21 Jan
Erfahrungsbericht von Louisa B.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Bonn-Rhein-Sieg HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vor der Abreise

Für mich stand bereits ab dem ersten Semester an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg fest, dass ich in meinem fünften Semester ein Auslandssemester antreten möchte. Mein Auslandssemester sollte das Fall Semester 2015 werden.

Lange Zeit war ich mir nicht sicher, wohin mich dieses Auslandssemester führen sollte, wobei ich mich dann ab dem dritten Semester für Amerika entschied. Hierbei musste ich schnell feststellen, dass ich mich besonders für Kalifornien interessierte und es leider dort keine Partneruniversität für die Business Administration Studierenden gibt.

Durch die Erfahrungsberichte unserer Hochschule bin ich dann schließlich auf die „California State University Fullerton“ gestoßen, für die ich mich dann auch bewerben wollte.

Mein Bewerbungsverfahren lief somit nicht über die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, sondern über die Vermittlungsagentur „College Contact“. Diese kooperiert weltweit mit vielen verschiedenen Universitäten und hilft den Studierenden, die ein Auslandssemester in Anspruch nehmen möchten, bei dem kompletten Bewerbungs- und Vorbereitungsprozess. Die Bewerbungsunterlagen für die CSUF findet man auf der Homepage von College Contact, sodass das eigentliche Bewerbungsverfahren keine großen Komplikationen hervorruft. Die Bewerbung wird dann vorab von College Contact überprüft und korrigiert und dann von Deutschland aus weiter in die USA verschickt. Fünf Wochen später habe ich dann bereits meine Zusage für die CSUF bekommen. Man sollte sich hierbei circa ein Jahr vor dem eigentlichen Auslandssemester bewerben.

Der wichtigste Part war somit bereits geschafft und ich konnte mich an die weiteren organisatorischen Aufgaben begeben. Ich entschied mich, das Visum schon vorab zu beantragen, da ich somit bereits in meinen Semesterferien zu dem Konsulat nach Frankfurt fahren konnte und den Reisepass später einfach nur noch per Post verschicken musste. Dies lag ganz einfach daran, dass ich für die Beantragung meines Visums etwas zu früh dran war, was aber kein Problem darstellte. Allerdings muss man bevor man einen Termin beantragen kann einige Fragebögen online beantworten und zwei verschiedene Gebühren zahlen. Hierbei erfährt man dann auch, welche Dokumente man zu dem Termin im Konsulat mitbringen muss und welche Gegenstände man nicht mit in das Gebäude nehmen darf (zum Beispiel: Deo, Handy, Schlüssel ...). Der Termin an sich verlief sehr entspannt, da man nur zu verschiedenen Schaltern geschickt wurde und circa zwei bis drei Fragen über den Reisegrund und die finanzielle Absicherung beantworten musste.

Nach dem Erhalt des Visums wurden dann auch schon meine Flüge nach Los Angeles gebucht, da dies etwas näher an Fullerton liegt. Mein Rückflug wurde für Ende Januar gebucht, da ich nach der Prüfungsphase im Dezember noch Zeit zum Reisen einplanen wollte.

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Wohnungssuche

Meine Wohnungssuche begann bereits in Deutschland über das Internet und verschiedene Erfahrungsberichte auf der Homepage von College Contact. Schnell entschied ich mich für ein Studentenwohnheim, wobei ich mich als nähere Auswahl zwischen dem „Campus Dormitory“ und dem „University Village“ entscheiden wollte. Schließlich entschied ich mich für das University Village, da mir das Konzept mit den einzelnen 3er-Apartments und dem zusätzlichen Essensplan gefiel.

Das University Village liegt in unmittelbarer Nähe vom Campus, sodass man zu dem Campus an sich nur 5 Minuten zu Fuß laufen muss. Allerdings hat der Campus eine enorme Größe, sodass ich zu dem Business-Gebäude („Mihaylo Hall“), in dem meine Vorlesungen stattgefunden haben, 20 Minuten zu Fuß brauchte.

Für das University Village sollte man sich möglichst frühzeitig bewerben, da es nur eine begrenzte Anzahl von freien Plätzen gibt und es dazu noch sehr beliebt bei den internationalen Studenten ist. Ich habe mich für das Fall Semester 2015 schon im Februar für das University Village beworben und ohne weitere Probleme einen Platz bekommen.

Der Einzug in mein Apartment war unkompliziert, da vorab der meiste Papierkram erledigt wurde und ich somit nur noch verschiedene Dokumente abgeben musste. Dann bekam ich auch schon meinen Schlüssel inklusive eines Rundgangs in dem University Village und bemerkte schnell, dass ich mich hier sehr wohl fühlen kann.

Ein weiterer Vorteil zu den zwei freien Mahlzeiten pro Tag in der Mensa des University Village sind die schon vorab eingerichteten Zimmer. Somit muss man keine Möbel neu kaufen und kann direkt in das Apartment einziehen.

Das University Village ist eine schöne Wohnanlage, welche durch viele Palmen und einen Pool überzeugen kann. Außerdem besitzt das University Village eine eigene Cafeteria, welche wirklich gutes Essen täglich frisch zubereitet. Auch die Apartments haben eine angemessene Größe, wobei es verschiedene Zimmergrößen gibt. Ich habe mich für den regulären Zimmertyp entschieden, welcher der kleinste und somit auch der günstigste ist. Für ein halbes Jahr ist diese Zimmergröße vollkommen ausreichend. Es gibt genügend Autostellplätze, zwei Wäscheräume und sogar ein eigenes kleines Fitness-Studio.

Der Apartmentkomplex wird von internationalen Studenten bewohnt, wobei es besonders viele deutsche Studenten ins University Village zieht.

Ich hatte das Glück, dass ich in meinem Apartment mit einer Amerikanerin und einer Koreanerin wohnen konnte. Somit habe ich auch schnell Anschluss zu anderen internationalen Studenten gefunden. Es gibt also genügend Möglichkeiten, seine englischen Sprachkenntnisse zu verbessern.


Beschreibung der Stadt und Region

Die „California State University Fullerton“ liegt in der Stadt Fullerton in Orange County. Fullerton hat circa 140.000 Einwohner und ist im Vergleich zu anderen bekannten Städten in Kalifornien eher etwas unscheinbarer. Dennoch findet man in Fullerton alles, was das Herz begehrt. Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote und viele Bars und Clubs in Downtown Fullerton. Da Fullerton in der Nähe von Los Angeles liegt, empfiehlt es sich auf jeden Fall auch, dort Freizeitangebote wahrzunehmen.

Innerhalb von 10 Minuten Fahrweg mit dem Auto kann man die Brea Mall erreichen, die viele verschiedene Shoppingmöglichkeiten zu bieten hat, wobei auch verschiedene Outlets in der Nähe von Fullerton liegen.

Ein großer Vorteil an Fullerton sind auch die verschiedenen Strände, die man mit dem Auto innerhalb von 25-40 Minuten erreichen kann. Mir persönlich gefielen Laguna-Beach und der Huntington Beach am Besten, da die beiden Strände durch besondere Merkmale hervorstechen. Aber auch Long-Beach oder Newport-Beach und viele weitere Strände sind sehr zu empfehlen.

Los Angeles ist eine Stadt, die ich von Anfang an unbedingt sehen wollte. Allerdings wurde ich vor Ort schnell von Hollywood an sich enttäuscht, da zum Beispiel der „Walk of Fame“ überhaupt nicht meinen glamourösen Traumvorstellungen entsprach. Doch es gibt natürlich auch sehr viele schöne Ecken in Los Angeles, wie der Venice Beach oder Beverly Hills.

Eine Erfahrung für sich ist definitiv ein Besuch im „Dodgers-Stadion“ in Los Angeles, um sich ein Baseballspiel anzugucken. Die amerikanische Mentalität und auch ihre damit verbundene Lebenslust und Leichtigkeit wird einem hier besonders vorgezeigt. Ständig gibt es während des Spiels Unterbrechungen für Werbung und Entertainment, wobei die amerikanischen Zuschauer eher selten sitzen bleiben und sich ausreichend an Essen und Trinken bedienen.

Auch das „Museum of Death“ in Hollywood, Los Angeles, ist empfehlenswert, wobei ich dies keinem mit schwachen Nerven empfehlen würde.

San Diego und San Francisco sind definitiv zwei sehr unterschiedliche, aber zugleich wunderschöne Städte, die ich jedem empfehlen kann zu besichtigen! Während San Diego mit einem tollen Urlaubsgefühl, der mexikanischen Old Town und wunderschönen Parks glänzen kann, ist San Francisco eine Stadt mit ihrem ganz eigenen Flair. Das Hippie-Viertel „Ashbury“ hat mir besonders gut gefallen, da man dort sehr spezielle Eindrücke sammeln kann. Außerdem darf in San Francisco auch eine berühmte Fahrt im “Cable Car“ nicht fehlen!

Zuletzt hatte ich noch das Vergnügen, mir Urlaub auf Hawaii zu gönnen, was sein Geld auf jeden Fall wert war! Hier empfehlen sich viele verschiedene “Hikes“ durch den Dschungel O’ahus und es erwarten einen wunderschöne Sandstrände, die man bereits aus Filmen kennengelernt hat.

Das Wetter in Kalifornien kann man nur als wünschenswert in Deutschland und atemberaubend bezeichnen, da man hier von der Sonne gar nicht genug bekommen kann. Es gab in der Zeit, in der ich in Kalifornien war, auch viele Tage mit weitaus über 38 Grad, wobei dies durch Pool und Strand definitiv auszuhalten ist.

Als ich die ersten Tage in Kalifornien verbrachte, kam ich aus dem Staunen gar nicht wieder raus, da der Lifestyle und das Lebensgefühl hier ein so anderes ist als in Deutschland. Die Menschen sind viel offener und wirken immer gut gelaunt, an der Kasse im Supermarkt werden einem jegliche Einkäufe von den Kassierern eingepackt und auf den Straßen oder auch in den Geschäften wird man grundsätzlich immer in ein Gespräch verwickelt. Am Anfang kam mir dies noch alles sehr oberflächlich und neu vor, jedoch gewöhnt man sich sehr schnell an all die kleinen und auch großen Unterschiede zu Deutschland und lernt diese mit der Zeit auch lieben. In Kalifornien zählt keine Pünktlichkeit und die Menschen scheinen hier mit allem etwas lockerer umzugehen, wobei man dazu sagen muss, dass die Gesetze hier noch strenger eingehalten werden müssen als in Deutschland.


Beschreibung der Universität

Die CSUF ist eine staatliche Universität, die zu den California State Universities gehört und an der circa 40.000 Studenten in verschiedenen Fachbereichen wie zum Beispiel im Fachbereich Business studieren. Von diesen circa 40.000 Studenten waren 3000 Studenten im Fall 2015 Internationale Studenten.

Der Campus ist unfassbar riesig und definitiv kein Vergleich zu dem Campus in Rheinbach, den man gewöhnt ist. Der Campus selber hat eine eigene Polizeistation, ein eigenes „Health Center“, um die fünf verschiedenen Starbucks, einen „Foodcourt“, ein eigenes dreistöckiges Fitnessstudio, ein Studentenwohnheim, einige Parkhäuser und Stadien für Baseball, Basketball und Fußball und noch vieles mehr.

Vor allem aber stechen die riesigen Fakultätsgebäude und die großräumige Bibliothek hervor.

Jeder Student ist über die Universität während des Semesters krankenversichert und kann durch das Vorzeigen der Krankenversicherungskarte kostenlos auf dem Campus behandelt werden. Wenn man allerdings noch Reisepläne vor oder nach dem Semester hat, sollte man sich bereits in Deutschland vorab um eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung kümmern.

Während meiner Zeit in Fullerton habe ich mich dazu entschlossen dem Surf Club der CSUF beizutreten was definitiv viele Vorteile für mich bereit hielt. Bei einer Semestergebühr von $20 waren vielzählige Events, die z.B. von Mountain Dew gesponsert wurden, inklusive und ich hatte die Möglichkeit mit 2 Freundinnen das Surfen ohne teure Surfstunden zahlen zu müssen zu lernen. Allerdings müssen das Surfboard und der Neoprenanzug selbstständig mitgebracht oder am Strand gegen eine Gebühr von circa $35 am Tag ausgeliehen werden.

Das Campusleben hält die Eindrücke und Versprechen, die man aus amerikanischen Filmen kennt. Es gibt unglaublich viele verschiedene Clubs, denen man beitreten kann und der Campus überzeugt besonders durch seine Vielseitigkeit.

Außerdem tragen viele Studenten Pullis, T-shirts oder Tops mit dem Uni-Logo, sodass ein sehr großes Gemeinschaftsgefühl entsteht und man sich der Uni zugehörig fühlt. Diese Gemeinschaftlichkeit, die ich hier in Amerika kennengelernt habe, ist einfach nicht in Worten ausdrückbar.


Einbindung in den Studienverlauf des BA-Studiengangs

Das Auslandssemester habe ich als mein fünftes Semester des Bachelorstudiengangs „Business Administration“ absolviert, wobei ich in Amerika mein zweites Schwerpunktfach Marketing belegt habe. Da ich für mein Visum mindestens 12 Units in Amerika belegen musste, habe ich drei Marketingkurse für mein Schwerpunktfach und ein Fach als Alternative für Topsim gewählt. Um diese Kurse anerkannt zu bekommen, ist es nur notwendig, Frau Drügg vorab eine Liste mit den bestehenden Marketingkursen der CSUF mit dazugehöriger Kursbeschreibung zu schicken, welche ihr auf der Website des Marketing Departments der CSUF findet.

Ihr erhaltet dann nach der Überprüfung durch das Prüfungsamt eine Liste mit Kursen, die für euer Bachelorstudium in Deutschland anerkannt werden können. Allerdings solltet ihr bei der CSUF möglichst das Doppelte an Kursen in Deutschland anerkannt bekommen, da ihr bei dieser Uni leider eure Kurse, wenn ihr Pech habt, „crashen“ müsst. Dies bedeutet, dass vorab nicht sicher ist, ob ihr eure Wunschkurse erhaltet und ihr euch im Notfall in den ersten beiden Uniwochen neue Kurse suchen müsst.

Ich hatte hierbei das Glück, dass ich alle Kurse bekommen habe, sodass ich eine der Wenigen war, die ihre Kurse nicht „crashen“ mussten. Allerdings muss ich hierzu sagen, dass die meisten internationalen Studenten wirklich Probleme hatten, ihre Wunschkurse zu bekommen. Dies war besonders im Management-Bereich ein großes Problem.

In Deutschland wurden mir nach meinem Auslandssemester alle Kurse als mein offizielles fünftes Semester angerechnet. Somit hat es sich allein deshalb schon vollkommen gelohnt im Ausland für ein Semester zu studieren.


Beschreibung der belegten Lehrveranstaltungen

Ich habe bereits einige Wochen, bevor ich nach Amerika gereist bin, über College Contact eine Kursliste einreichen können, in der ich mir 10 Wunschkurse aussuchen konnte. Diese Liste wurde dann über College Contact nach Amerika weitergeleitet. Bereits in der Einführungswoche der California State University of Fullerton standen meine 4 Kurse fest, die ich dann ohne weitere Komplikationen besuchen konnte.

Ich entschied mich für das Schwerpunktfach Marketing, da ich dies bereits in Deutschland als sehr interessant und besonders ansprechend in Amerika empfand. Ich belegte deswegen die Kurse: „Buyer Behavior“, „Global Marketing“, „Advertising and Promotions Strategy“ und „Developing Marketing Strategies“.

Die Vorlesungen haben eine Dauer von 75 Minuten und finden meistens zweimal wöchentlich statt. Das Notensystem und die Prüfungsphasen unterscheiden sich in den USA deutlich von dem, was man aus Deutschland gewohnt ist. Die Noten setzen sich beispielsweise aus verschiedenen Gruppenarbeiten, Hausarbeiten und Präsentationen zusammen. Außerdem ist es üblich, dass man zwei Prüfungsphasen durchlaufen muss, da man sowohl sogenannte „Midterms“ und die „Finals“ schreibt.

Der Aufbau einer Prüfung hängt stark von dem jeweiligen Professor ab, wobei sie meistens aus einem Multiple-Choice-Teil und kurzen Essay-Fragen besteht.

Die Kurse, die ich gewählt habe, hatten ein unterschiedliches Niveau und auch einen unterschiedlichen Lern- und Arbeitsaufwand.

In „Buyer Behavior“ wurden zusätzlich zu dem „Midterm“ und dem „Final“ fünf Quiz geschrieben, mit denen man Extra-Credits bekommen konnte. Außerdem wurde eine 30-minütige Präsentation eines Kapitels aus dem zu behandelnden Buch erwartet, die allerdings von zwei Studierenden vorgetragen werden durfte.

Das Fach „Global Marketing“ hingegen verlangt zusätzlich zu den Prüfungen eine 20-seitige Hausarbeit, wobei dies wahrscheinlich auch von den jeweiligen Professoren abhängt.

Den Kurs „Advertising and Promotions Strategy“ empfand ich als einen sehr arbeitsaufwändigen Kurs, da die Note zum größten Teil von drei verschiedenen Gruppenprojekten abhängt, die relativ zeitaufwendig gestaltet waren.

Mein vierter Kurs „Developing Marketing Strategies“ hatte als einziger meiner Kurse keine schriftlichen Prüfungen, allerdings mussten wöchentlich Aufgaben abgegeben werden und insgesamt mehr als drei verschiedene Gruppenpräsentationen gehalten werden. Ich empfand diesen Kurs schwierig, da die Professorin meiner Meinung nach sehr hohe Erwartungen an ihre Studenten hat und somit auch nur selten sehr gute bis gute Noten verteilt.

Insgesamt war ich dennoch sehr zufrieden mit meiner Kurswahl, da jeder Kurs sehr interessant gestaltet war und manche Kurse sogar aufeinander aufbauten. Zwischen den intensiven Lern- und Arbeitsphasen blieb trotzdem genug Zeit für Ausflüge und Freizeit, wobei man sich die Gruppenarbeiten gut aufteilen sollte, sodass man nicht am Schluss alles auf einmal fertigstellen muss.


Kostenaufstellung und Finanzierungsmöglichkeiten

Kostenart / Kosten in Euro:

  • Bewerbungsverfahren: 100
  • Visum: 300
  • Flug: 800
  • Hotel für die erste Nacht: 60
  • Miete: 4.500
  • Flüge (Reisen): 985
  • Unterhalt (Essen usw.): 1.000
  • Studiengebühren: 4.500
  • Krankenversicherung: 150
  • Freizeit: 3.000
  • Summe: 15.395

In dieser Kostenaufstellung sind meine Ausgaben für das Shoppen in den USA nicht enthalten und somit habe ich deutlich mehr als 15.000 € für mein Auslandssemester ausgegeben. Ich hatte vorab schon um die 15.000 € einkalkuliert, aber bin mir sicher, dass sich diese zusätzlichen Ausgaben für spontane Reisen nach Vancouver, Seattle und Hawaii definitiv gelohnt haben.

Obwohl die meisten Ausgaben per Kreditkarte gezahlt werden können, lohnt es sich dennoch, ein Konto bei der Deutschen Bank zu haben, da man somit kostenlos Bargeld in den USA abheben kann. Ansonsten fallen Gebühren zwischen $2-$6 pro Auszahlung an, die sich mit der Zeit wirklich läppern.


Persönliche Erfahrung und im Ausland erworbene Kompetenzen

Mir persönlich hat das Auslandssemester dabei geholfen mich persönlich weiterzuentwickeln und mir dabei zu helfen selbstständiger und zielsicherer zu werden. Ich habe die komplette Planung und Durchführung eigenständig erarbeitet und habe es als eine große Hilfe angesehen, von College Contact und meiner Hochschule so gut beraten zu werden. Dank des Auslandssemesters habe ich meine sprachliche sowie soziale Kompetenz weiter ausbauen und auch die persönliche Barriere meiner Schüchternheit deutlich überwinden können.

Ich kann nun schneller auf fremde Personen zugehen oder mit weniger Überwindung Präsentationen auf der englischen Sprache durchführen.

Außerdem bin ich durch den Aufenthalt in Kalifornien deutlich offener und abenteuerlustiger geworden, da ich gelernt habe, dass man vieles nur dann erfährt oder erleben kann, wenn man es einfach auf sich zu kommen lässt und ohne Vorurteile oder zu viel Skepsis an Dinge heran geht.

Diese neu erlernten und verbesserten Kompetenzen werden mir auch später in meinem Beruf weiterhelfen können.


Zufriedenheit mit der Betreuung an der ausländischen Hochschule/ an unserer Hochschule

Im Allgemeinen bin ich zufrieden mit der Betreuung an der California State University in Fullerton, da das zuständige Team des International Office immer sehr bemüht und sehr nett war. Allerdings gab es in den ersten Wochen wirklich viele organisatorische Probleme, die auch durch die große Anzahl an internationalen Studenten verursacht wurden. Von diesen Problemen wurde ich glücklicherweise zum größten Teil verschont, allerdings mussten viele meiner Freunde mehrmals zum International Office, um ein Problem zu lösen.


Fazit

Um diesen Bericht zu beenden, kann ich nur sagen, dass ich in Kalifornien definitiv die beste Zeit meines Lebens haben durfte. Ich habe so viele neue Dinge kennengelernt, ausprobiert und gesehen, dass mich nun die Reiselust und das Fernweh plagen. Durch das Auslandssemester habe ich unglaublich tolle neue Freunde gefunden, meine Kompetenzen weiterentwickelt und mich persönlich weiterentwickelt.

Ich kann es nur wirklich jedem ans Herz legen, auch ein Auslandssemester zu machen, da es eine einmalige Erfahrung ist, die einem sonst keiner geben kann.

Ich bereue keine einzige Minute meiner Zeit hier in Amerika und würde jederzeit wieder dort hin zurück.

Auch wenn das Auslandssemester wirklich viel Geld gekostet hat, finde ich, dass jeder Cent es wert ist, etwas von der Welt zu sehen und diese Erfahrung und diese Eindrücke zu machen und zu behalten. Die Erinnerungen kann einem keiner mehr nehmen und ich bin unendlich dankbar diese Chance wahrgenommen zu haben.