10 Jan
Erfahrungsbericht von Lukas H.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zusammen,

Ich habe im letzten Jahr ein Semester an der CSULB studiert. In diesem Bericht möchte ich euch ein wenig erzählen, was ich in dieser Zeit erlebt habe und was euch bei einem Semester an der CSULB erwarten könnte. Erstmal kurz zu meiner Person. Ich studiere in Deutschland Englisch und Geschichte auf Lehramt und bin 24 Jahre alt.

BEWERBUNG

Am Anfang möchte ich kur mit meiner Bewerbung für das Auslandssemester. Ich habe mich relativ spät dazu entschieden (7 Monate vor Beginn) ein Auslandssemester zu machen und bin durch Zufall auf die Organisation College Contact gestoßen. Nachdem ich ohne große Erwartungen eine E-Mail an die Organisation geschickt hatte, ging plötzlich alles ganz schnell. Innerhalb von Stunden wurde auf meine Mail (und nicht nur auf die erste, sondern auch auf jede meiner weiteren Mails) geantwortet und alle meine Fragen wurden geklärt. Die Organisation kümmert sich um alles und hilft wirklich bei jeder Frage, die man nicht selber lösen kann. Natürlich müssen hier auch gewisse Formulare ausgefüllt und Vorkehrungen getroffen werden, aber alles in allem war das Bewerbungsverfahren wirklich völlig einfach und dank der Hilfe von College Contact hat auch alles super geklappt.

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Ich wurde also an der CSULB angenommen und vor Ort ging es nun darum meine Kurse zu finden. Ihr könnt euch zwar online bereits angucken welche Kurse angeboten werden, aber durch das berühmte „Course-crashing“ müsst ihr in der ersten Uniwoche die jeweiligen Kurse besuchen und den Professor fragen, ob noch ein Platz in seinem Kurs frei ist. Davor muss aber wirklich niemand Angst haben. Bei mir und bei allen mit denen ich darüber gesprochen habe verlief dies völlig problemlos. Ich habe alle Kurse bekommen, die ich mir vorher ausgesucht hatte und auch meine Freunde sind maximal bei einem Kurs abgelehnt worden. Bei mir war es sogar so, dass alle Professoren sehr sehr nett waren und sich darüber gefreut haben, dass ich an ihrem Kurs teilnehmen möchte. Die Kurse stellten sich im späteren Verlauf als die absolut richtige Wahl heraus. Die Professoren waren super nett und hilfsbereit und die Atmosphäre in den Kursen habe ich in Deutschland selten erlebt. Natürlich sind es immer noch Unikurse, bei denen man im Vergleich sogar ein wenig mehr arbeiten musste als in Deutschland, aber es hat wirklich Spaß gemacht zu Uni zu gehen. Ich habe einen Kurs über englische Literatur besucht und zwei Geschichtskurse. Dazu habe ich mit einem Tennis- und einem Flag Footballkurs noch zwei Sportkurse belegt. Jeder kann alle Kurse belegen, die er interessant findet. Zum Glück waren die Vorgaben meiner deutschen Uni nicht so streng, sodass ich die beiden Sportkurse aus Spaß noch dazu nehmen konnte. Auch die sonstige Organisation der Uni war gut. Es gibt eine extra Ansprechpartnerin für alle ausländischen Studenten, die sehr nett ist und dir zu jeder Zeit bei fast allem versucht zu helfen.


UNILEBEN

Neben den Kursen gibt es natürlich auch noch das sonstige Unileben. Dies war an der CSULB wie man es sich von einem amerikanischen Campus-Uni vorstellt. Bei Spielen der Basketball-Männer oder der Fußball-Frauen sind viele Studenten auf den Beinen und feuern ihr Team an. Auch die Volleyball Männer und Frauen sind recht erfolgreich, da war ich aber nie ;-) Ansonsten wird auch auf dem Campus zusammen gegessen und wenn man mal ein wenig Zeit hat gibt es unfassbar viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Billard, Bowling, Tischtennis, Pool, Playstations,…und natürlich noch das „rec“. Das „rec“ ist das Fitnessstudio, ist aber viel mehr als das. Dort kann man jegliche Sportarten betreiben die man sich vorstellen kann. Fitness, Kletter, Sqash, Basketball, Tennis, Schwimmen, Beachvolleyball, … Das „Rec“ kostet 36$ im Monat, aber jeder, der auch nur ein kleines Bisschen sportlich ist, sollte dieses Geld ausgeben. Es lohnt sich!


WOHNEN

Da ich in Deutschland Englisch studiere, wollte ich von Anfang an mit Amerikanern zusammen wohnen, damit ich mein Englisch weiter verbessere. Aus diesem Grund habe ich mich nicht mit anderen Deutschen in zahlreichen Facebook-Gruppen zusammen getan und zusammen eine Wohnung gemietet. Dies haben sehr viele anderen deutsche Studenten gemacht und das verlief bei denen auch echt völlig problemlos. Allerdings sind die Varianten, bei denen sich mehrere ausländische Studenten zusammen tun, meist etwas teurer. Da solltet ihr schon mit knapp 550$ im Monat für ein geteiltes Zimmer rechnen. Da ich dies aber nicht wollte, habe ich mich für die ersten zwei Wochen ein Hostel gebucht und dann vor Ort über das Onlineportal „craigslist“ andere Wohnmöglichkeiten gesucht. Dies ist ein wenig umständlicher, da man die meisten anrufen muss und manche eine Mindestdauer von 6 Monaten voraussetzen. Ich habe trotzdem die für mich perfekte Wohnung gefunden! Drei amerikanische Studentinnen hatten in ihrer Wohnung noch zwei Zimmer frei, von denen ich eins für 500$ im Monat mieten konnte. Der Preis ist also ungefähr der selbe, dafür hatte ich aber mein eignes Zimmer. Diese WG war einer der Dründe dafür, dass ich so begeistert von meinem Auslandssemester schreibe. Ich habe dort echte Freunde gefunden, mit denen ich sehr viel unternommen habe und großen Spaß hatte. Mit ein wenig Glück habe ich also genau das gefunden, was ich vorher gesucht hatte. Manchmal lohnt es sich also nicht das erste Angebot anzunehmen, sondern ein wenig länger zu suchen. Übrigens in der Einführungswoche wurde von der Uni auch nochmal gefragt, wer noch keine Bleibe gefunden hat und diese Studenten wurden dann zusammengeführt und haben zusammen eine Wohnung gemietet. Macht euch also keinen Stress, ihr findet eine Wohnung und dürft auch gerne erstmal etwas ablehnen, was euch nicht gefällt.


SONSTIGES

Das ganze Semester war wirklich super. Neben und in der Uni habe ich viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich viel unternommen habe. Long Beach ist zwar nicht die riesen Metropole, aber echt eine sehr schöne Stadt, wo man sich wohl fühlen kann. Die Vorzüge eines Lebens in Kalifornien muss ich ja nicht besonders aufzählen ;-) In meiner Zeit (Aug.-Dez.) hat es ganze drei Mal geregnet und ich habe einmal tagsüber eine lange Hose getragen. Neben Long Beach gibt es aber in der Umgebung auch einiges schönes zu entdecken. LA ist nicht weit, Newport Beach, Yosemite National Park, San Diego!,… außerdem bin ich noch nach San Francisco geflogen und mit dem Mietwagen über den Highway 1 zurück. Traumhaft. Long Beach ist also der perfekte Standort, um an den Wochenenden kleinere Touren zu unternehmen. Freitags ist nämlich keine Uni und damit hat man jede Woche schöne drei Tage für eine kleine Reise =) Ich hätte noch Stunden weiter über mein Semester schreiben können und es wären eigentlich nur positive Sachen geworden. Ich hoffe ich habe euch über die wichtigsten Dinge informiert und nicht zu viel vergessen. Ihr könnt euch gerne über College Contact bei mir melden, falls ihr explizite Fragen habt. Das Semester hat sich auf jeden Fall gelohnt und war eine super Erfahrung. Wenn ihr das Geld für den Trip zusammen bekommt, kann ich nur jedem dazu raten. Ihr werdet es euer Leben nicht vergessen!

Schöne Grüße,
Lukas