12 Feb
Erfahrungsbericht von Maren O.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Politikwissenschaft, Geschichte, Sprachwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 11/-1 bis 11/-1

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung über College Contact:

College Contact hat mir sehr geholfen, vor allem weil man auch einfach anrufen kann bei Fragen. Man bekommt eine Liste mit Unterlagen die man benötigt für die Bewerbung und das Visa.

Schon Fernweh bekommen?

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Für das Visa bin ich mit tausend Unterlagen (Sehr viel Arbeit!!) nach Berlin gefahren um festzustellen das man an mehreren Stellen in einer Schlange steht und ich nicht einmal die Hälfte der verlangten Unterlagen abgeben musste. Ich wurde nach 3 Stunden kurz gefragt was ich studieren werde und wie ich es finanziere – das wars. Die Zusage kam glaube ich im Mai von College Contact. Cal State Long Beach hat nun aber auch finanzielle Probleme (wie viele Unis) und kürzt viele Stellen. College Contact hat aber sicher aktuelle Informationen wie viele Bewerber angenommen werden in Zukunft.


Studium:

Das ALI-Team vor Ort ist klasse und hilft einem sehr. Bei jeder Frage kannst du ins Büro gehen und bekommst auch eine gute Einführung zu Beginn. Man ist Teil der „Open University“: Dort sind normalerweise Studenten, die im Nachrückverfahren noch reinkommen und zu spät sind um sich für Kurse anmelden zu können. Diese Studenten, somit auch wir, mussten in viele Kurse gehen und mit dem Dozenten reden um zu fragen, ob wir in den Kurs dürfen. Dies war schon recht nervenzerreißend und Zeitaufwendig. Geht also sehr flexibel an die Sache ran. Viele Kurse findet man gar nicht so schnell im Internet und erst vor Ort versteht man einiges um noch mehr Kurse in Listen zu finden. Ich bin am Ende aber in alle Wunschkurse gekommen. Studenten der Wirtschaft hatten es durchaus schwerer.

Die Kurse fordern mehr, da man viele Abgaben hat und nicht bis zum Ende des Semesters warten konnte. Außerdem hat man auch Midterms. D.h. das man schon mitten im Semester Prüfungen hat. Auch wenn man mehr Arbeit hat- am Ende sind die Klausuren teilweise total der Scherz. Also sehr einfach. Ich fand das Arbeitspensum aber machbar und ich habe dadurch viel mehr gelernt als in Deutschland. In Deutschland muss ich offiziell ein Buch lesen und kann mich bis zur Klausur am Ende des Semesters irgendwie davor drücken. In einem meiner Kurse musste ich immer eine 4-Seitige „bookreview“ schreiben und wurde somit gezwungen es auch zu lesen. Mir haben alle meine Kurse sehr viel Spaß gemacht was ich seit langem nicht mehr erlebt hatte.

Der Campus ist sehr groß und man muss sich an das viele hin und herlaufen erst gewöhnen. Man findet leider keine richtige Mensa, sondern Subway und Co. Man gibt also nicht einen Euro oder mindestens. 5 Dollar aus um etwas zu essen. Soll es gesund sein, dann muss es schon ein Salat für 6-8 Dollar sein. Das günstigste ist natürlich ein Bagel für einen Dollar.

Die Bibliothek und auch andere Gebäude bieten viele Aufenthaltsorte für die Studenten an. Dadurch, dass sich viele ein Zimmer teilen müssen lernen auch viel mehr Studenten in der Uni.


Wohnen Long Beach:

Ich bin zuerst in eine Gastfamilie und die Frau war auch sehr nett und mir hat es gefallen. Der Nachteil der Gastfamilien ist, dass ich keine kenne die nicht sehr weit von der Uni weg war. Wenn man eine bekommt, die einen auch mal irgendwo hinfährt oder man sich ein Auto kauft dann ist es machbar. Das Bussystem ist recht schlecht. In CA braucht mein einfach ein Auto. Es geht natürlich auch ohne, da man immer jemanden kennenlernt mit Auto. Ich bin nach 6 Wochen umgezogen (Ich habe zuerst in Huntington Beach (OC) gewohnt). Ich habe dann in Long Beach 5min von der Uni gewohnt und hatte es somit recht einfach.

Ich habe mir ein Zimmer geteilt und 360 Dollar bezahlt. Bis $400 kann ein Zimmer /Monat kosten wenn man es sich teilt. Ein Einzelzimmer findet man nur für $650 bis $850/ Monat. Man darf auch nicht schöne IKEA-eingerichtete Zimmer erwarten-das ist eher selten. Das Studium in den Staaten ist sehr teuer und Studenten arbeiten sehr viel. Vor allem weil fast alle ein Auto halten. Man kann mit der Metro die in Lgb abfährt in einer Stunde in LA sein. Mit dem Auto dauert es auch solange. Das Metrosystem in LA ist eigentlich gar nicht so schlecht. Man geht aber trotzdem hauptsächlich in Long Beach aus. Man fährt einfach nicht „mal eben nach LA“- da es einfach auch min. eine Stunde dauert.

Ich hatte aber sehr coole Mitbewohner und das mit dem Zimmer teilen war unerwartet überhaupt kein Problem. Dorms sind anscheinend auch in Ordnung, nur dass die Studenten dort meist sehr jung sind und es Kontrollen gibt.


Kosten:

Die Wohnungskosten habe ich ja bereits genannt. Mit viel Geschick kann man günstig einkaufen gehen wenn man günstige Läden kennt. Discounter gibt es nicht wirklich. Es ist also recht teuer in CA. Wenn man mit jemanden zusammen kocht geht es vielleicht noch. Ansonsten gilt der Satz: Je gesünder desto teurer. Aber ich habe oft mit Mitbewohnern gekocht oder einfach viel gesucht um die günstigen Sachen zu finden.

Wer also Strand und LA genießen will und ein Semester in Long Beach studieren möchte, der muss einfach Abstriche in der Lebensqualität machen. Außer man hat viele Ersparnisse –dann vergesst einfach was ich vorher geschrieben habe.


FAZIT:

Das Leben ist dort teuer aber das Studium dort ist echt eine Erfahrung wert. Auch das Studentenleben ist anders und man kann viele schöne Plätze und Strände sehen. Man ist nah an LA, San Francisco, San Diego und Las Vegas. Die Kurse in der Uni fordern einen, aber sind sehr interessant (zu mindestens waren es meine).