17 Jan
Erfahrungsbericht von Katharina W.

California State University Northridge


Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft, Sport
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

JUST AMAZING!!

Wie man es erwartet war mein Auslandssemester in den USA einfach spitze. Durch College Contact wurde auch die Vorbereitung angenehm. USA ist mit seinen unzähligen Visumsbestimmungen natürlich nicht die einfachste Wahl für ein Auslandssemester. Aber der ganze Aufwand mit Visumsbeantragung lohnt sich. An dieser Stelle kann ich nur ein großes Lob an College Contact aussprechen. Ich hatte wirklich viele Fragen und bei mir hat mit dem Visum auch schon mal was nicht geklappt. Allerdings wurden alle meine Fragen zügig beantwortet und mir wurde wirklich bei jedem Problem geholfen. So kommt man am Ende auch unversehrt durch den Bürokratie-Wahnsinn.

Bewerbung CSUN:

Die Bewerbung an der CSUN selbst hat gut funktioniert. Zwischenzeitlich habe ich mir mal überlegt, mich an zwei Universitäten zu bewerben, um sicherzugehen auch genommen zu werden. Doch mir wurde versichert, dass das nicht nötig ist und so war es auch. Das Online Bewerbungsportal der CSUN ist übersichtlich und mit den Ausfüllhilfen von College Contact auch gut zu meistern. Man kann zehn Wunschkurse angeben. Der Kurskataloge ist etwas unübersichtlich. Ein guter Tipp ist, dass Kurse mit Nummer gekennzeichnet sind, je höher die Nummer desto schwieriger der Kurs und vor allem desto größer der Arbeitsaufwand in diesem Kurs. Ich hatte die Kurse Marketing 304, Management 360, Sport Movement KIN201/L und The Olympic Games KIN 408 und würde alle vier weiterempfehlen, weil ich im Ganzen sehr zufrieden mit allen war. Kurse geben unterschiedlich viele credits. Man braucht am Ende insgesamt 12, um die Voraussetzungen für das Visum zu Erfüllen. Man braucht sich keine Sorgen machen, wenn man vor Abreise noch keine Kurse feststehen hat. Außerdem muss man sich online um keine Registrierung oder dergleichen kümmer. Das übernimmt alles das zuständige Office der CSUN. Sie versuchen euch in eure gewünschten Kurse einzutragen. Wenn das nicht klappt, gibt es immer noch die Möglichkeit Kurse zu „crashen“. Man kann dann einfach in der ersten Stunde zum Professor gehen und um eine Bestätigungsnummer für diesen Kurs fragen. Mit ein bisschen Hartnäckigkeit und Glück bekommt man am Ende dann auch genau die Kurse, die man gern hätte und die man auch ins deutsche Studium einbringen kann. Aber hierzu findet in der ersten Woche eine Informationsveranstaltung statt, bei der nochmal alles genau erklärt wird. Die Betreuung vor Ort ist gut. Man kann jederzeit bei Fragen in das CSUN Office und dort wird einem immer geholfen.

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Northridge als Vorort ist an sich relative langweilig. In der Gegen um die Uni lässt sich außer Restaurants, ein Kino und Bowlingbahn nicht viel finden. Aber im großen Ganzen liegt Northridge perfekt. Man kann Tagesausflüge zu allen bekannten Sehenswürdigkeiten wie Santa Monica, Hollywood, Universal Studios, Venice Beach oder LA Downtown machen. Alles lässt sich mit dem Auto in einer Stunde erreichen, wenn man nicht grade in den Verkehr kommt. Also wochentags zwischen 7-10 und 16-19 sollte man den Highway meiden. Die öffentlichen Verkehrsmittel habe ich nicht oft benutze, aber man kann so viel sagen. Katastrophe! Busse kommen zu spät oder gar nicht und sie fahren sowieso nur vereinzelt am Tag. Also man kann damit sicher alles erreichen, aber man muss ein bisschen Geduld mitbringen.
Nach San Diego sind es mit dem Auto 3 Stunden und auch mal für ein paar Tage kann man nach San Francisco fahren. Somit hat man meiner Meinung nach die ganze Kalifornien-Erfahrung miterlebt.


Unigelände:

Das Unigelände hat mir sehr gut gefallen. Die Vorlesungsäle sind modern eingerichtet und mit neuster Technik ausgestattet. Man hat auf dem ganzen Campus verschiedene Restaurant s (American Food, Burger King, Panda Express …) und Coffee Shops. In der riesigen Bibliothek lässt sich eine Menge Lesestoff finden und im eigenen Performance of Arts Theater werden beindruckende Aufführungen aller Art abgehalten. Am besten hat mir das neue Fitnessstudio gefallen. Für alle Sportfans der absolute Traum. Man muss zwar 25 Euro im Monat zahlen, aber dieser Preis lohnt sich auf jeden Fall. Unglaublich viele Geräte der neusten Generation, kostenlose Kursangebote von Zumba,Yoga über Cardiotraining und Boxen, Kletterwand zum Klettern und Boldern und eigenes Schwimmbecken zum Bahnen ziehen und planschen. Einfach nur beeindruckend. Gleich neben dem Fitnesscenter gibt es ein eigene Outdoor Büro, das tolle Aktivitäten anbietet. So kommt man auch mal günstig in die Kalifornischen Nationalparks und seiht was von der Umgebung, beim wandern, Keltern oder Ausflügen zum See, die sogar kostenlos sind. Auch gibt es auf der Uni eine eigenen Bücherladen. Also hier würde ich jedem raten seine Bücher erst mal online zu suchen und am besten bei amazon oder ähnlichem zu bestellen. Der bookstore hat überteuerte Preise, bietet aber natürlich den Vorteil, dass man sich um nichts kümmer muss. Man geht einfach mit seinem Stundenplan hin und bekommt seine Bücher. Bereitet euch aber auf eine größere Ausgabe vor, denn Unibücher sind im allgemein unverschämt teuer. Als weiterer Tipp. Man kann täglich mit seinem Studentenausweis 20 Seiten gratis am Unigelände drucken (überall AUßER in der Bibliothek!) was ganz cool ist.


Wohnen im Studentenwohnheim:

Ich hab mich dafür entschieden, im Studentenwohnheim zu wohnen, weil mir die Wohnungssuche zu unsicher war. Diese Entscheidung würde ich auch jeder Zeit wieder machen. Man zahlt schon relativ viel Geld, kann dafür aber zur Uni laufen, hat seinen eigenen Pool, Volleyball/Basketballfeld und eine Mensa. Im Preis für das Studentenwohnheim sind jede Woche 10 Mahlzeiten in der Mensa und 22 Dollar wöchentlich, die man auf dem Campus ausgeben kann, miteinbegriffen. Die 4er WGs sind geräumig und die Ausstattung ist okay. Man teilt sich ein Zimmer mit einer weiteren Person, hat ein großes Bad, eine Küche mit Kühlschrank und Mikrowelle und ein Wohnzimmer. Fall man mal mehr kochen will, kann man die Gemeinschaftküche benutzen. Was mir am Studentenwohnheim am besten gefallen hat ist, dass man ganz schnell mit anderen in Kontakt kommt. Zwar sind die Mitbewohner ganz sicher auch internationale Studenten (sehr viele Asiaten), aber war mein Zimmer das einzige internationale auf dem Gang und so habe ich sehr schnell viele Amerikaner kennengelernt. Was in den Vorlesungen meiste eine Weile dauert, weil man sich nur im Kurs sieht und man da erst einmal das Eis brechen muss. Als Nachbar kommt man da doch schneller ins Gespräch. Auch werden viele Aktivitäten wie Poolparties, Sporttuniere oder eine Mensaparty kostenlos angeboten. Ich kann das Studentenwohnheim nur weiterempfehlen, um die ganze amerikanische College-Erfahrung mitzunehmen.

Zum Schluss kann ich nur jedem, der es sich irgendwie leisten kann, raten ein Auslandssemester in den USA zu machen. Eine Erfahrung die einfach atemraubend war und die durch die CSUN auf jeden Fall eine unvergessliche Zeit geworden ist. Das Meer hab ich zwar nicht jeden Tag gesehen, aber eigentlich jedes Wochenende. Was will man mehr.