29 Dez
Erfahrungsbericht von Martina D.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mein Auslandssemester an der San Jose State von August bis Dezember 2011 absolviert und kann wirklich nur Positives davon berichten.
Angefangen mit dem absolut unkomplizierten Bewerbungsprozess über college-contact (vielen lieben Dank noch mal!!) bis hin zur Kurswahl und der Wohnungssuche.
Der Bewerbungsprozess was sehr einfach und jede noch so kleine Frage wurde super schnell beantwortet, die Kommunikation mit college-contact war wirklich klasse und ich habe mich jederzeit sehr gut betreut gefühlt, zumal man ja doch einige Fragen hat. ;)
In San Jose selbst wird man dann vom SAL-Office betreut, was auch super geklappt hat.

Die Kurswahl stellte sich auch weniger stressig heraus als erwartet. Ich habe vier Kurse an der Uni belegt. Man hat die Wahl auch Englischkurse vom SAL-Office zu wählen, aber ich habe mich dagegen entschieden, da man für diese Kurse recht viel machen muss und man auch freitags Unterricht hat. Ansonsten hatten die meisten freitags nämlich frei! ;)
Das sogenannte Kurse „crashen“ war zwar etwas mühselig, weil man jeden Dozenten fragen musste, ob man an seinem Kurs teilnehmen konnte, aber im Nachhinein war es dann doch okay.
Ich würde allerdings jedem raten die Dozenten vorher per Mail anzuschreiben (die Email Adresse findet man auf der Homepage der SJSU in der „directory“) und schon mal die Situation in der man sich befindet, erklären.
Ich habe dann immer geschrieben, dass ich aus Deutschland komme, in welchem Semester ich bin und dass ich den Kurs dringend brauche...das hat immer gut geklappt! 
Die Kurse selbst fand ich sehr interessant, ich habe Film History, Visual Communication, Contemporary Public Relations und Advertising gewählt und hatte allesamt super Dozenten, die sehr hilfreich und immer sehr freundlich waren.
Wie viel man unter der Woche zu tun hat, hängt natürlich vom Studiengang und vom Level der Kurse ab, ich hatte Einstiegskurse, die keine Vorkenntnisse erforderten und hatte daher relativ wenig zu tun.
Freunde von mir hatten teilweise dann aber auch sehr viel zu lernen.
Die Midterms und das Final am Ende des Semesters waren auch alle sehr leicht zu machen.
Wichtig ist, auf jeden Fall vorher schon mal in den Kurskatalog zu schauen und sich alle Kurse rauszusuchen, die man gerne hätte. Das SAL-Office geht die Auswahl dann mit einem durch und man entscheidet, welche Kurse belegt werden können und welche nicht.

Was die Wohnlage angeht, hatte ich mich für das International House entschieden, was ich wirklich nur empfehlen kann. Ich hätte sicher nicht eine so tolle Zeit in San Jose gehabt, wenn ich nicht dort gewohnt hätte. Ich habe dort Freunde fürs Leben gefunden und es war einfach eine sehr angenehme Atmosphäre.
Man muss sich allerdings im Klaren sein, dass man ein Semester lang nicht besonders viel Privatsphäre hat. Ich muss aber ehrlich sagen, dass das schlimmer klingt, als es ist. Denn von Deutschland her kennt man es ja gar nicht, dass man sich zum Beispiel ein Zimmer teilt. Aber ich hatte eine total liebe Mitbewohnerin und von daher war das kein Problem. Man lernt auf jeden Fall sehr viel über andere Kulturen und findet sofort Anschluss im Haus.

Zu San Jose selbst kann man nicht wirklich viel sagen, dafür dass eine Million Menschen dort leben sollen, kommt es einem recht klein vor. Die Stadt an sich bietet auch nicht viel und es gibt kein wirkliches Downtown wie in San Francisco zum Beispiel.
Allerdings war das für mich nie ein Problem, da es immer etwas zu tun gab, schon allein im I-House war immer etwas los.
Man ist relativ schnell in San Francisco mit der Bahn oder mit dem Schnellbus in Santa Cruz. Auch vom Flughafen in San Jose kommt man sehr schnell zum Beispiel nach Vegas oder LA und anderen Zielen in den USA.


Was die Kosten angeht, muss ich sagen, dass es schon ein recht teures Semester war. Dazu kam dann noch das I-House (in dem allerdings schon Essen mit drin ist, da man einen meal plan dazu buchen muss wenn man im
I-House wohnen will).
Eine günstigere Alternative zum I-House ist bestimmt eine WG, allerdings ist die Verkehrsanbindung in San Jose wirklich nicht gut ausgebaut, falls man weiter weg wohnt.

Alles in Allem kann ich abschließend sagen dass mein Semester einfach nur genial war, ich hatte die beste Zeit meines Lebens und würde es sofort wieder machen wenn ich könnte!

Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich wenden! :-)