25 Sep
Erfahrungsbericht von Katharina Marianne S.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Organisation und Führung
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2009 bis 09/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Einer meiner größten Träume war es immer Hollywood und die ganzen Stars zu sehen. Da ich für spätere Jobaussichten schon seit längerer Zeit an ein Auslandsstudium gedacht hatte, ich aber nicht ein ganzes Semester für mein eigentliches Studium „verplempern“ wollte, entschied ich mich für die Summer Sessions an der UCLA. Hierfür benötigte man noch nicht mal einen TOEFL-Test, sondern Englischkursnachweise aus der Uni oder dem Abi reichten.

Ich hatte die Kurse English as a second Language ESL 33c (dreimal morgens 3 Stunden) und Management 180 ( 2mal nachmittags 2 Stunden) belegt, so dass ich dienstags und freitags frei hatte, und am Wochenende lange Ausflüge machen konnte. Bei Management musste man nicht viel machen, keine Exams, ab zu eine kleine Hausaufgabe und während des Unterrichts gab es meist Gruppenarbeit, die bspw. daraus bestand seine eigenen Stärken und Schwächen den anderen Gruppenmitgliedern vorzutragen. Aber es wurde nie langweilig , da Prof. Ullmen sehr engagiert war und wir auch mal Szenen aus Filmen interpretieren oder eine eigene Werbekampagne erstellen durften. Englisch hingegen war etwas anspruchsvoller. Wir hatten 3 In-class Essays , ein research paper und dazu immer einiges an Hausaufgaben. Es war recht verschult, da wir auch oft in Gruppenarbeit Übungen aus dem Buch machen mussten. Aber die Atmosphäre war sehr nett, da die meist aus Asien stammenden Kommilitonen immer für eine witzige Überraschung gut waren und auch hier unser Dozent uns immer sehr motiviert hat. Im Managementkurs waren wir hingegen meist Deutsche, wobei man sich in der Gruppenarbeit eben auch mal auf Deutsch unterhalten konnte.

Amerikaner wird man zu den Summer Sessions eher weniger antreffen, da diese meist im Urlaub sind. Daher sah das Studentenviertel von Westwood auch sehr leergefegt aus. Ebenso war es in den meisten anderen Teilen von Los Angeles - ganz im Gegenteil zu San Francisco. Und Hollywood war immer brechend voll- gerade zu Premieren wie zu der Premiere von Inglourious Basterds. Auch im Fox-cinema in Westwood gibt es Premieren, so durfte ich Final Destination4 und Whiteout mit Kate Beckinsale miterleben.

Gewohnt habe ich zusammen mit meiner Freundin in einem Appartment off-campus im ruhigen Gayley Towers. Das Zimmer war sehr schön und komfortabel eingerichtet mit offener Küche mit Mikrowelle und Spülmaschine (nur Geschirr und Töpfe sowie Spülzeug war nicht vorhanden). Es war außerdem sehr groß mit Couch, Sessel , 2 Schreibtischen, Schrank+ begehbarem Schrank, Klimaanlage, Ventilator und man hatte immer noch genug Platz zum laufen. Außerdem gab es eine separates Bad mit Badewanne und alles war recht sauber. Der Weg zu den Kursen hat allerdings doch 20 bis 25 minuten betragen, da die UCLA einen riesig großen Campus hat. Man kann dort aber auch umsonst ins Fitnesscenter oder den etwas entfernteren Pool im Recreation Center benutzen.

Wir haben entweder selbst gekocht oder haben uns unterwegs etwas geholt. Man kann allerdings auch in der Mensa der Sproud Hall Essen. Dort gibt es allerdings vorzugsweise Pizza und Burger, so dass die meisten Leute mit Meal Plan schon nach 2 Wochen keine Lust mehr aufs Essen hatten. In jedem Appartement gibt es Internet- und TV-Anschluss, ansonsten kann man die PCs in der Powell Library benutzen, dort kann man auch Unterlagen ausdrucken.

Auf jeden Fall besuchen sollte man das nahegelene Getty Museum. Eigentlich kann man in L.A. entgegen seinem Ruf alles gut mit dem Bus erreichen, man muss nur einmal durch das System mit den verschiedenen Anbietern durchgestiegen sein. Der Metro Bus 2 fährt ab Campus nach Hollywood, wo der Walk of Fame, das Kodak Theatre und die bekannten Clubs aus Hollywood sind. Die Big Blue Busse fahren nach Santa Monica und Venice Beach. Man sollte auf jeden Fall mal die Third Street Promenade und das St. Monica Pier bei Nacht gesehen haben und natürlich die unendlichen Strände von Venice. Ein Abstecher nach Malibu lohnt sich auch, sehr gut zum surfen.
Die anderen Sachen, die man erlebt haben sollte, sind Farmers Market, ein kleine nette Outdoor-Mall im Stil einer italienischen Kleinstadt, Melrose Place, Downtown, Marina del Rey und natürlich Rodeo Drive. Zu den Villen von Bel Air und Beverly Hills wie der Playboy Mansion kann man zu Fuß gehen.
Natürlich sollte man die langen Wochenende für längere Trips nutzen. Wir waren noch in Las Vegas, San Diego und San Francisco. Man sollte schon für alle Städte mind. 2 Tage vor Ort einplanen , um alles zu sehen. San Francisco kann man günstig mit dem Flugzeug erreichen, weil es doch noch ein ganzes Stück weiter entfernt ist als Las Vegas. Ach ja und man sollte etwas Platz in seinem Koffer für Sachen aus dem Outlet einplanen!

Also ich kann die Summer Sessions bei der UCLA nur allen empfehlen und ich würde es jederzeit wieder machen, auch wenn die Kosten nicht zu vernachlässigen sind. Es hat echt Spaß gemacht und ich habe viele neue Freunde gefunden! Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an Annika Uhlig, die immer alle Fragen gerne beantwortet hat!