16 Feb
Erfahrungsbericht von Mareike E.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sprach- und Kulturwissenschaften, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Fulda HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Nachdem ich mich für ein Auslandssemester an der CSULB entschieden hatte, habe ich mir das DAAD-English-Zertifikat von meiner Hochschule ausstellen lassen. Bei allen Fragen war Anja Heinz mein direkter Ansprechpartner und war mir in allen Themen behilflich. Als ich alle benötigten Unterlagen zusammen hatte, habe ich meine Bewerbung an Anja geschickt, sprich Anja hat für mich den kompletten Bewerbungsprozess übernommen. Die Zusage kam per Post von College Contact ca. 2 Wochen nachdem ich die Bewerbung abgeschickt hatte. Zusätzlich stellte ich mir vor USA eine sehr große Auswahl an Kursen zusammen, die ich mir alle durch eine Zusage meiner Hochschule anrechnen lassen könnte. Das Problem an der CSULB war, dass man als Free Mover keine Business-Kurse belegen darf und ich nur Kurse anrechnen lassen kann, welche in Zusammenhang mit meinem Studiengang stehen.  Als nächsten Schritt habe ich das Visum beantragt, einen Termin ausgemacht und direkt vor Ort am Konsulat Fragen beantwortet. Ich habe mich für das Konsulat in Frankfurt entschieden. Um 8:30 Uhr war der Termin und um 9Uhr war ich bereits fertig. Nachdem ich mein Visum per Post erhielt, habe ich den Flug gebucht und mich für einen Homestay-Platz beworben. Zusätzlich habe ich sichergestellt, dass mein Impfschutz auf dem aktuellsten Stand war.

Schon Fernweh bekommen?

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Uni und Umgebung

Long Beach hat einen eigenen Strand, der jedoch für Surfer nicht besonders geeignet ist. Der nächstliegende Strand, der sich optimal zum Surfen eignet, ist Huntington Beach, die Entfernung ist etwa 15 Minuten. Die Busverbindungen in Long Beach sind relativ gut, man kommt sehr gut nach Downtown, etc. Von Downtown fährt die blue line (Metro) nach Los Angeles. Die Fahrzeit beträgt etwa 2,5 h, was sehr lange ist, um nach LA zu kommen, jedoch sehr billig (unter 10$). Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es die Möglichkeit, einen Uber zu benutzen, worüber ich nur gutes gehört und selber erlebt habe. In Long Beach kann es im Winter, sobald die Sonne weg ist, kalt werden, so dass man eine Winterjacke braucht.

Die CSULB ist eine große Uni, man kommt sich vor wie in einer eigenen Stadt. Ich würde jedoch sagen, nach ein paar Tagen hat man sich an den Campus gewöhnt und weiß, wo was zu finden ist. Es gibt ein sehr großes Fitnessstudio für 35$ im Monat. Die Uni stellt verschiedene Shuttles zu Verfügung, die hauptsächlich für die dorms genutzt werden. Ein Shuttle fährt zu dem Apartmentkomplex Beverly Plaza & Park Avenue (und nennt sich „Off Campus Shuttle“). Es gibt sehr viele Sportveranstaltungen (Basketball, Volleyball, Soccer, Waterpolo,…) während des Semesters, die alle kostenfrei für CSULB-Studenten sind. Durch das Study Abroad Office wird zwar einiges in der „orientation week“ und dem „homecoming day“ organisiert, ansonsten kam relativ wenig.


Kurswahl

Aus meiner Liste, die ich mir bereits von meiner Hochschule habe zusagen lassen, habe ich mir nun Favoriten herausgeschrieben, und versucht, so viele Kurse wie möglich in der ersten Woche zu besuchen. Im Prinzip haben alle Professoren gleich eine Unterschrift auf meinen Zettel gesetzt. Ich hatte es mir wirklich schwerer vorgestellt. Nachdem man die Unterschriften der Profs hatte, musste man die Unterschrift des Fachbereichs und dann die des Study Abroad Offices abholen erst dann konnte man sich die Kurse online in MyCSULB und BeachBoard eintragen lassen.

Folgende Kurse habe ich belegt:

  • ECON 310 Microeconomic Theory bei Jack Hou
  • ECON 372 International Economics bei Lisa Grobar
  • I/ST 222 Skills and Methods of Leadership bei Richard Marcus
  • ENGL 317 Technical Writing bei Rusty Rust

Ich würde es definitiv abraten, einen Kurs bei Jack Hou zu belegen. Lisa Grobar war okay, jedoch kann ich es nicht empfehlen Economics Kurse ab 300 Level für das Auslandssemester zu nehmen. Der I/ST 222 war ein sehr leichter Kurs, den ich in jedem Fall wieder belegen würde. Und Technical Writing war zum Teil arbeitsaufwendig und die Frau hatte nicht die beste Organisation, ansonsten war es okay.


Unterkunft

Wie ich bereits schon erwähnt habe, hatte ich mich für einen Homestay entschieden. Leider habe ich damit keine gute Erfahrung gemacht, weshalb ich mich im Oktober entschieden habe, in eines der Beverly Plaza Apartments zu ziehen. Dort habe ich zusammen mit einer Dänin, Slowakin und 2 Deutschen aufgeteilt in zwei Zimmern gewohnt. Die Miete war dann kalt bei ca. 550$. Bis zum Schluss habe ich es nicht bereut, in das Apartment gezogen zu sein, und kann es jedem empfehlen, in eine WG zu ziehen. Es war immer etwas los, dementsprechend war es nie langweilig und an Heimweh war nicht zu denken. Es gab einige Apartmentpartys in diesen Apartmentkomplexen. Wie vorhin schon erwähnt, gibt es einen Shuttle, der zu den Apartments fährt. Dieser fährt alle 15 Minuten von Montag - Donnerstag.


Freizeit

Im Vergleich zu Deutschland ist zu erwähnen, dass der Arbeitsaufwand deutlich höher ist, als was man in Deutschland gewohnt ist. Es wird sehr viel während des Semesters erwartet, dazu gehören Assignments, Mitderms, Tests, Gruppenarbeiten, Präsentationen, etc. Ich habe es mir versucht so einzuteilen, dass ich am Wochenende nicht so viel zu tun hatte, dadurch konnten wir viel herumreisen. Sehr empfehlenswert sind San Francisco, San Diego, Santa Barbara, Las Vegas, Death Valley, Yosemite National Park, Grand Canyon und Antelope Canyon. Im Falle, dass man kein Auto ausleihen möchte, gibt es einen Fernbus namens Greyhound, der einige Städte abfährt. Ich selber bin mit Greyhound nur nach San Diego gefahren, war jedoch zufrieden.


Fazit

Die Zeit in Long Beach war unvergesslich, aufregend und erlebnisreich. Ich habe so viele verschiedene Leute kennen gelernt. Das Auslandssemester hat definitiv alles getoppt, was ich mir erhofft oder vorgestellt habe, aus diesem Grund kann ich jedem ein Auslandssemester in Kalifornien empfehlen.