27 Okt
Erfahrungsbericht von Julika R.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Organisation und Führung
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2010 bis 09/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Entscheidung und Vorbereitung für die UCLA:

Die Entscheidung für die Teilnahme an der Summer Session in Los Angeles war für mich sehr spontan. Ich wusste, dass ich im November 2010 ins Berufsleben starten würde und wollte vorher noch einmal für eine längere Zeit an einer Universität im Ausland studieren und habe dann eher zufällig von einer Bekannten erfahren, dass College Contact die Möglichkeit hierzu bietet. Ich habe mich für die UCLA entschieden, da sie gerade im Management-Bereich einen sehr guten Ruf hat.
Mit College Contact habe ich dann im März 2010 Kontakt aufgenommen und Mitte April stand auch schon fest, dass ich den Sommer in Los Angeles verbringen würde. An dieser Stelle möchte ich College Contact nochmal loben, da Fragen immer sehr kurzfristig beantwortet wurden und die Mitarbeiter sehr hilfsbereit waren.
Nachdem ich von College Contact alle wesentlichen Unterlagen erhalten habe, habe ich meinen Flug gebucht und das Visum in Frankfurt beantragt, wobei ich sagen muss, dass ich mir zu Letzterem im Vorfeld mehr Gedanken gemacht habe als eigentlich nötig. Auf der Homepage des Generalkonsulats wurden etliche Unterlagen angefordert, die zur Anmeldung mitgebracht werden sollten, allerdings wurden im Endeffekt nur das SEVIS Formular, das biometrische Foto, mein Reisepass und der Beleg für die Bezahlung der Visumsgebühr nachgefragt. Das Visum selbst habe ich in weniger als einer Woche zugeschickt bekommen.

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Da ich meine Diplomarbeit eine Woche vor Abflug abgeben musste, hatte ich für weitere Vorbereitungen keine Zeit.
Die erste Nacht in Los Angeles habe ich im Hostel verbracht, da der Bezug der Wohnoptionen an der UCLA erst am 01. August möglich war. Das Hostel: Banana Bungalow in West-Hollywood kann ich hierfür empfehlen, es ist nicht weit von der UCLA entfernt und sehr sauber und preisgünstig. Im Nachhinein würde ich jedoch immer den Bus zum Hostel wählen nicht das Shuttle, da man so doch einiges Geld sparen kann und die Busfahrer einem im Zweifel immer weiterhelfen können.
Am 01. August konnte ich dann meine Wohnoption, die Saxon Suites beziehen. Dabei handelt es sich um Appartements, die man mit 3 weiteren Personen teilt, wobei immer zwei Personen ein Zimmer haben. Wenn ich heute nochmal vor der Wahl stehen würde, würde ich wieder die Saxon Suites wählen, da man noch auf dem Campus lebt aber trotzdem eine eigene Wohnung mit Wohnzimmer hat, wo man auch mal Gäste empfangen und ggf. auch mal abends zusammensitzen kann. Die Appartements verfügen jedoch über keine Kochzeile, was mich persönlich nicht gestört hat, da ich sowieso nicht so gern koche und die Lebensmittel zudem nicht besonders günstig sind, es sich also eher anbietet in der Mensa zu essen. Außerdem sind Bettwäsche und Handtücher vorhanden.


Leben an der UCLA

Zum Mealplan kann ich auf alle Fälle den Tipp geben, dass wenn man vor hat in seiner Zeit an der UCLA Ausflüge zu machen, es völlig ausreicht nur 11 Essen die Woche zu nehmen. Einige meiner Freunde hatten 15 oder mehr Essen, was sie aber meist gar nicht verbraucht haben. Hinzu kommt, dass man, wenn man seine Essen schon aufgebraucht hat, auch problemlos noch weiter Essen hinzukaufen kann. Das Essen in der Mensa ist recht gut gewesen, es gab viel Obst und Gemüse, man musste also nicht nur Fast-Food essen.
Im Hinblick auf das Telefonieren untereinander bietet es sich an, in den ersten Tagen erstmal festzustellen mit welchen Leuten man am meisten Kontakt hat und sich dann ggf. zusammen eine Karte eines Anbieters zu kaufen, da dann das Telefonieren wesentlich günstiger ist. Ich habe mir ein Handy und eine Prepaid Karte von AT&T für ca. 35 Euro gekauft und hatte schon 20 Euro Gesprächsguthaben dabei. Was sehr gut war, war ein SMS Paket, das man sich von den 20 Euro Gesprächsguthaben abrechnen lassen konnte, wo man sowohl ins deutsche als auch amerikanische SMS entweder 200 oder 1000 SMS verschicken konnte für umgerechnet 4 bzw. 8 Euro. Aus dem Grund habe ich eigentlich keine Probleme gehabt und konnte Freunden und Familie zu hause unbegrenzt SMS schicken.
Die Unikurse haben insgesamt viel Spaß gemacht. Ich habe Management 1 B und Management 180 gewählt. Management 1 B war ein Accounting Kurs, wo man einige Investitions- und Bilanzierungsfragen beantworten musste und Management 180 war ein Kommunikationskurs. Auch hier haben einem die Dozenten bzw. Professoren immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden, wenn es Probleme gab.


Ausflüge

Anfangs hatte ich gedacht, dass es vielleicht ein Fehler von mir gewesen sein könnte, nicht schon im Vorfeld meines Amerikaaufenthalts Ausflüge gebucht zu haben, aber rückblickend kann ich sagen, dass das die richtige Entscheidung war. Da sich recht schnell einzelne Gruppen mit Leuten gefunden haben, die sich gut verstanden haben und man in Amerika selbst auch sehr unkompliziert Ausflüge buchen kann, bietet es sich eher an, spontan von dort aus zu buchen. Ich selbst war in San Diego, eine super Stadt zum Schwimmen und Feiern, in Las Vegas, dazu brauche ich glaube ich nicht mehr viel sagen, am Gran Canyon, einfach atemberaubend und in San Francisco, hier sollte man sich wirklich warm anziehen, es ist unglaublich kalt gewesen an dem Wochenende als ich dort war. In San Diego sollte man unbedingt nach La Jolla fahren, hier gibt es einen traumhaften Strand, an dem Seehunde zu sehen sind. In Down Town kann man sehr gut abends feiern gehen, wobei man daran denken sollte, dass Frauen und Männer sehr schick gekleidet sind und man mit Jeans und Schlabberlook meist von den Türstehern abgewiesen wird. Für Las Vegas kann ich nur sagen, versucht auf ein der legendären Poolpartys zu kommen und genießt die Zeit in dieser bunten Stadt. In San Francisco gibt sehr viel zu sehen, nicht nur die Golden Gate Bridge, auch die kurvigste Straße der Welt, die Cable Cars und die Bay Bridge laden zu einer Besichtigung ein. Allerdings sollte man nicht den Temperaturunterschied zu Los Angeles unterschätzen, wir waren insgesamt nicht mit genug warmer Kleidung angereist und haben dann alle Pullover und Jacken gekauft. Des Weiteren kann ich vom International Hostel in San Francisco nur abraten, da es sehr dreckig und ungepflegt ist.
Für diese Ausflüge bietet es sich schon an ein Auto zu mieten, zumal dieses auch nicht mehr teuer ist, wenn man mit 5 Personen reist, wobei man für Los Angeles selbst kein Auto benötigt, da die UCLA so zentral gelegen ist, dass man mit dem Bus alle Sightseeing Specials mühelos erreicht. Auch abends kann man bequem mit dem Bus nach Hollywood zum Feiern in den zahlreichen Clubs aufbrechen.


Was sollte man mitbringen?

Ich habe mich, bevor ich in die USA geflogen bin, gefragt, was man auf alle Fälle mitnehmen sollte und ob ich nicht doch noch was vergessen habe, deswegen versuche ich alles zu notieren, was man unbedingt braucht. Ganz wichtig sind Shampoo, Duschgel, Wattepads und die ganzen Utensilien fürs Bad, da diese in Amerika recht teuer sind und man sie ja auch nur mit hin aber nicht wieder zurücknehmen muss. Dann würde ich vorschlagen, dass man sich etwas Waschmittel einpackt, da man an der Uni zwar waschen kann, aber kein Waschmittel vorhanden ist. Zudem habe ich gehört, dass die amerikanischen Waschmittel öfter mit Bleichmittel angereichert sind, was die farbigen Klamotten schnell verblassen lässt. Zudem sollte man daran denken, dass man doch einige Wochen in den USA ist und mal abgesehen von den tollen Outlets, schon allein durch den Dollar Klamotten bis zu 20% günstiger sind und man so unweigerlich Klamotten kauft und ich denke nicht, dass ich da nicht nur für den weiblichen Teil unserer Bevölkerung spreche. Aus diesem Grund sollte man lieber etwas weniger als mehr mitnehmen. Regensachen halte ich für überflüssig, da es in den 6 Wochen meines Aufenthalts nie geregnet hat. Wenn man unbedingt Handtücher mitnehmen möchte, sollte man welche einpacken, die man vielleicht sogar später wegwerfen kann. Was auch ganz nützlich war, war zu den ausländischen Steckern für die Steckdose noch einen Mehrfachstecker mit zunehmen, damit man mal Laptop und Handy gleichzeitig laden kann.


Fazit

Mein Aufenthalt in den USA und an der UCLA haben mir eine Menge neuer Eindrücke verschafft, ich habe unglaublich viele Leute kennengelernt und jeder Tag war mit neuen Überraschungen verbunden. Stünde ich heute nochmal vor der Wahl die Summer Session zu machen, würde ich wieder „Ja“ sagen. Falls ihr noch Fragen habt, meldet euch gern bei mir.