9 Jan
Erfahrungsbericht von Linda S.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Geschichte, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Aufgrund meiner Studienrichtung entschied ich mich erneut für einen Auslandsaufenthalt in den USA, weil ich nach meinem Au-Pair Jahr bereits in jeglicher Hinsicht von dem Land überzeugt war. Die Entscheidung war demnach extrem schnell getroffen. Letztendlich viel die Wahl auf Long Beach, da ich bereits einige Staaten Im Norden Osten und Süden bereiste hatte oder dort für eine gewisse Zeit gelebt habe. Westküste, Kalifornien – bereit um von mir erobert zu werden. College Contact war sehr hilfreich, da die Mitarbeiter wirklich immer erreichbar sind und auch auf E-Mails nicht nur schnell sondern auch wirklich hilfreich antworten. Ich weiß, dass die Organisation eines Auslandsaufenthaltes overwhelming sein kann, aber CC erwies sich wirklich als sehr kompetent.

Long Beach selbst befindet sich genau an der Küste – schöne Strände garantiert. Weiterhin ist es extrem günstig gelegen, da Städte wie San Diego, Los Angeles, Anaheim (Disneyland), Pasadena, Laguna Beach, Malibu, OC + Newport wirklich nur einen Katzensprung entfernt sind. Auch Städte wie Las Vegas, San Francisco, Santa Monica, Santa Barbara sind nicht sooo weit weg. Auf jeden Fall lohnen sich die knapp 5 Stunden Autofahrt nach Las Vegas ;)
Ein weiteres Plus sind die vielen National Parcs wie Yosemite, Joshua Tree oder National Forests. Fast alle meiner Freunde und ich selbst natürlich haben auch die 8 oder 9 Stunden Autofahrt bis zum Grand Canyon/ Death Valley auf uns genommen, da es einfach nur dazu gehört und episch ist.

Der Campus ist sehr grün gestaltet mit vielen Rasenflächen zum lernen oder Eichhörnchen beobachten, die sehr zahlreich und selbstverständlich über den Campus rennen. Alle Gebäude sind gut zu erreichen und das Risiko sich zu verlaufen ist doch sehr gering. Es gibt typisch amerikanisch einen Food Court ausgestattet mit Starbucks, Panda Express und anderen Auswahlmöglichkeiten.
Das erklärte Highlight ist mit Sicherheit die Pyramide, welche als Schauplatz für die Uni Basketballspiele etc genutzt wird und natürlich die Freiluft Trainingsanlage für die Football Spieler etc – ist was für Mädchen :D

Ich selbst habe vorrangig Englisch Kurse belegt und war vor allem mit American Literature und Yoga sehr zufrieden. Zugegebener Maßen ist es am Anfang vielleicht etwas stressig, da alle Studenten bereits in die Kurse eingeschrieben sind und die Internationals dann Course Crashing betreiben müssen. Daraus resultiert, dass die meisten Kurse bereits voll sind und es nötig ist an die Kulanz der Professoren zu appellieren. In meinem Fall hat das hervorragend funktioniert und ich hatte keine Probleme mit meiner Kurswahl. Der Vortel des Course Crashing ist allerdings, dass dafür genug Zeit gegeben wird und die Möglichkeit besteht in viele verschiedene Kurse zu schnuppern bevor die finale Entscheidung gefällt werden muss.

Gute Wohnmöglichkeiten sind die verschiedenen Apartment Komplexe, wobei ich selbst die ersten Tage in einem Hostel geschlafen habe und mir per Craigslist potentielle Zimmer ausgesucht habe. Ich entscheid mich dann mit 2 bzw. 3 Amerikanern in einem wunderschönen Haus zu wohnen und das auch mit 2 Huskys zu teilen und habe es nicht bereut. Das Problem für mich bei den Apartments war, dass es zumeist room sharing ist d.h. 2 Leute in einem Zimmer und das wollte ich nicht.
Die Mieten sind relativ teuer, ich habe 650 $ bezahlt hatte aber wie gesagt ein schönes Haus und ein eigenes Bad, es gab aber auch Leute die genauso viel bezahlt hatten und schlechter wohnten. Es gehört auch ein bisschen Glück dazu aber ich denke mit 500 $ Miete sollte man schon rechnen.

Die Strände sind wunderbar, die Studenten sind echt super und die Parties ebenso. Mein persönlicher Favorit war Rebel Bingo – einfach mal googlen – aber es ist wirklich super fun. An der Uni ist immer was los, ob Bands spielen, Demos veranstaltet werden oder es random Klamottenverkäufe gibt – es wird nie langweilig auf dem Campus.

Alles in Allem gibt es so viel zu sehen, so viel zu erleben – gepaart mit einzigartiger Abwechslung, einmaligen Möglichkeiten und einem doch ungewöhnlich guten studentischen Zusammenhalt, der nicht nur für die Internationals untereinander sichtbar ist.

Für mich war Long Beach und Cali selbst genau die richtige Wahl und es ist wirklich schwer es nicht zu mögen.