14 Sep
Erfahrungsbericht von Leopold L.

James Cook University Singapore

Stadt: Singapur
Land: Singapur
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2012 bis 06/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Asien „light“

Du hast Interesse an Asien, aber willst nicht den totalen Kulturschock? Kannst du diese Frage mit „Ja“ beantworten, dann solltest du dich für Singapur bewerben. Singapur, das „Tor nach Asien“, bietet dir viele Möglichkeiten. Wieso also Singapur?

Ich bin nach Singapur gegangen, weil es als Standort in Asien einmalig ist. Ich wollte neben dem Studium viel Reisen, die Nachbarländer besuchen und viele Wochenendtrips unternehmen. Ich war während meiner fünf Monate dort in Malaysia, Indonesien, Thailand, Hongkong und Kambodscha. Flüge oder Busse in die anderen Länder sind relativ günstig und es bietet sich eine Vielzahl von Highlights in der Umgebung. Es gibt die Tempel Anlagen (Angkor Wat) in Kambodscha, die Skyline von Hongkong oder die Fullmoonparty in Thailand, die alle von dir nur noch entdeckt werden müssen!

Außerdem ist Singapur ziemlich westlich geprägt. Man sieht eine Menge Nicht-Asiaten aus allen Teilen der Erde. Mich hat diese Internationalität fasziniert und immer wieder aufs Neue überrascht. So konnte ich viele neue Freunde finden aus allen Teilen der Welt, die dort arbeiten, studieren oder Praktika absolvierten. Mit diesen Leuten und natürlich Kommilitonen bin ich sehr oft verreist, habe meinen Geburtstag z. B. in Thailand auf der Insel Koh Pangan gefeiert und habe viel erlebt. Es lohnt sich auch im Anschluss an das Semester ein paar Wochen zu reisen und noch mehr von den Ländern zu sehen, je nach Budget. Dabei lohnt es sich Flüge etc. früh zu buchen, da es ansonsten teuer werden kann.

Aber nicht nur die Nachbarstaaten bieten Gelegenheit Asien zu entdecken. Wir waren mit der Universität im Singapore Zoo, der weltberühmt ist. Die künstliche Insel Sentosa ladet zum Entspannen ein, eine Runde Beachvolleyball dort nach der Uni macht jedem Spaß. Außerdem gibt es diverse Naturschutzgebiete zu entdecken, die Insel Pulau Ubin oder einfach die Möglichkeit die Orchard Road entlang zu schlendern. Das Marina Bay Sands Hotel mit Pool in luftiger Höhe oder das One Altitude als höchstes Gebäude Singapurs bietet Nervenkitzel und die Lust auf mehr. Hast du schon mal auf einem Helipad mit 360° Sicht im 70. Stock eine Party gefeiert? ;-)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eigentlich jeder in Singapur Englisch versteht und (zumindest teilweise) auch spricht. Daher besteht keine Sprachbarriere und du kannst dich frei bewegen. Auch herrscht fast keine Kriminalität, gestohlen wurde mir nichts. Kurz hinter der Grenze in Malaysia ist das jedoch eine ganz andere Sache. Das reine Asien wirst du in Singapur nicht finden, aber du bekommst einen Eindruck. Um Asien in seiner Vielfalt zu erleben, dafür musst du in die Nachbarstaaten fliegen.

Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich nur sagen: PERFEKT! Du kannst mit der MRT (Ubahn) kostengünstig von einem Ende der Stadt zum Anderen fahren, eine Vielzahl von Bussen schließt sich dem MRT-Netz an. Ansonsten kann man auch das Taxi nehmen, deutlich günstiger als hier ist es auf jeden Fall. In der Nacht bist du jedoch nur auf Taxis angewiesen. Hilfreich ist diese Webside: http://gothere.sg/maps

Singapur ist ziemlich teuer, die Zimmer in WGs oder Wohnungen kosten ein Vermögen, in der Innenstadt zu wohnen ist fast unbezahlbar für Studenten. Ich habe jedoch in der Innenstadt gewohnt und hatte immer kurze Wege – sehr praktisch! Ich habe mit jungen Leuten zusammengewohnt, die alle gearbeitet haben. Aus meiner Sicht ist es besser sich selbst eine Unterkunft zu suchen (nicht einfach), da man ansonsten nur mit Leuten aus der Universität zusammen ist. Außerdem war es kein Problem Gäste (z.B. aus der Heimat) aufzunehmen.

Im Gegensatz zu den Mieten ist es sehr günstig in den sog. Foodcourts zu essen. Dort gibt es für ein paar Dollar frisches Essen, überall kann man diese Foodcourts finden. Es gibt jede Art von asiatischem Essen, aber auch europäische Speisen, die meisten jedoch teurer sind.

Aus meiner Sicht war die Universität gut. Als Study Abroad Student ist es nicht wirklich anstrengend und dir bleibt viel Zeit für andere Ding. Die Universität bietet dir eine Reihe an Clubs an, angefangen von Sport bis zum Toastmaster Club. Dort kann man auf jeden Fall viele Leute kennenlernen. Ansonsten herrscht Anwesenheitspflicht, sowohl bei der Vorlesung als auch beim Tutorial.

Noch ein letzter Tipp: Teste die Foodstreet in Chinatown, abends in der Dämmerung ist es dort sehr schön!!! Viel Spaß in Singapur!!!

Bei Fragen gerne mich wenden.