10 Sep
Erfahrungsbericht von Martina E.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2009 bis 08/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe an der dreiwöchigen Summer Session E in Berkeley teilgenommen, weil ich vor allem mein Englisch verbessern und die Bay Area erkunden wollte. Berkeley war für mich genau die richtige Entscheidung, weil sowohl die Lage der Uni traumhaft ist (in der Nähe von San Francisco), die Kurse wirklich sehr toll waren und ich sehr viele nette Leute kennengelernt habe.

Kurse

Ich habe einen Kurs besucht: Business English (Mo-Do vormittags), da ich dadurch kein Visa benötigt habe und noch viel Zeit zum Reisen hatte. Der Kurs war vom College Writing Programm organisiert, die Professorin war sehr engagiert und nett. Es gab viele Hausübungen, 2 Präsentationen und eine Abschlussarbeit. Weiter habe ich aber auch freiwillig an den zweimal wöchentlich statt findenden gratis Conversation Classes teilgenommen, die ich sehr nett fand um mehr über die amerikanische Kultur zu erfahren und man hat auch immer wieder neue Leute kennengelernt.

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Ich habe nicht direkt am Campus, sondern im Hostel YMCA gewohnt. Die Lage ist super, rund 1 Gehminute von der Downtown Berkeley BART Station entfernt und man ist auch in rund fünf Gehminuten mitten am Campus. Ich habe das YMCA eigentlich hauptsächlich gewählt, weil es um einiges billiger als das IHouse oder die Residence Halls war und ich habe meine Entscheidung überhaupt nicht bereut. Es gibt alles Einzelzimmer, die rund einmal wöchentlich geputzt werden, eine gemeinsame Küche, die auch immer sehr sauber ist und gemeinsame Duschen bzw. WC´s. Wlan ist überall gratis verfügbar, es ist nicht das allerschnellste, aber doch sehr nützlich. Ich war einmal im IHouse essen und es war wirklich alles andere als gut, da war ich dann sehr froh, selbst kochen zu können oder sonst gibt es auch sehr viele Restaurants in der Nähe. Es wohnen größtenteils internationale Studenten hier und man findet jederzeit Anschluss. Ein weiterer Pluspunkt ist das Fitnesscenter mit großem Pool, das zum YMCA gehört – man kann dort immer gratis trainieren.


Berkeley + Campus + Umgebung

Der Campus und die Bibliotheken sind bestens ausgestattet und es war für mich mehr eine Kleinstadt als eine Uni. Man kann aber alles wunderbar zu Fuß erreichen und ansonsten hat man auch noch den Studentenausweis, der als Gratis-Bus-Ticket genutzt werden kann (Linie F fährt auch bis nach San Francisco).

San Francisco ist natürlich auf jeden Fall mehr als nur einen Besuch wert, den es gibt so viel zu sehen. Mir selbst haben China Town und Castro (Gay Viertel) am besten gefallen – aber generell finde ich es so faszinierend, wie viele total verschiedene Viertel es in San Francisco gibt. Ich habe auch an zwei gratis Sightseeingtouren teilgenommen (www. www.sfcityguides.org), die echt super waren. Es gibt sehr viele zur Auswahl, also einfach mal durch schauen!

Weiter habe ich dann noch einen Ausflug nach Monterey und Carmel gebucht sowie einen zu den Muir Woods und Sausalito. Haben mir beide sehr gut gefallen – es lohnt sich hier allerdings, selbst im Internet zu suchen, weil die direkt auf der Uni angebotenen Ausflüge oft um einiges teurer waren und man jedoch nicht mehr gesehen hat.
Yosemite National Park ist sich bei mir leider nicht mehr ausgegangen (man sollte dort schon mindestens zwei Tage verbringen, weil die Autofahrt alleine rund 4-5 Stunden dauert) – viele meiner Freunde waren aber sehr begeistert.
Zum Schluss kann ich noch empfehlen unbedingt ein Baseballspiel zu besuchen (die Regeln bekommt man schnell erklärt). Es zeigt einfach den typischen amerikanischen Lebenstil und macht Spaß :)


Sicherheit, sonstiges

Viele haben mich am Beginn gewarnt, dass es ziemlich gefährlich sein kann, speziell am Abend/in der Nacht. Ich muss daher zugeben, dass ich es möglichst vermieden habe, nachts allein unterwegs zu sein. Ich kann aber trotzdem wirklich jeden beruhigen, dass es zwar schon viele Obdachlose gibt, diese aber total harmlos sind und man sich schnell daran gewöhnt. Ich hatte nie wirklich Angst und die Uni bietet sonst auch einen eigenen Begleitservice an.
Bemerkenswert fand ich die tolle Ausstattung für Behinderte, speziell Rollstuhlfahrer überall – jeder Bus ist rollstuhlgerecht adaptiert und dies wird auch stark genutzt.


Wetter

Wie schon in vielen Erfahrungsberichten erwähnt, ist das Wetter wirklich nicht sonderlich warm und man sollte unbedingt eine Jacke und dicke Pullis mitnehmen. Ich habe das Wetter auch etwas unterschätzt, aber es gibt hier am bzw. neben dem Campus viele nette Geschäfte, die die typischen Berkeley-Pullis verkaufen und die sind echt super :-)
Die Sonne kommt nämlich meist erst gegen Mittag zum Vorschein und bis dahin, kann es ganz schön kalt und windig sein.

Ein dickes Dankeschön an Annika und dem ganzen Team für die super Unterstützung und Hilfe!