10 Jan
Erfahrungsbericht von Julia N.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wie jeder weiß, gibt es ziemlich viele Universitäten in Amerika. Ich habe mich für ein Semester an der California State University Fullerton entschieden. Gründe dafür waren zunächst einmal, dass diese Uni den kostengünstigsten Englischprachnachweistest akzeptiert, was der DAAD-Test ist und dieser konnte bei uns an der Hochschule gemacht werden. Ein anderer Grund der CSUF war die nahe Lage zu Los Angeles, sowie das warme Klima Kaliforniens. Außerdem stand für mich im Vordergrund meine Englisch-Kenntnisse zu verbessern, wofür Fullerton beziehungsweise die USA nahezu perfekt dazu sind. Wie bereits mehrere schon geschrieben haben, nimmt die Vorbereitung in Bezug auf Bewerbung und Unterlagen viel Zeit in Anspruch. Da die CSUF keine Partneruniversität ist, war ich anfangs ziemlich skeptisch, ob alles reibungslos klappt und ich die Kurse auch in meiner Uni in Deutschland angerechnet bekomme. Doch durch die tolle und hilfreiche Unterstützung durch College Contact hat alles super funktioniert.

Universität:

Die CSUF war für mich im Vergleich zu Deutschland ein Traum, da durch das warme Klima und die vielen Palmen ein ganz anderes Feeling aufkommt und man viel mehr motivierter ist in die Uni zu gehen. Die Kurswahl fand bereits in Deutschland statt und bis auf 2 Kurse (die ich im Nachhinein noch wechseln konnte) habe ich meine “Wunsch-Kurse“ bekommen. Findet ein Kurwechsel statt, muss man den Professoren sozusagen hinterherlaufen und sie anflehen, dass sie einen doch noch in den Kurs aufnehmen. Ich hatte Glück und bin in alle Kurse noch herein gekommen. Meine Kurswahl war perfekt! Ich hatte von Montag bis Mittwoch nur Uni und zwei der Kurse hatte ich bei Ms Harich, welche eine deutschsprachige Dozentin ist. Die Uni hat mich ein wenig an die Schulzeit erinnert, da man viele Hausaufgaben machen musste, des Weiteren viele Assignments, Quizzes, Midterms etc. hatte. Mich persönlich hat die Uni nicht großartig eingeschränkt, weshalb ich viele Dinge und tolle Ausflüge unternehmen konnte. Manch andere hatten dafür Pech und mussten tagtäglich, sowie am Wochenende sehr viel für die Uni lernen. Die Uni ist sehr schön, hat ein gutes Gym eine große Auswahl an Kursen und eine super Atmosphäre.

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Die Wohnungssuche war für mich bzw. uns eher problemlos, da wir bereits alles in Deutschland geregelt haben. Nach ein paar Recherchen fiel unsere Wahl auf die Homestead Apartments. Im Großen und Ganzen waren wir sehr zufrieden, bis auf das unfreundliche Personal, sowie ein Laubsauger „Mann“ der des Öfteren morgens um 8 Uhr mit 100 Dezibel die Blätter vor unserem Fenster weggeblasen hat. Man muss sich darauf einstellen, dass dort sehr viele Deutsche wohnen. Also wer sein Englisch verbessern möchte, sollte auf jeden Fall auf der Suche sein mit Amis zusammen zu wohnen. Wir waren drei Mädels und haben uns ein Apartment mit zwei Schlafzimmernn und zwei Badezimmern geteilt. Die Monatsmiete betrug 1890 $. In diesem Betrag sind noch keine Möbel eingerechnet die pro Monat auch noch einmal 300-400 $ kosten. Dies ist aber keine Pflicht, man kann die Wohnung auch auf eigene Faust einrichten, was ich allerdings nicht empfehlen würde, da der Aufwand einfach zu groß ist die Möbel zu kaufen, aufzubauen und am Ende der Reise wieder zu entsorgen. Für die ganzen Strom, Wasser, Versicherung, Kühlschrank Mieten und Wifi sind dann im Monat nochmal so $200 dazu gekommen. Was wir bis heute noch nicht verstehen konnten ist, dass andere deutsche Apartments 1. größere Betten, 2. Bessere Klimaanlage/Heizung, sowie Geschirrspüler 3. einen Staubsauger, 4. im Großen und Ganzen eine besser Küche hatten und für die Möbel 100 $ weniger wie wir bezahlt haben. Also ich glaube im Vorfeld lässt sich da gut verhandeln, wenn man sich nicht gleich breitschlagen lässt. Richtig cool fand ich den Gemeinschaftspool, Whirpool, sowie das Gym. Ich kann die Homesteads nur empfehlen, da sie in unmittelbarer Nähe zur Uni sind und eine sehr saubere und gepflegte Anlage ist.


Auto:

Wer nach Amerika geht, der braucht meiner Meinung nach zu 100% ein Auto. Vor allem wenn ihr was erleben wollt. Ihr seid jung, wollt was erleben und seit wahrscheinlich nur einmal in eurem Leben für so eine lange Zeit im Ausland. Also schnappt euch ein Auto und erkundet so viel wie es nur geht. Wir haben uns ein Auto gemietet, was sich im Endeffekt als teuer heraus gestellt hat, da wir für 4,5 Monate. 2.500 € bezahlt haben (Versicherung ist in diesem Preis beinhaltet, da wir alle 3 unter 25 sind). Andere haben sich ein Auto gekauft. Für uns kam das nicht in Fragen, da wir von Autos/Reparaturen keine Ahnung haben und uns dies zu unsicher war.


Freizeit/Reisen/Leben:

Fullerton an sich hat wenig zu bieten. In Downtown Fullerton gibt es ein paar Bars/Pubs, was weniger beeindruckend ist. Wie bereits oben geschrieben, sollte man sich ein Auto zulegen, da man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln absolut nicht weiter kommt. Wie ich zu Beginn schon gesagt hatte, haben vor allem meine Mädels und ich sehr, sehr viel erlebt. Wir haben etliche Stars gesehen und mit diesen auch zusammen gefeiert unter anderem Justin Bieber, Chris Brown, Snoop Dogg, Floyd Mayweather, Ashton Kutcher, Will I.AM. Diese Erfahrung werde ich nie wieder in meinem Leben machen und dies ist auch nur in Hollywood möglich. Sehr zu empfehlen sind Ausflüge nach Las Vegas, San Diego, San Francisco, Grand Canyon. Viele Freizeitparks wie das Disneyland (im Nachbarort Anaheim), Seaworld (San Diego), Six Flags (Los Angeles) sind gut zu erreichen. Über Thanks Giving finden eine Woche keine Vorlesungen statt, was man in jedem Fall nutzen sollte: Ob zum Skifahren im Norden oder zum Sonnen auf Hawaii oder in Mexiko, der amerikanische Westen hat unglaublich viel zu bieten! Die einzelnen Strände (wie Laguna Beach, Huntington Beach, New Port Beach etc.) sind ebenfalls abzufahren und jeder hat seinen ganz eigenen Charme. Wir waren 2-3 mal die Woche in Los Angeles um verschiedene Dinge wie Stadttouren, shoppen (vor allem Melrose Avenue besuchen), feiern in angesagten Clubs Hollywood oder einfach den Flare Los Angeles genießen. Das Nachtleben in OC ist auch wirklich super und so gibt es einige Clubs, die man wirklich ausprobieren sollte, zB. Hooray Henrys, Supper Club, AV Club, Playhouse und vieles mehr. Das Wetter ist wie bereits gesagt, ein Traum. Während meinem kompletten Auslandsaufenthalt hatten wir 3 Regentage. Selbst im November gab es Tage an denen wir bis zu 32°C hatten.


Fazit:

Meine Zeit in Kalifornien war einfach unvergesslich! Es war die beste Entscheidung ein Semester dort zu verbringen. Auch wenn ein Auslandssemester doch etwas kostspieliger ist, als das Semester in Deutschland, so ist es doch auf jeden Fall eine wahnsinnige tolle Erfahrung, die es definitiv wert ist. So genug geredet… ich hoffe, dass meine Erfahrungen und Eindrücke euch dazu motivieren nach Fullerton zu gehen.
Ich wünsche euch super viel Spaß in Amerika!