31 Jan
Erfahrungsbericht von Michaela B.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Handelsmanagement
Studientyp: Bachelorstudium
Zeitraum: 08/2007 bis 12/2007

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mich für St. Mary’s University entschieden um mein Schul-Englisch zu verbessern und das schöne Land Kanada zu erkunden.

Während meines Auslandssemesters habe ich off-campus bei einer Landlady gewohnt. Ich kann jedem nur empfehlen, off-campus zu wohnen, vor allem wenn man sein alltägliches Englisch auf Vordermann bringen will. Des Weiteren hatte ich bei meiner Landlady die Möglichkeit selbst und/oder mit meinen Freunden zu kochen und musste somit nicht den teuren Meal-Plan der Uni kaufen.

St. Mary’s University bietet zu Beginn des Semesters eine Orientierungswoche, in der ausländische Studenten die Uni besser kennen lernen und Kontakte schließen können. Diese Orientierungswoche war super und ich habe viele nette Studenten kennen gelernt. Ich war doch sehr enttäuscht, dass so viele Deutsche mit mir an der St. Mary’s studiert haben (in jedem Kurs waren Deutsche), das macht es nicht so leicht Englisch zu sprechen bzw. Englisch zu lernen. Auch während dem Semester bietet das International Center Veranstaltungen statt, diese Angebote sind eine gute Möglichkeit um dem Unileben zu entgehen und wieder einen freien Kopf zu bekommen, vor allem der Ausflug zum Apfelpflücken war super.

Meine vier belegten Kurse an der St. Mary’s waren vom Schwierigkeitsgrad sehr unterschiedlich. Ich hatte die Kurse “Family Business”, “New Venture Opportunities”, “Financial Management” und “Language, Culture and Education“ belegt. Jedoch war es bei mir so, dass das Niveau der Kurse deutlich niedriger ist im Vergleich zu meinen Kursen in Deutschland. Nichtsdestotrotz ist der Workload der Kurse höher als in Deutschland. In einem Kurs musste ich zwei Klausuren schreiben, ein Midterm und ein Final und noch einige Tests. In den anderen Kursen musste ich hauptsächlich viele Hausarbeiten schreiben und Präsentationen vortragen. Vier Kurse zu belegen ist mit viel Arbeit verbunden, wer von seiner Uni keine Vorgaben über die Anzahl der Kurse hat, sollte „nur“ drei Kurse wählen, damit ist man dann auch gut ausgelastet und hat noch genügend Zeit um das Land zu erkunden.
Die Professoren sind alle sehr nett und nehmen sich nach den Vorlesungen gerne noch Zeit für einen um Unklarheiten etc. aus dem Weg zu schaffen und Fragen zu beantworten. Ein kleiner Nachteil an kanadischen Universitäten ist, dass man sich zu jedem Kurs das Lehrbuch kaufen muss, welches in den meisten Fällen teuer ist. Ich hatte Glück, dass ich mir nur ein Buch und eine Coursepack kaufen musste, doch dafür habe ich auch über 100 Euro bezahlen müssen. Die Bibliothek verfügt über sehr viele PC-Arbeitsplätze und ein gutes Repertoire an Magazinen, jedoch ist das Bücherangebot sehr veraltet.

An der St. Mary’s habe ich viele gute Freunde kennen gelernt. Wir haben zusammen viele Wochenendtrips zum Erkunden der Ostküste von Kanada unternommen. Jedem der nach Kanada kommt, kann ich Cape Breton im Indian Summer, Montreal und Toronto empfehlen.

Kanada ist ein wunderschönes Land und ich werde auf alle Fälle wieder nach Kanada kommen, allerdings nur um dort Urlaub zu machen.