23 Okt
Erfahrungsbericht von Matthias H.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2009 bis 08/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Summer Session an der University of California Berkeley fand im Zeitraum von Montag, dem 06. Juli bis Freitag, dem 14. August 2009 statt. Die sechs Wochen kann man als sehr interessant und angenehm im allgemeinen zusammenfassen. Nicht zu vergleichen mit den Studienbedingungen hier in Deutschland, sieht man vielleicht von den etwas besseren Bedingungen an unserer Universität ab.

Um nicht unmittelbar am Session Beginn anzureisen, was durchaus möglich gewesen wäre, flog ich bereits am Freitag, den 03. Juli nach San Francisco und bezog meine Unterkunft in Berkeley am Samstag, den 04. Juli. Untergebracht war ich den Residence Halls, eine von der Universität angebotene und auch in unmittelbarer Nähe zur Universität gelegenen Unterkunftsmöglichkeit. Man kann die Unterkunft mit einem Studentenwohnheim in Deutschland vergleichen, das erklärt dann auch das eher schlichte und zweckmäßige Aussehen der Residence Halls. Allerdings gab es einen großen, begrünten Hof, auf dem abends das gesellschaftliche Leben pulsierte, das noch von zahlreichen Angeboten der Wohnverwaltung (Bsp.: Segeltörn, Möglichkeit eines Tandemfallschirmsprung oder auch Besuche von Sportveranstaltungen aller Art.) ergänzt wurde. Im Preis für die Unterkunft waren auch Mealpoints mit inbegriffen, die für das Essen in der Mensa oder in anderen auf dem Unigelände angesiedelten Cafes genutzt werden konnten. Für die sechs Wochen sind die zwangsweise eingekauften Mealpoints völlig ausreichend und wenn man seine Ansprüche niedriger setzt, so kann man sich sehr gut ernähren.

Bewerbung und Studium an der University of California Berkeley:

Die Bewerbung und Bezahlung erfolgte über die Internetseite der Universität und dauerte etwa 15 min, wenn man alle Unterlagen, die man benötig, zusammen hat. (Zu den wichtigsten gehören natürlich Reisepass und Kreditkarte. Speziell in Berkeley kann seit 2009 auf einen Englisch-Sprachnachweis verzichtet werden, zumindest sofern man deutscher Staatsangehöriger ist, ansonsten ist ein Töffel-Test erforderlich, Nato-SLPs werden nicht von allen Universitäten akzeptiert.) Nach Abschluss der Bewerbung erhält man alle benötigten Unterlagen per email von der Universität zugeschickt. Die Kurse, die für die Summer Session angeboten werden, sind ebenfalls online zu wählen. Insgesamt macht dieses onlinegesützte Bewerbungsverfahren vieles einfacher und auch angenehmer.

Da die Kurse, die in einer Summer Session angeboten werden, reguläre Trimesterkurse sind, ist der Arbeitsaufwand demenstprechend größer innnerhalb der sechs Wochen. Somit empfiehlt es sich nicht mehr als 2 Kurse, gerade im Bereich Economics und Business zu nehmen, wenn man die Summer Session gut bis sehr gut bestehen möchte und dabei noch Land und Leute kennenlernen möchte. Wöchentliche Arbeitsleistung bei 2 Kursen kann schon 40h betragen, wenn man Vor- Nachbereitung mit einbezieht. Ich persönliche belegte nur den Kurs International Trade im Bereich Economics, der drei Vorlesungen in der Woche von jeweils 2,5 Stunden beinhaltet, allerdings braucht man mindestens diegleiche Zeit zur Vor- bzw. Nachbereitung für Klausren und Hausaufgaben. (Insgesamt schrieb unser Kurs zwei Klausuren über 90 Minuten und eine Abschlussklausur über 150 Minuten. Die Klausuren waren eine Mischung aus Multiple-Choice Fragen und Fragen zu Problemstellungen, deren Niveau nicht unterschätzt werden sollte, mit ausreichender Vorbereitung aber durchaus gut zu meistern ist) Somit lag die wöchentliche Belastung zwischen 15 und 20 Stunden. Wie sollte es auch anders in Berkeley sein, so erhält man seine Ergebnisse und Noten über das Internet sehr zeitnah und muss nicht zu irgendwelchen Listen auf dem Campus laufen. Der Professor der International Trade unterrichtet, war stehts bemüht den Stoff verständlich für uns, d.h. mit der nötigen Rücksicht auf die Sprachkenntnisse, zu vermitteln. Für Fragen oder Probleme war er immer zu erreichen und half auch bei der Vorbereitung von anstehenden Bachelor oder Masterarbeiten. Die Hörsäle sind auf dem neusten Stand der Technik, was natürlich aus den hohen Studiengebühren resultiert, und in keinster Weise mit den unsrigen zu vergleichen. Die Kursgrößen variieren zwischen 20 und 110, aber in unserem Fall waren es 52 Studenten. Diese Kursgrößen erlauben ein angenehmes studieren. Das liegt sicherlich nicht nur an der Kursgröße, sondern vielmehr an der Disziplin der Studierenden.

Schon Fernweh bekommen?

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Berkeley befindet sich gut 21 km nordöstlich von der Metropole San Francisco, die ist als Berkeley Student kostenlos mit dem Bus zu erreichen ist. Die UC Berkeley wurde 1868 als erster Campus des heutigen „University of California“-Systems gegründet und beheimatet heute rund 32 000 Studenten. Die exzellente Qualität der Lehre an der UC Berkeley sowie ihre außergewöhnliche Forschungsstärke sind weltweit anerkannt, was die von der Universität hervorgebrachten Nobelpreisträger zeigen. Der parkähnliche Campus ist etwa 72 Hektar groß und besticht durch seine beeindruckende Architektur, die verschiedene Baustile miteinander verbindet – von neoklassizistischen Bauten bis hin zu ganz modernen Gebäuden ist hier alles vertreten. Neben den unzähligen verschiedene Museen und Sammlungen ist besonders die Bibliothek, eine der größten Bibliotheken des Landes schwer beeindruckend und allein aufgrund ihrer Atmosphäre einen Besuch wert.
Nicht nur das angenehme Studieren trug zu diesem unvergesslichen Studienaufenthalt bei, die freundliche und aufgeschlossene Art der Studeten auf dem Campus, in den verschiedenen Studentenheimen oder auf den verschiedenen Verbindungsparties. Überall konnten sehr einfach und schnell neue Kontakte und Freundschaften geknüpft werden .