25 Mär
Erfahrungsbericht von Karin G.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo,
also wo fange ich am besten an?! Ach, ich erzähle einfach ein bisschen über alles!

Welche Gründe sprechen für und gegen Boston? Meine Erfahrung:

Uni:

Wie du sicher schon mal mitbekommen hast, werden für uns an der Uni nur Abendkurse (3stündig) angeboten. Von 18 bis 21 Uhr. Zeitlich ist man somit eingeschränkt und sehr gebunden, was für mich letztendlich kein großes Problem war. Man hat Unterricht in Gruppen, die in meinem Fall von 6 bishin zu 18 Leuten groß/klein waren. Es ist schade, dass man grundsätzlich nur mit entweder Auslandsstudenten aus dem BU@Abroad Program oder Teilzeitarbeitenden in einer Klasse sitzt. Das ist also kein guter Ort amerikanischer Freunschaften zu schließen! Da muss man sich anderweitig drum kümmern. Die Einführungswoche war sehr bescheiden. Man wurde von der amerikanischen Einführungswoche und den Amis getrennt und hatte seine eigenen langweiligen Infoveranstaltungen (die die anderen so nicht hatten!). Der Unterricht an sich ist ansichtssache. Im Vergleich zu Deutschland ist es eine andere Welt. Es ist sehr schulmäßig. Man sitzt in Klassenräumen, muss Referate halten, sich melden, Anwesenheitspflicht, Hausaufgaben usw. Man muss es also mögen. Dafür ist das Verhältnis zu den Professoren aber auch sehr viel intensiver. Die Professoren sind sehr schwer zu beurteilen, da dies auch personenabhängig ist. Grundsätzlich kann man sagen, dass sie viel lockerer sind. Und das widerum muss man auch mögen. Ich persönlich bin sehr gut damit klargekommen. Lockere Gespräche übers Wochenende o.ä. würde einem in Deutschland nicht so schnell passieren. Was leider aber der Fall ist, ist dass der Unterricht ein bisschen auf die Auslandsstudenten abgestimmt ist. Das liegt eben daran, dass wirklich kaum jemand anderes in deinem Kurs ist. Das Niveau sinkt, aber nur alleine auf Grund der Sprachkenntnisse. Denn Ansprüche sind meiner Meinung nach nicht so hoch wie die in Deutschland.
Die Uni an sich ist total schön. Der Campus ist riesig und es ist alles in Reichweite, angenommen man wohnt in den Dorms auf dem Campus.
Achja, nochmal zum Unterricht ich habe in meinem Leben noch nicht so viel gefeiert und gleichzeitig so gute Noten geschrieben!!! Also die Kombi ist schon empfehlenswert!
Meine Meinung: Wenn du wirklich NUR zum Studieren hingehst, dann geh an eine andere Uni, es sei denn du magst krass verschulte Systeme und viel Praxisbezug und wenig theoretischen Teil!

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Amis wie gesagt lernt man im Unterricht nicht kennen. Entweder man verbringt die Zeit mit den Leuten die man dort kennenlernt, aus dem Dorm oder durch andere Freizeitaktivitäten. Wenn man Amis kennenlernen möchte muss man sich auch mal anstrengen und was dafür tun. Da aber mehr unter Freizeitleben. Die Bostonians sind aber echt alle sehr locker in ihrer Art! Eigentlich nix besonderes, mehr typisch amerikanisch eben.
Meine Meinung: Amis halt, ihre Art zu leben, wohnen, reden und miteinander umzugehen! Super!


Die Umgebung:

Es gibt viele Möglichkeiten zu reisen. Die nahe Umgebung ist sehr schön, besonder im Herbst noch! Da gibt es Reiseziele die zwischen 1-3 Stunden entfernt liegen und für Touris super sind. Auch nach New York ists ein Katzensprung und mit einem der vielen güsntigen Busangebote auch richtig günstig. Man kann auch wenn man ein längeres Wochenende, z.b. Thanksgiving hat, gut nach Canada oder nach Chicago oder DC fliegen/rüberfahren!
Direkt Boston als Stadt: Geschmackssache aber total mein Ding und wunderschön! Die Umgebung ist sehr europäisch und recht unamerikanisch. Boston ist mehr als nur eine Strasse mit vielen Fastfood-Restaurants an der Seite. Boston ist wie eine Stadt! Man kann mit dem Fahrrad oder zu Fuß auch mal unterwegs sein und ist nicht auf ein Auto angewiesen. Öffentlichge Verkehrsmittel wie Bus und Bahn gibts übrigens und ist für amerikanische Verhältnisse auch ziemlich verlässlich!
Meine Meinung: Perfekt! Wunderschön und die richtige Mischung aus Europa(Landschaft, Umgebung, Stadt) und Amerika (Menschen).


Freizeitleben:

Wenn du Feiern magst dann bist du bei mir an der richtigen Stelle. TOP! War einfach nur richtig genial. Viele verschiedene Möglichkeiten. Wenn du es eher kneipenmäßig, chillig und „günstig“ magst gibts genausoviele Möglichkeiten, wie wenn du es eher vorziehst total abgefahren schick auszugehen! Teuer ists eigentlich sowieso immer! Das kann ich gleich sagen. Für Clubs sind Eintrittpreise wie 25 Dollar normal. Ein Bier gibts nicht unter 5 Dollar und Mixgetränke pendeln sich bei ca 10 Dollar ein. Also Wucherpreise...öffentliche Verkehrsmittel fahren nachts nicht mehr, also immer Taxi! Was man sonst in seiner Freizeit treibt ist von jedem Einzelnen abhängig. Ich persönlich wollte versuchen viele verschiedene Dinge auszuprobieren, die ich so in der Form oder mit den Leuten in Deutschland nicht haben kann. Das war auch meine Eintrittskarte dazu, Amis kennenzulernen. Ich bin einem Handballverein beigetreten, der ausserhalb der Uni war. Zwei mal die Woche trainieren und am Wochenende irgendwelche Turniere. Da hat man das Team gut kennengelernt und sicherlich die Option wirklich einmal Amis kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es ein RIESENangebot an der Uni selbst. Ich habe an Model United Nations teilgenommen (wo man auch was für sein Englisch tun kann und zudem Amis kennenlernen kann) und in der BU Marching Band mitgespielt (wo man auch Amis kennenlernt, aber noch besser: jedes Basketballspiel und Hockeyspiel der Unimannschaft umsonst ansehen kann!). Aber es gibt wirklich mehr als das. Leider kollidieren einige von diesen Aktivitäten mit unseren Abendkursen aber damit muss man sich dann wohl oder übel arrangieren.
Meine Meinung: Wenn du gerne feiern gehst, ist Boston ein guter Ort.


Leben auf dem Campus...

hat Vor- und Nachteile! Ich würde es wieder machen, da ich durch das Leben auf dem Campus die Freunde meines Auslandssemester kennengelernt habe. Die meisten Studenten von dem Programm wohnen mit dir zusammen und man verpasst total viel wenn man nicht dabei ist, bzw nicht die Möglichkeit hat die Leute so kennenzulernen. Zudem ist die residence auch sehr zentral und man kann die Uni normalerweise zu Fuß gut erreichen. Dafür muss man aber damit zurecht kommen, dass die BU sehr sehr strenge Regeln hat, was Lautstärke, Besucher im Zimmer, und Alkohol angeht. Diese Regeln sind albern, aber man muss sie respektieren. Aus Erfahrung weiß ich, dass wenn irgendetwas schief läuft, gibt es Geldstrafen, verpflichtende psychologische Gespräche und teilweise auch Verwarnung zum Rausschmiss.
Meine Meinung: Wohnen auf dem Campus