8 Apr
Erfahrungsbericht von L. F.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Studieninhalte / Studienbedingungen:

Die Voraussetzung für das Auslandssemester war es, dass wir 30 ECTS belegen und bestehen mussten, was 4 Kursen entsprach. Im Voraus mussten wir eine Kurswunschliste an die CSUF schicken, die dann versucht haben unsere Wünsche so gut es geht zu berücksichtigen. Leider ist dies nicht immer gelungen, da die amerikanischen Studenten bei der Kursauswahl bevorzugt behandelt wurden und somit keine Plätze mehr für uns frei waren. Für uns bedeutete das dann, dass wir zu den Professoren gehen und fragen mussten ob wir noch in den Kurs kommen könnten (crashen). Bei einigen Kursen hat es gut geklappt, bei anderen weniger. Ich war fest in 2 Kursen und schon nach wenigen Tagen hatte ich meinen Stundenplan zusammen.
Ich habe mich für Project Management, International Business Finance, Purchasing and Supply Chain und Introductory to Psychology entschieden.
Die Kurse waren teilweise sehr anspruchsvoll und man hat sehr viel gelernt. Die Professoren waren (meistens) sehr gut und qualifiziert. Teilweise nicht hauptberuflich Professor, sondern übten nebenbei noch ihren Beruf aus.
Zusätzlich zu den Powerpoint Präsentationen musste man sich die Lehrmaterialien kaufen oder man konnte sie ausleihen, was aber auch sehr kostspielig war (teilweise pro Buch mit bis zu $150)! Die Klassen hatten eine Größe von 30 bis 70 Studenten, in denen die Professoren dann frontal unterrichtet haben oder wir Gruppenarbeiten gemacht haben. In jedem Fach gab es dann Hausausgaben auf, die durch wöchentliche Quizze abgefragt wurden. In jedem Kurs wurden insgesamt 3-5 Klausuren geschrieben, Hausarbeiten abgeben und Präsentationen gehalten. Ich konnte mir meine Kurse so legen, dass ich an vier Tagen Uni hatte, wobei die Vorlesungen teilweise bis 21.45h gingen. Man hatte also immer gut zu tun.

Die CSUF einen sehr guten Ruf was den Businessbereich angeht. Aktuell studieren ungefähr 37.000 Studenten und davon etwa 1.300 internationale Studenten aus 79 Ländern dort.
Da die Studiengebühren so hoch sind und sich viele amerikanische Studenten ihr Studium selber finanzieren müssen, kommt es nicht selten vor, dass sie nebenbei noch Vollzeit arbeiten, wodurch es schwierig ist persönliche Beziehungen aufzubauen.
Es gibt auch sehr viele deutsche Studenten. Wenn man viel Wert darauf legt sein Englisch zu verbessern, sollte man wirklich auf einen internationalen Freundeskreis achten.

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Um die Uni herum gibt es zig verschiedene Apartmentkomplexe oder Studentenwohnheime. Auch ich habe dort in so einem Komplex Nahe der Uni gewohnt (Homestead Apartments), wo ich mich sehr wohl gefühlt habe. In diesem Komplex sind viele Studenten untergekommen und man hat viele neue Leute kennengelernt. Wir haben zu viert in unserer Wohnung gelebt, wobei sich immer zwei Mädels ein Zimmer geteilt haben, da man sich sonst die Miete von warm etwa $1.900 nicht hätte leisten können. Da wir aber ein großes Wohnzimmer hatten und sich das Leben überall aber nicht im Schlafzimmer abspielte, war das aber überhaupt kein Problem. In Fullerton gibt es eine Aktion namens “American Friendship“. Hier geben Familien ihre alten Möbelstücke ab und stellen sie den internationalen Studenten zur Verfügung. So konnten wir unsere Wohnung komplett ausstatten, mussten nichts dafür bezahlen und mussten uns am Ende nicht darum kümmern, die Sachen wieder loszuwerden, da sie von den Leuten wieder abgeholt wurden.
Fast unerlässlich ist ein Auto in den USA, da das Verkehrsnetz kaum bzw. nicht vorhanden ist. Wir haben uns mit unserer WG ein Auto von einem Händler in San Diego Langzeit gemietet (4 Monate für $2.000), was für uns die perfekte Lösung war. Vom Preis her war es ok und wir hatten die Sicherheit, dass das Auto in gutem Zustand ist und wir es am Ende nicht wieder hätten verkaufen müssen.


Fun:

Kalifornien an sich ist Spaß pur! Gerade in den Sommermonaten, kann man immer in der Sonne tolle Sachen machen. Wir sind z.B. etliche Male zu verschiedenen Stränden gefahren (mit dem Auto ab 20min aufwärts), haben Barbecue gemacht oder am Pool relaxed (viele Apartmentkomplexe besitzen Barbecue-Plätze und Pools). LA und somit Hollywood sind auch nur etwa 30-40min entfernt und San Diego ist mit etwa 2,5h Entfernung auch auf jeden Fall einen Tagesausflug wert. Wenn ihr Lust auf Freizeitparks habt, habt ihr hier auch mehr als genug Auswahl. Von Disneyland in Anaheim bis hin zu den Universal Studios. Oder ihr fahrt einfach in die riesigen Shopping Malls oder Outlets zum Einkaufen.
In Fullerton Downtown kann man zwar weg gehen und feiern, aber das Angebot ist er mäßig.


Kosten:

Kalifornien bzw. die USA an sich sind an sich was Studien und Leben angeht teurer als Deutschland. Der Flugpreis hin und zurück kostet ungefähr 1.000€, die Studiengebühren inkl. Health insurance beliefen sich auf US$ 5.100 (was für amerikanische Uni-Verhältnisse relativ günstig ist!). Unser Apartment, worin wir zu viert gewohnt haben (Schlafzimmer wurden jeweils mit 2 Personen geteilt) kostete pro Monat ungefähr US$ 1.900. Dann solltet ihr noch ein Auto einplanen, das mach sich aber auch teilen kann (kostete bei ungefähr US$ 2.000 für 4 Monate). Wenn ihr das Semester genießen und auch was erleben wollt (was meistens mit Geld ausgeben verbunden ist) solltet ihr also schon um die 10.000€ einplanen.


Fazit:

Als Fazit kann ich sagen, dass ich nur positive Erinnerungen aus meinem Auslandssemester mitgenommen habe. Ich bin von dem Land und der Offenheit der Menschen einfach nur fasziniert und überwältigt. Man kann so viele tolle Dinge erleben und lernt persönlich auch sehr viel dazu.
Die Universität kann ich weiterempfehlen, da die Professoren meiner Meinung nach gut unterrichtet haben und auch teilweise versuchen eine persönliche Bindung zu den Studenten aufbauen, was ich als sehr angenehm empfand. Auch das International Office der CSUF hat sich sehr gut um uns gekümmert und uns jede Fragen beantwortet.
Die Kosten sollte man jedoch nicht unterschätzen. Ohne großes Reisen sollten man schon mit etwa 10.000€ rechnen, wobei die Studiengebühren und die Flüge den größten Posten darstellen.