San Diego State University
Hallo,
gerade am Flughafen in San Diego sitzend und auf meinen Flug nach Deutschland wartend ist jetzt wohl ein sehr guter Zeitpunkt, um das Auslandssemester in San Diego einmal zu reflektieren. Um Chronologisch
Vorbereitungen
Um chronologisch anzufangen, erinnere ich mich noch, dass es ein relativ großer Zeitaufwand war, Herr über die Bürokratie der Visumsbeantragung zu werden, die nebenbei in den USA, bzw. in Kalifornien noch viel schlimmer als in Deutschland ist ;-). Darüber hinaus gab es aber keine weiteren Fallstricke dank der tollen Unterstützung von College Contact.
Da ich aus Hamburg komme, kann ich allen, die im Norden Deutschland wohnen, nur den Tipp geben, auch Amsterdam als Abflugsort in Betracht zu ziehen. Im Vergleich zu einem Flug von Hamburg aus habe ich damit 400€ gespart.
Um den Vorteil von guten USD-Wechselkursen nutzen zu können, hatte ich mich entschlossen sowohl eine Kreditkarte
( Empfehlung: PayVIP Mastercard Gold von der Advanzia Bank ohne jegliche Gebühren solange man in der Lage ist diszipliniert zu zahlen und solange man kein Bargeld mit der Karte abhebt)
als auch ein normales USD-Debit-Konto in den USA zu nutzen(Bank of America – schlechte Erfahrungen mit dem Telefonsupport und mit Kartensperrungen auf Reisen).
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
In San Diego angekommen, bin ich zuerst in das Ocean Beach Hostil gezogen, welches ich von Deutschland aus gebucht hatte, da ich hier vor Ort in San Diego nach einer dauerhaften Bleibe suchen wollte, um mich nicht auf Fotos aus dem Internet verlassen zu müssen. Der Hostil-Aufenthalt war eine sehr tolle Erfahrung, da man innerhalb von kürzester Zeit sehr viele neue Menschen kennengelernt hat, denen man immer und überall wieder begegnet ist. Ein längerer Aufenthalt als 1 – 2 Wochen ist aber nicht zu empfehlen, da sich der Körper irgendwann meldet aufgrund von täglichen Beerpong Turnieren, Parties im Hostil, sehr wenig und umgemütlichem Schlaf und viel zu wenig Platz.
Der Produktive Part dieser Zeit beinhaltete die Suche nach einer Bank (BoA), eines Handyvertrages (nicht zu empfehlen AT&T 2GB all net flat 60$), eines Autos (Empfehlung: Point Loma Pre Owned) und eines Hauses.
Wichtig zu wissen ist bei der Suche eines Hauses am Strand, dass die Nachfrage sehr groß ist und die Preise hoch. Anfang August wurde schon um die letzten Strandhäuser gekämpft. Ich kann jedem nur nahe legen, AUF GAR KEINEN FALL ein Haus vom Mission Beach Management zu mieten!!!!!!!
Letztendlich bin ich über Mission Beach Management mit einem Freund in ein Haus am Mission Beach eingezogen, was seinen Preis (2500 $ pro Monat + Nebenkosten) auf keinen Fall wert war.
Jeder der auf der Suche nach jeder Menge Parties, Strand und Surfen ist, sollte aber unbedingt nach Mission Beach oder Pacific Beach ziehen!!
San Diego State University
Zu Anfang verflucht wahrscheinlich jeder Austauschstudent die Universität, da man stark benachteiligt wird gegenüber den „normalen“ Studenten. Trotz dessen, dass wir viel mehr Tution zahlen müssen als die Amerikaner, bekommen alle Amerikaner komplettes Vorrecht bei der Kurswahl. So rennt man von Kurs zu Kurs und kassiert Absagen, was ziemlich frustrierend ist. Hat man dann einen Kurs finden können, kommen je nach Kurs noch einmal immense Kosten auf einen zu( Finance: Buch 250$, Taschenrechner 100$).
Vom Schwierigkeitsgrad her ist es meiner objektiven Meinung nach ziemlich schwer durch Prüfungen zu fallen (alle Multiple Choice), jedoch je nach Fach relativ schwer ein A bzw. eine 1.0 zu bekommen. Eine Ausnahme hiervon sind die Sportkurse bei welchen man für Anwesenheit benotet wird :-D . Segeln und Surfen kann ich jedem empfehlen der Lust auf Wassersport hat und sowieso „um die Ecke“ am Strand wohnen möchte. Kajaken empfand ich eher als langweilig.
Lifestyle
Die Freizeit ist einfach unbeschreiblich klasse! Den ganzen Tag am Strand liegen, Beerpong spielen, Surfen, Segeln, Grillen und Beach-Volleyball gehören zu einem gewöhnlichen Tagesablauf. Zum Feiern gibt es eine Menge Strandbars, Sportsbars, Bars und kleine Clubs in Pacific Beach, die vor allem Dienstags, Donnerstags, Freitags und Samstags gut besucht sind. Größere Clubs in denen bekannte DJ’s auftreten findet man in Downtown. Diese sind jedoch alles andere als günstig (sowohl Eintritt als auch Getränke)
Sehr verwundert war ich über den viel verbreiteteren Marihuana Konsum als in Deutschland. In den Strandregionen ist es vollständig gesellschaftlich akzeptiert und es gibt kaum einen Zeitpunkt, an dem einem der Geruch nicht auffällt. Alkohol darf aber leider nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden, was das Bierchen am Lagerfeuer am Strand ein wenig ungemütlicher macht.
Da ich eigentlich mit der Erwartung nach San Diego gegangen bin, nur Englisch zu sprechen, fand ich es größtenteils sehr stören, dass in der Strandregion sehr viele deutsche Austauschstudenten wohnen, und somit nicht zwingend Englisch gesprochen wird.
City San Diego
San Diego ist eine wunderschöne und vor allem auch sehr saubere Stadt! Die Bürger und alle Staatswächter legen sehr viel Wert auf die Sauberkeit, was San Diego eine sehr schöne Urlaubsstadt werden lässt.
Grund für das Semester in San Diego ist auch auf jeden Fall das Wetter! Ich habe insgesamt in den 5 Monaten 3 kurze Regenschauer erlebt und konnte zeitweise Mitte Dezember noch bei 27° C. am Strand liegen.