California State University Fullerton
Vor meinem Auslandssemester habe ich selbst einige Erfahrungsberichte gelesen, um mir Tipps und persönliche Eindrücke anzusehen. Was ich am besten fand, waren Berichte, in denen man direkt über die Punkte etwas lesen konnte, die für einen am wichtigsten waren, deshalb werde ich zu einigen Stichpunkten etwas schreiben.
Ankunft
Die ersten Tage habe ich in der Nähe von Newport Beach im Motel 6 verbracht. Das Hotel ans ich war gut, aber zu teuer und zu weit von der Uni entfernt. Da ich ohne Auto auf Busse und Taxis angewiesen war, bin ich nur ein einziges Mal zur Uni gefahren, um vorab Sachen abzuklären. Neuen Studenten empfehle ich daher, in der näherer Umgebung eine Unterkunft zu suchen. Das Marriott ist theoretisch direkt auf dem Campus gelegen.
Schon Fernweh bekommen?
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Die Angst, dass man nicht die Kurse bekommt, die man will ist bei vielen da gewesen, aber dank des Vorab-Formulars bezüglich der Kurswahl konnte die Uni schon relativ gut planen und viele bekamen die Kurse, die sie auch haben wollten. Wenn es noch etwas zu klären gab wegen der Kurse konnte man einfach ins Office gehen und mit Frau Pircher-Banes reden.
Aufgrund dessen waren die ersten zwei Wochen auch nicht so hektisch wie vorher befürchtet, man konnte sich in Ruhe noch andere Kurse anschauen und bei Bedarf wechseln, diesbezüglich hat sich das System anscheinend schon verbessert.
Auto
Zuallererst hatte ich aufgrund der hohen Kosten nicht geplant ein Auto zu kaufen, bin aber relativ spontan bei anderen Deutschen eingezogen, die bereits ein Auto gekauft hatten. Dass das mit das Wichtigste vor Ort ist wurde dann doch recht schnell klar, denn ohne Auto ist man wirklich aufgeschmissen. Ich habe genug kennen gelernt, die keins hatten und auf viel verzichten mussten. In Amerika ist es wirklich weitläufig und selbst für kleinere Dinge braucht man ein Auto, geschweige denn, dass es vieles erleichtert.
Wen ich auf alle Fälle empfehlen kann ist „Chicho“! Das ist ein Autohändler in Fullerton, der als einziger gebrauchte Autos mit Garantie verkauft und sich wirklich um die Kunden kümmert, wenn man was am Auto sein sollte. Seit einigen Jahren hat er sich auf Studenten als Kunden spezialisiert und verkauft gegen Ende des Semesters eure Autos wieder.
Unterkunft
Nach einigem Hin und Her bin ich schließlich im Homestead gelandet. Eigentlich sollte ich in eine Gastfamilie, die in Anaheim lebte. Von dort war es aber zu weit zur Uni und ich hatte nur die Möglichkeit mit dem Bus hin und herzukommen. Bei dem amerikanischem Bussystem nicht gerade eine tolle Sache.
Dass das Homestead den Beinamen „Little Germany“ trägt, kommt nicht von ungefähr. Dort leben einfach zum Großteil deutsche Studenten und laut den Leuten, die dort wohnen werden es von Jahr zu Jahr mehr.
Da ich auch mit dem Ziel nach Amerika geflogen bin mein Englisch zu verbessern, war ich davon nicht so begeistert, aber letztendlich war es doch die beste Alternative für die paar Monate vor Ort.
Man kann bequem per Fuß oder Rad zur Uni, hat mehrere Pools, Hot Tubs und Fitnessstudios auf der Anlage und der nächste große Supermarkt ist direkt auf der Straßenseite gegenüber.
Kurse
Als Kurse hatte ich: Makroökonomik, Mikroökonomik, Käuferverhalten und einen Kommunikationskurs.
Vor Abflug hatte ich erst Bedenken, dass ich mit der Sprache vor allem an der Uni Probleme bekommen könnte, aber das ist wirklich gar kein Ding! Was das angeht kann ich jeden beruhigen. Das Sprachlevel und der Stoff sind gut zu packen und auch gute Noten sind mit relativ wenig Aufwand einfach zu erreichen. Das System an der Uni ist vergleichbar mit einem schulischen System in Deutschland. Es werden mehrere Klausuren, Assignments, Quizzes und Präsentationen in den Kursen gestellt und man hat öfter die Möglichkeit eine schlechtere Note wieder auszugleichen.
Essen
Dass Kalifornien teuer wird habe ich natürlich gedacht, aber dass es sich in wirklich allen Lebenslagen so sehr zeigt und selbst normalste Dinge und Lebensmittel so teuer sind, hat mich dann schon gewundert. Die allgemeinen Lebenskosten sind schon hoch und gesunde Lebensmittel kaufen geht auf den Geldbeutel, weshalb wir uns doch meistens von gekauften Sachen ernährt hatten.
Dafür sind die Burger natürlich schon geil ;)
Uni
Der Campus ist riesig und bietet alles, was man sich nur denken kann. Typisch amerikanisch eben
Das unieigene Fitnessstudio, das „Rec“, ist wohl das beste Gebäude der Uni für diejenigen, die gern Sport machen. Meldet euch auf jeden Fall dort an, für ca. 25$ pro Monat das Geld mehr als wert!