15 Jan
Erfahrungsbericht von Lukas M.

San José State University


Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Handelsmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

San Jose am Rand des Silicon Valley ist eine ruhige und recht unspektakuläre Stadt. Die Umgebung und Lage machen sie jedoch wieder Attraktiv für Leben und Studium. Inmitte aller Großen Technologiekonzerne der Welt fühlt man sich an einen Ort versetzt den man sonst nur aus Filmen kennt.

Universität:

Die San Jose State Uniiversity liegt zentral in San Jose und gehört zu den größten in der Region. Das macht sie Günstiger als Stanford oder Berkeley aber dafür muss man auch bei der Wahl der Kurse aufpassen. Der klassische Student an der SJSU ist der durchschnittamerikaner der keine genaue Vorstellung seiner Beruflichen Zukunft hat und eher das Studentenleben genießt, als sich auf seine Karriere Fokussiert. Das führt dazu, das viele Kurse von Menschen belegt sind, die kein aussergewöhnliches Interesse daran haben gute bis sehr gute Leistungen zu bringen. Das liegt zum Teil aber auch daran, dass sie durch Nebenjobs viel Zeit verlieren.
In meinem Studiengang, Business / Marketing, gab es einige Dozenten die ich besonders hervorheben möchte. Im Colloege of Business gibt es viele ältere Dozenten denen man viel Erfahrung unterstellen sollte. Oft werden diese Herren oder Damen im Alter etwas faul und begnügen sich damit aus Textbüchern zu lehren anstatt ihre Erfahrungen weiterzugeben. Andererseits gibt es auch Professoren wie zB. Professor Jeffrey Fadiman, der eine exzellente Vorlesung ganz ohne Power Point und teure Textbücher hält. Wegen solcher Professoren sollte man an Amerikanische Unis gehen. Um im Vorhinein herauszufinden wie solche Professore in den Augen der Studenten sind, eignet sich zB. www.ratemyprofessor.com .
Das International Office „unterstützt“ euch bei eurer Kurswahl. Die Unterstützung bedeutet jedoch zunächst zahlreiche Infoveranstaltungen in denen viele Dinge Thematisiert werden die vornehmlich für die vielen Asiatischen Studenten gedacht sind. Stell euch darauf ein, das über 60% der ausländischen Studenten, aus Asien kommen. Viele der Informationen wisst ihr schon, da College contact herrvorragende Vorarbeit leistet und euch gut vorbereitet.

Wichtig, ist , das sihr euch shcon bevor die Infoveranstaltungen losgehen über die Kurse an der SJSU informiert. Ihr bekommt einen Zugang zum Studentensystem wo ihr Kurse und Zeiten einsehen könnt. Diese müsst ihr euch selber zu einem Stundenplan zusammenstellen. Achtet darauf, dass eure Heimatuni diese auch akzeptiert. Dann beginnt das sogenannte course crashing. Ihr müsst in Kurse hineingehen die euch inetressieren und den Professur um einen Zulassungsnummer bitten. Gut und nützlich ist es oft, diesem schon vorher eine Email zu schreiben oder in seinem Büro aufzusuchen. Das erhöht die Chance auch bei (von Amerikanischen Studenten) begehrten Kursen noch einen Platz zu bekommen. Rechnet aber nicht damit gleich jeden Wunschkurs zu bekommen. Ich habe 4 Kurse belegt die alle sehr gut schaffbar waren. 4 Kurse werden empfohlen für einen Internationalen Studenten und entsprechen etwa 25 ECTS. So habt ihr noch genug Zeit euch in Kalifornien umzusehen und das Land zu genießen. Die Freitage sind übrigens üblicherweise frei.

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Die Menschen in San Jose kommen aus den unterschiedlichsten Kulturen, die Stadt ist sehr multikulturell. Wer das pralle Nachtleben sucht wird alledings in San Jose nicht wirklich fündig. Das kann ich jedoch nicht aus erster Hand beichten sondern nur von Erzählungen anderer. Oft wird am Campus angeboten einer Fraternity oder Sophority beizutreten, dies ist sozusagen wie die Ersatzfamilie, aber als Internationaler Student ist es etwas schwer dort hineinzukommen, da diese viel Engagement erfordern.

Ich persönlich habe bei einer Gastfamilie gewohnt und im nachhinein war dies die bestmögliche Entscheidung. Nur in einer Familie kommt man der Amerikanischen Kultur wirklich näher, sofern man das möchte. Man lern dadurch auch viel mehr Amerikanische Freunde kennen, zum Teil habe ich imme rnoch Kontakt mit einigen.
Wichtig ist offen für neues zu sein und nicht zusehr darauf zu Verweisen, dass die meisten Amerikaner wirklich keine Ahnung vom Rest der Welt haben. Das bietet einem die Möglichkeit mit einigen Vorurteilen über Deutschland aufzuräumen.

Empfehlenswert sind ein paar Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Empfehlenswert für den Aufenthalt finde ich ein Fahrrad zu kaufen (gibt’s bei WalMart für 89 $). Um von der Uni nach Haus ezu kommen habe ich immer die Lightrail, die dortige Straßenbahn benutzt. Es gibt allerdings nur 2 Linien, für eine Stadt der Größe von Köln, ansonsten gibt es Busse das ist für Europäische Geschmäcker dürftig.

San Francisco ist super mit dem Zug „Cal Train“ zu erreichen. Es gibt eine Expressverbindung die einen in 1 Std und 20 Minuten ins ca. 60 Kilometer entfernte San Francisco bringt. Die Stadt ist mindestens genauso malerisch wie auf Postkarten oder in Filmen. Auf jeden Fall solltet ihr mit dem Cable Car fahren (Tipp eine Tageskarte kostet 14 $ im Gegensatz zu einer Einzelfahrt mit 6 $). San Francisco mit dem Fahrrad zu erkunden ist aufgrund der Hügel und steilen Berge etwas anstrengend, lohnt aber in jedem Fall. Wer im Sommer kommt sollte die Schönen Strände San Franciscos am Pazifik probieren. Abseits der Touristenzentren wie Pier 39, ist San Francisco eine spannende und sehr unamerikanische Stadt. Unbedingt müsst ihr über die Golden Gate bridge laufen oder mit dem Fahrrad fahren, von dort hat man die Betse Aussicht. Aber Vorsicht, im Sommer liegt die Brücke oft im Nebel, im Herbst und Winter ist die Chance sie in der Sonne zu sehen größer.

Ausfüge in der näheren Umgebung von San Jose bieten sich in jedem Fall an. Zu nennen sind da Santa Cruz für Surfen und Schwimmen, das pralle Strandleben, Monterey zum Whale Watching, Big Sur zum Campen und malerische Landschaften bestaunen und Napa Valley oder das weniger touristische Sonoma zum Weintesten.


Vorbereitungen und Kosten:

Ein so tolles Auslandssemester hat auch seinen Preis. Mit den Kosten für Unterkunft und Studiengebühren kommen schonmal gut und gerne 10000€ zusammen. Darin nicht enthalten sind Kosten für Freizeitaktivitäten und Shopping. Einkaufsgelegenheiten gibt es wirklch genug, um nur die Great Mall of the Bay Area in Milpitas als ein Beispiel zu nennen.
Bevor das Auslandssemester startet, sehen die Vorbereitungen aus wie ein Berg, der nicht einfach zu überwältigen ist. Mein Tipp: Einfach anfangen. Schritt für Schritt nach der Liste von College Contact vorgehen und schon könnt ihr euch strukturiert vorbereiten auf euer Auslandssemester. Das Visum dann zu bekommen und alles vorbereitet zu haben bis man losfliegt ist gut schaffbar, wenn man früh genug anfängt. Je früher man den Flug bucht, desto wahrscheinlicher ist es einen günstigen Preis zu bekommen. Dann steht eurer Reise nichts mehr im Wege.

Abschließend kann ich nur empfehlen, überlegt euch gut ob ihr soviel Geld für euer Auslandssemester ausgeben wollt, und wenn ja dann genießt eure tolle Zeit in San Jose!