15 Feb
Erfahrungsbericht von Marcel I.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Informatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2009 bis 01/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo,

mein Name ist Marcel und ich habe ein Semester an der California State University in Long Beach( auch CalState genannt) verbringen dürfen. Zuvor habe ich noch einen fast vierwöchigen Roadtrip mit meinem Kommilitone, der mit mir zusammen zur CalState ging, querbeet durch die USA gemacht. Das halbe Jahr in den USA zähle ich zu den besten Erfahrungen meines Lebens, die Zeit war einfach nur geil. Vorneweg noch ein paar Sachen: Ich bin Informatikstudent und habe das Auslandsstudium als zusätzliches Semester nach meinem 6. Semester eingeschoben. Außerdem bin ich Bafög-Student, was
einem das Auslandssemester auch „vereinfacht“ hat, Geldtechnisch zumindest, da das Bafög die gesamten Studiengebühren + Reisekosten übernehmen und es einen Zuschuss zum normalen Bafög gibt.

Idee, Planung, Vorbereitung

Relativ spät, zwischen Beginn und Mitte in meinem zweitletzten Semester packte mich doch mehr und mehr das Fernweh, doch alleine fehlte irgendwie der Enthusiasmus um sich um etwas zu kümmern. Beim täglichen Geplänkel mit Kommilitonen stellte sich dann raus, dass noch jemand anderes da war, den dieselben Gedanken quälten. Um auf den heißen Punkt zu kommen, 4 Monate vor Abflug wussten wir, dass wir ins Ausland wollen und gehen werden. Allerdings waren wir zu spät dran, da an unserer Hochschule ein Austausch mind. 1 Jahr vorher alles von statten gehen muss. Somit kamen wir dann zu
College-Contact. Dort war es ja auch noch genügend Zeit bis zur Endgültigen Deadline und haben dann die Wunschuni rausgesucht, TOEFL bzw. IELTS gemacht (ich hatte hier sogar versagt aber mehr dazu später), den ganzen Papierkrieg da erledigt (Lob an dieser Stelle an College Contact für die Super guten Ablauf-Beschreibungen und für die einwandfreie Unterstützung, trotz verlorenem I-20 Formular und so) und geflogen sind wir dann die 30 Tage früher, die das Visa erlaubt, um noch die USA bisschen zu erkunden.

Schon Fernweh bekommen?

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Da das Studentenvisa (also halt das F1, das wir hatten) einen 30 Tage früher und 90 länger bleiben lässt, haben wir das auch genutzt. Geplant hatten wir einnen Roadtrip quer durch die gesamten USA. Gelandet sind wir am 28. Juli in New York City und wie jeder weiß ist Long Beach auf der anderen Seite der USA. Alleine der Roadtrip wäre jetzt noch mal 2-3 Erfahrungsberichte lang, aber ich will mich hier kurz fassen. Wir sind fast die gesamte Ostküste runter gedüst (natürlich wie richtige Roadtripler OHNE NAVI) und dann im Süden der USA gen Westen gefahren. Geplant haben wir relativ wenig, halt nur 1
tag voraus wo es als nächstes hingeht. ALSO ICH EMPFEHLE JEDEM: MACHT DAS, OB IHR DAS GELD HABT ODER NICHT…. MACHT ES EINFACH (irgendwo bekommt man’s doch her)!


Ankunft Long Beach und Wohnen

Ein paar Tage vor der Orientierungswoche sind wir dann in Long Beach eingetroffen. Da wir noch nichts zum Wohnen hatten und die Wohnungsteile auf dem Campus sau-teuer sind war es dann einfacher, wenn jeder was für sich selbst suchte. Mich hat es dann ziemlich Campus-nahe mit 3 Amerikanern in eine WG verschlagen. Die Miete war zwar für en geteiltes Zimmer mit 480$ relativ hoch (was allerdings doch normal war für den Platz wo ich war), allerdings war ich halt dafür nahe und in einer viel sicheren Gegend, nicht so wie mein Kommilitone, der im quasi eher höher kriminalisierten Viertel und weiter weg unter gekommen ist. Beir mir war zudem auch die WG ganz hübsch alles bereits schön ausgestattet, mit Bett, Schreibtisch (also nix mehr selber anschaffen, wobei man das au günstig auf den „yardsales“ dort machen kann) und zusätzlich hatten Wii, X-Box Beamer, Video on Demand und so Ami Schnick- Schnack halt ☺. An dieser Stelle meine Empfehlung, sucht euch schon möglich vor der Anreise etwas. Weil die besten und günstigen Sachen sind halt so spät dann doch schon weg. Außer man mag es fast
jeden Abend die Polizeisirene in der Nachbarschaft zu hören, wie bei meinem Kommilitone. Dann findet ihr immer etwas ☺. Auch wenn ich mir mein Zimmer teilen musste, war es eine super Erfahrung mit 3 wichtigen Amis in einer WG und die waren auch echt alle voll in Ordnung. Hatten ne Menge Spaß zusammen und mein Englisch hat Sprünge gemacht, auch wenn sie es die ersten Tage nicht einfach mit mir hatten.


CalState

Die CalState is eine rießen großen Universität mit knapp 40.000 Studenten und nem richtig großen Campus (für mich war sie’s jedenfalls da ich nur an ner kleinen FH mit 3000 Studies bin). In der Einführungswoche bekommt man so die wichtigsten Ecken gezeigt und lernt seine Advisors kennen, die einem dann weitere Hilfe bieten, weiß man mal nicht mehr weiter. Für diejenigen, die den IELTS oder TOEFL versemmelt hamn(also unter der geforderten Score liegen) wird hier auch der ERT (English Replacement Test odda so ähnlich) angeboten. Den gilt es natürlich zu bestehen, ansonsten werden einem von den 12 Units, mit denen man sich Kurse holen kann ein paar abgezogen und muss ein Kurs in English belegen. Achja, schaut zu, dass ihr auf diesen scheiss TOEFLT bzw. IELT richtig lernt, weil der English Test da an der CalState hatte es echt in sich. Es ist nicht die Schwierigkeit an sich, sondern mehr die ungewohnte Testform. Letztendlich hatte ich den Test dann halt auch versemmelt und musste auch ein Kurs Englisch dort nehmen, war aber alles in allem kein Problem, da ich ja eh schon genügend Fächer für Zuhause hatte und gelernt hatte ich dort trotzdem was.


Kurse

In den ersten 2-3 Wochen ging es dann auf Kurssuche. Sobald man Zugang zum System dann hat, merkt man, dass fast 50% der bereits aus dem Internet gesehenen Kurse nicht angeboten werden oder bereits voll sind. (Und das, obwohl wir an College Contact nochmal ne 2. Liste mit weiteren 5-6 Wunschkursen geschickt hatten, da von der ersten Liste bereits kein Kurs stattfand) aber selbst auf der wurden kaum welche angeboten. Im Endeffekt hat dann jeder doch noch en paar interessante Kurse gefunden, die wir uns anerkennen lassen könne, da wir nur noch WPVs zuhause offen haben. Das rein kommen war bei unseren Kursen nicht so ein großes Problem, allerdings hatten wir einen guten Freund, der Internationales Business im höheren Semesterbereich studiert und er musste auch sehr sehr stark ausweiche, da seine Klassen total überlaufen waren und kein reinkommen möglich war.


Resümee

Wie bereits zu Beginn gesagt, zähle ich meinen Auslandsaufenthalt in Long Beach, Kalifornien und das Auslandssemester zu den besten Erfahrungen meines Lebens. Viele nette Leute, Viele super Partys, Viele bleibende Eindrücke, Alle Stereotypen über die USA wurden nicht bestätigt oder eher widerlegt.

Alles in Allen ne Super Zeit und jedem zu 100% weiterzuempfehlen.
Euch jetzt allen, also wer das halt ließt, wünsche ich auch so ne super Zeit.
Marcel