13 Okt
Erfahrungsbericht von Katharina S.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2008 bis 09/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo,

ich habe mich für die Summer Session entschieden, da es komprimierte Vorlesungen in 6 Wochen sind und ich mir die belegten Fächer in Deutschland anrechnen lassen kann. Ich bin mit zwei Freundinnen nach Los Angeles gegangen und habe mit ihnen auch die selben Kurse gemacht. Im Nachhinein wäre es vielleicht doch besser gewesen alleine die Erfahrung gemacht zu haben, da man „gezwungen“ wird selbst mehr Leute kennen zu lernen. Nichts desto trotz war es eine sehr schöne Erfahrung, die ich in guter Erinnerung behalten werde.

Zu den Vorlesungen allgemein gibt es nicht großartig viel zu erzählen. Ich hatte zwei Kurse und die Woche war von Montag bis Donnerstag voll. Zwar dauern die Vorlesungen nur 2 oder 3 Stunden doch der Aufwand danach sollte nicht unterschätzt werden. Unser Professor im Management Kurs (Mgt 180) hieß Prof. Ullmen und war total nett! In den Vorlesungsstunden mussten wir Szenen aus Filmen interpretieren und uns in Gruppenarbeiten, aus den zu lesenden Büchern die wichtigsten Punkte herausschreiben und der ganzen Klasse vortragen bzw. auch vorspielen :-)! Das war echt hin und wieder sehr witzig!

Als Hausaufgabe hatten wir in Etappen auf, diese 3 Bücher zu lesen. Am Anfang tut man sich noch wahnsinnig schwer, wenn man so wie ich nicht so gut Englisch konnte, aber nach einer Woche wird es immer leichter und man fängt an nur noch auf den Sinn zu achten. Wie die Noten gebildet werden, weiß ich leider auch nicht genau. Aber ich glaube dass sie durch die Anwesenheit und die Gruppenarbeit entstehen?! Aber es ist sehr leicht ein A zu bekommen!

Den Englisch-Kurs (ESL 32) war meines Erachtens anspruchsvoller! Neben den 6 Stunden die der Kurs in der Woche hat, muss man nach jeder Vorlesung mindestens 1,5 oder 2 Stunden für die Hausaufgabe einrechnen! Diese Hausaufgaben wie Discussion Leading, Listening Logs, Native speaker survery, conversational analysis assignment und auch die Teilnahme und das pünktliche Erscheinen flossen in die Note! Ich weiß aber nicht genau wie streng sie beim bewerten war, doch dieser Kurs hat mir mehr geholfen mein Englisch zu verbessern!

Der Campus der UCLA ist wunderschön und als Student kann man das Fitnessstudio umsonst benutzen. Die Mensa an der UCLA war super aber nicht so aufgebaut wie man eine normale Mensa in Deutschland kennt! In dem Gebäude waren neben den Panda Express, eine Salatbar, ein Mexikaner, Italiener und noch eine Snackbar. Man hatte also viel Auswahl! :-) Auf den Campus verteilt gab es auch noch kleine Kaffees wo man sich vor der Vorlesung oder in der Pause was holen konnte!

Wir drei Freundinnen haben uns ein Appartement in Nähe der UCLA geteilt. Diese kleine 2-Zimmer Wohnung hat aber vollständig gereicht. Das einzige Problem war, dass wir zwar eine vollständige Küche hatten aber kein Geschirr, keine Pfannen und es auch relativ teuer war. Zwei Freundinnen die ich in LA kennen gelernt habe, haben nicht über Campus College das Appartement gebucht sondern sich selbst über das Internet auf die Suche gemacht. Ihr Appartement war auch nicht weiter von der UCLA entfernt als unseres, war aber dafür nicht so teuer!

An fast allen Wochenenden haben wir Los Angeles verlassen und sind zu den für uns wichtigsten Plätzen in Kalifornien und Umkreis gefahren (Las Vegas, Grand Canyon, Frisco, San Diego). Bei uns ging es relativ einfach, da wir ein Auto für die ganzen 6 Wochen gemietet hatten! Meiner Meinung nach braucht man auch ein Auto, sonst ist man nur auf den Bus angewiesen und ich habe leider schlechte Erfahrungen damit gemacht und du brauchst ewig lange bis du an deinem Ziel angekommen bist! Man kann aber auch vor Ort noch Autos übers Wochenende oder in der Woche mieten. Ich habe aber keine Ahnung wie viel dafür verlangt wird. Was auch noch wichtig ist: Man darf in den US erst ab 21 Jahren ein Auto mieten und bis 25 muss jeden Tag noch ca. 25$ extra zur Mietung hinzugezählt werden.

Alles in allem war es ein sehr sehr schöner Aufenthalt in den US und ich würde es jedem empfehlen min. 6 oder länger ins Ausland zu gehen!