Hawaii Pacific University

Ich studiere Toursimusmanagement und habe mein Auslandssemester im Herbst 2010 an der Hawaii Pacific University absolviert und dort die beste Zeit meines Lebens verbracht! Das Semester ist wie im Flug vergangen und ich hätte am liebsten noch ein Semester drangehängt, wenn die finanziellen Mittel vorhanden gewesen wären. Denn ein Semester auf Hawaii und an der HPU ist zwar wundervoll aber kann leider auch sehr teuer werden! Aber erstmal der Reihe nach.

HPU

Meine deutsche Universität war keine Partneruniversität und ich hätte daher mein Auslandssemester komplett alleine planen müssen. Dank College Contact wurde mir eine riesen Last abgenommen! Aline hat mich in allen Anliegen schnell und kompetent unterstützt! Die zuständige deutsche Vertreterin an der HPU, Anja Frommelt, ist mir zudem auch immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden (sowohl per E-Mail nach Deutschland als auch vor Ort).
Ich wurde sehr herzlich in die HPU-Ohana (Familie) aufgenommen. Es gab eine verpflichtende Einführungsveranstaltung für internationale Studenten, die sehr gut ist, um andere Studenten kennenzulernen. Ebenso lohnen sich einige Veranstaltungen der passport-week. Allerdings habe ich nicht für die komplette Woche bezahlt, sondern nur für die Circle Island tour bezahlt und ansonsten kostenlosen Veranstaltungen beigewohnt.
Die meisten Kurse werden sehr viel Zeit in Anspruch nehmen mit Hausaufgaben, Quizzez und midterms! Dafür ist das Niveau niedriger als in Deutschland! Doch meiner Erfahrung nach lernt man trotzdem mehr, durch das ständige Wiederholen. Ich hatte 2 Sprachfächer, Französisch und Spanisch, in denen es obligatorisch ist jede Woche zu einem 20- minütigem Einzeltutorium zu gehen. Sehr nervig, aber auch effektiv!
Die Professoren sind total herzlich und viel persönlicher und gehen auch gerne mal mit dem Kurs Kaffee trinken oder bringen Pizza oder selbstgebackenen Kuchen mit in den Unterricht!
Vorsicht: Wenn ihr einen Kurs vor Ort umwählen wollt, kostet dies 35$ pro Umwahl!
Eine Mensa gibt es nicht, dafür eine quirlige Straße (Fort Street Mall) am Downtown Campus, mit vielen Cafés und Restaurants (probiert das Garlic Chicken im Fort Street Café:D)!

Die Lebenshaltungskosten auf Hawaii sind immens hoch! Ich wollte mir zunächst vor Ort eine Wohnung suchen, habe aber dann doch, um mir das stressige Gesuche zu ersparen, über „Hawaii Student Suites“ ein Doppelzimmer im Ohana Waikiki West Hotel gebucht- Ich habe es nie bereut!! Die Miete schlägt mit 750$ pro Person zu buche, und dafür muss man sich das Zimmer auch noch teilen. Aber dafür konnte ich 4 Monate lang in einem Hotel wohnen mit wöchentlichem maid-service, Pool und Fitnesscenter und nur 2 Blocks vom Strand entfernt. Zudem kann man mit dem roomkey kostenlos durch ganz Waikiki mit dem Trolley fahren-ein mords Spaß:D Selbst wenn ihr privat nach Wohnungen schaut, werdet ihr selten etwas unter 650$ finden! Von dem hoch angepriesenem studenthousing „Ohia“ würde ich zudem abraten, es sei denn, ihr braucht überhaupt keinen Schlaf und habt gerne mal die Polizei im Haus- dort ist immer was los!
Einkaufen:
In Waikiki Lebensmittel einzukaufen (z.B. im Food Pantry oder den vielen ABC-Stores) würde ich nur in dringenden Fällen tun. Ansonsten sind Don Quijote für frisches Obst und Gemüse relativ günstig und Walmart für alles Andere!!

Freizeit:

Auf Hawaii wird euch nie langweilig werden-versprochen:D Ich habe soviel Zeit wie möglich an der frischen Luft verbracht, beim Sonnenbaden, hiken und surfen. Die besten Strände sind definitiv Lanikai Beach und Kailua Beach im Osten und Waimea Beach im Norden der Insel. Zum Schnorcheln ist die Hanauma Bay perfekt (mit einer Hawaii State ID kommt ihr dort umsonst rein –s.u.). Tolle Hikes sind der Maunawili Hike, Manoa Falls oder Stairways to heaven. Ich habe mir gleich zu Beginn des Semesters ein Surfboard gekauft und bin eine begeisterte Surferin geworden. Am Ende konnte ich das Surfboard sogar wieder teurer verkaufen :-).
Da ich erst 20 bin, konnte ich in die meisten Clubs nicht rein bzw. musste mehr Eintritt bezahlen :S Aber selbst underage mangelt es nicht an spaßigen Abenden! Ich bin latein-amerikanische Tänzerin und daher leidenschaftlich gerne Dienstags in die Zanzabar oder Freitags ins Che Pasta zum Salsa tanzen gegangen!

Sonstiges:

Als Handyanbieter habe ich Net10 gewählt, SMS haben nur 5ct gekostet und Anrufe 10 ct. Das ist definitiv einer der günstigsten Anbieter. Aber Achtung- man muss bei allen Anbietern, sofern man keine Flatrate hat, immer auch für einkommende SMS und Anrufe zahlen! Dann lohnt es sich definitiv eine Hawaii State ID zu besorgen für 15$. Ist zwar mit ca 3h Wartezeit verbunden, aber dafür kriegt man oft Rabatt in Restaurants oder bei anderen Aktivitäten. Man sollte immer nach Kamaaina discount fragen (local discount)! Fragt im international Office der HPU wo ihr die State ID beantragen könnt!

Ich wünsche euch ein ganz tolles Semester am schönsten Fleck auf Erden!! Ihr werdet es definitiv nicht bereuen! Ihr könnt mich bei Frage jederzeit gerne kontaktieren!