27 Jan
Erfahrungsbericht von Mareike B.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL, Tourismusmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2008 bis 11/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Als ich vor der Entscheidung stand wo ich mein Auslandssemester verbringe, wusste ich erst mal gar nicht wohin. Bei einer Infoveranstaltung von college-contact.com an unserer Uni in Deutschland war mir schnell klar, dass ich nach Australien gehen wollte.
Da ich nun eine Kontaktadresse hatte, wandte ich mich einfach an college-contact.com und stellte viele Fragen, die sich bei mir einfach angesammelt hatten. Die Fragen, die ich oft und zahlreich stellte, wurden immer sehr schnell und zu meiner Zufriedenheit beantwortet (danke noch mal dafür). Nachdem ich mich dann zwischen verschiedenen Unis in Australien entscheiden musste, bin ich dann bei der Griffith University (mit ihren Standpunkten in Brisbane, Gold Coast, Logan) hängen geblieben. Ich entschied mich für den Standpunkt an der Gold Coast, denn ich wollte nicht weit weg vom Strand zur Uni gehen…;)

Ich wählte einen BWL Kurs, Tourismus- und Hotelmanagementkurse an der Griffith Universität und muss sagen, dass ich mehr als positiv überrascht war, wie das Studieren an der Uni ablief. Man wählt in Australien maximal 5 Kurse, obwohl 4 Kurse normal sind (ich habe auch 4 Kurse belegt). Man hat meistens eine Vorlesung von ca. 2 Stunden und ein Tutorium von einer Stunde, welches den Stoff aus den Vorlesungen noch mal vertiefend behandelt bzw. können auch Fragen gestellt werden, wenn Stoffinhalte noch unklar sind.
Die Dozenten, Professoren an der Universität waren auch alle sehr nett und sind immer auf Fragen eingegangen. Manche Dozenten sind auch speziell auf „study abroad students“ eingegangen (was mich persönlich aber nach und nach immer mehr genervt hat, auch wenn es nur nett gemeint war…).

Der Gesamteindruck der Lehrenden war aber mehr als positiv, denn das Verhältnis zwischen Student und dem Lehrenden ist einfach lockerer als in Deutschland. Während wir hier in Deutschland uns mit dem steifen „Sie“ rumschlagen, duzen sich alle in Australien.
Auch das Angebot außerhalb des Studierens war vielfältig. Öfters gab es Märkte auf dem Campus (man konnte dort Essen ausprobieren, Sonnenbrillen, Ohrringe usw. kaufen), eine Unibar in der es ab und an Mottoparties gab und auch spezielle Veranstaltungen für Auslandsstudenten wurden angeboten.

Die Einführungswoche für ausländische Studenten war hilfreich, aber es ist nicht unbedingt ein „Muss“ wie ich finde. Man bekommt zwar nützliche Informationen, doch die könnte man auch alle in einer Broschüre veröffentlichen. Die Fahrt nach Byron Bay, die während der Einführungswoche von der Uni angeboten wurde und an der ich auch teilgenommen habe, fand ich allerdings sehr gut. Denn dort habe ich meine Kontakte zu anderen Studenten geknüpft und auch gehalten während des Semesters (leider ist die Anzahl derer, die mitfahren können, begrenzt und ich kann jedem nur raten sich frühzeitig dafür anzumelden…).

Auch bei der Wohnungssuche vor Ort hat die Uni geholfen, da es Aushänge gab an denen Wohnungsangebote veröffentlicht wurden und dort musste man nur nach dem richtigen Angebot schaue. Allerdings vertelefoniert man schon so einiges an Geld um das richtige zu finden. Aber es erging nicht nur uns so…

Auch ein Ärzteteam befindet sich direkt in der Uni, wenn man also mal krank wird, kann man dort hingehen. Aber seit euch im klaren, dass ihr IMMER ein Termin braucht, denn ansonsten könnt ihr wieder gehen (es ist nicht so wie bei uns, dass man dann einfach länger wartet und dann irgendwann dran kommt). Doch der Vorteil, den der Arzt an der Uni hat ist der, dass man mit der Krankenversicherung, die man mit der Uni abschließen muss, bekannt ist und somit keine Probleme mit der Kostenübernahme bekommt.

Egal welche Probleme man auch hat, man kann sich immer per Email oder bei einem persönlichen Gespräch mit den Leuten, die sich speziell um die ausländischen Studenten „kümmern“, wenden (z.b. Emma Shield).

Mein Gesamteindruck von meinem Auslandssemester in Australien an der Griffith University ist mehr als positiv ausgefallen (auch wenn die Griffith University doch weiter vom Strand weg war wie ich gehofft hatte), denn ich hatte immer Ansprechpartner und ich habe mich nie allein gelassen gefühlt.

Auch wenn man aus Studiengründen nach Australien geht, es bleibt immer noch mehr als genug Zeit um sich noch einiges von dem Land anzusehen. Egal ob während oder nach dem Semester Zeit zum Reisen sollte man sich auf jeden Fall nehmen, denn Australien ist ein tolles Land und seine Menschen sind offen und liebenswert.