16 Nov
Erfahrungsbericht von Lars N.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2006 bis 12/2006

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ankunft:

Wir sind mit dem Flieger nach Boston geflogen haben dort noch Familie besucht und sind dann weiter mit dem Flieger nach Halifax geflogen. Wir sind daher erst an einem Sonntag um 12 Uhr Abends angekommen, was dazu geführt hat dass die SMU unseren gebuchten Flughafen-Abholservice nicht geschickt hat.

Kleiner Tipp: Immer noch mal Nachfragen, ob das mit dem Airport-pick-up auch klappt.

Am ersten „Schultag“ gibt es eine kleine Einweisung durch einen Polizisten der die internationalen Studenten über kulturelles und die Regeln in Kanada aufklärte. Man Sollte dort hingehen und zuhören, den bei rot über die Straße zu laufen könnte sonst zur teuren Erfahrung werden.

Schon Fernweh bekommen?

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Unsere erste Unterbringung war der reinste Horror. Wir wohnten die ersten 10 Tage in Nord-Halifax, irre weit von der Uni und bei einer absoluten Pfennigfuchserin, kalt waschen, ja nicht zu lange duschen und bitte kein fern schauen, könnte ja kaputt gehen oder Strom kosten. Wir haben diese Unterbringung dann nach zehn Tagen verlassen und sind wieder off-campus näher zur Uni gezogen. Absolute Traumlage, super günstig, akzeptable Zimmer, und tolle Leute.

Zum on campus housing kann ich nicht viel sagen, die Zimmer sollen ganz o.k. sein, allerdings ist das Essen wohl grauenhaft. Viele der Kommilitonen die on Campus wohnten haben den meal plan zwar bezahlt, aber auswärts gegessen.


Krankenversicherung:

Die Krankenversicherung der SMU ist ziemlich teuer, sie kostete ungefähr das Dreifache einer privaten Krankenversicherung die man in Deutschland, oder bei manchen sogar noch abschließen kann wenn man sich schon im Ausland befindet. Es gibt die Möglichkeit bis z einem bestimmten Zeitpunkt das gezahlte Geld für die Krankenversicherung der SMU mit Vorlage des Nachweises einer privaten Auslandskrankenversicherung zurückzufordern.


Universitäre Aktivitäten:

Die Uni bietet Ausflüge und Ähnliches an, doch ist hier auch Vorsicht geboten. Teilweise sind die Ausflüge nicht gerade günstig und überteuert. Damit meine ich nicht dass man die Ausflüge nicht bezahlen kann, aber dass die Relation einfach nicht stimmt. Besonders ärgerlich ist es wenn man später herausfindet, dass man es weit aus günstiger gewesen wäre wenn am es privat organisiert hätte. Ich habe nur einen Ausflug mit der Uni unternommen, da ich recht schnell Kanadier kennen gelernt habe die uns an den Wochenenden herumführten.


Kurse:

Wir haben 3 Kurse genommen: Public finance expenditure bei Prof. Sultan International accounting bei Prof. Secort, und intermediate macroeconomics bei Prof. Yin.

In der Rangfolge des Schwierigkeitsgrad wäre intermediate macroeconomics an erster Stelle, International accounting an zweiter Stelle und Public finance expenditure an dritter und damit am einfachsten, doch lernt man hier auch am Meisten


Zu den Profs.

Prof. Secort: ziemlich eingebildet und kann es nicht lassen einem im Semester 20 mal zu sagen er hätte die Zulassung zum Accountant in 3 Ländern und wie selten dies doch sei. Der Kurs ist recht ok aber wie immer wenn man international im Studium hört klingt das zunächst ganz toll ist aber eigentlich „von allem NICHTS“. Es werden keine Examen geschrieben, lediglich kleine Tests die nicht angekündigt werden. Die eigentliche Note setzt sich später aus 3 Cases zusammen die in Gruppenarbeit gemacht werden. Der letzte wiegt für die Endnote etwas mehr als die beiden Vorherigen und muss vorgetragen werden.

Prof Sultan.
Er ist super nett und extrem Pflegeleicht, die Klausuren sind absolut auf den Stoff zugeschnitten der behandelt wurde, die Benotung ist fair und die cases sind auch zu bestehen.

Prof: Dang,

kommt angeblich von der Mc Master Universität. Ist am Anfang ganz überschaubar. Es werden Multiplikatoren usw. behandelt, am ende geht’s dann aber in die Tiefe. Er sagte immer es gäbe keinen Grund weshalb wir das nicht lernen sollten wenn die Studenten in Harvard und Cornell es lernen. Einige Leute im Kurs verfolgten die Strategie schlechte Noten am Anfang wären mit guten Noten am Ende wieder auszugleichen. Tja weit gefehlt, ich habe kontinuierlich gelernt und Endnote immer noch 89% bekommen, aber im final exam habe ich kein land mehr gesehen.


Sportzentrum:

Die SMU verfügt über ein gut ausgebautes Sportzentrum, dort gibt es alles was man zum fit bleiben braucht. Der Eintritt ist mit dem Studentenausweis kostenlos. Die Öffnungszeiten reichen von sehr früh bis sehr spät.

Ich habe meine Zeit an der SMU sehr genossen, es war mein 5. längerer Auslandsaufenthalt und mein 2. längerer Aufenthalt in Kanada.
Wenn ich vergleich war es eine sehr schöne Zeit.
Die Uni ist nicht der universitäre Meilenstein in meinen Lebenslauf, macht sich aber dennoch nicht schlecht.