2 Mär
Erfahrungsbericht von Josephine R.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung des Aufenthalts

Der gesamte Auswahlprozess lief über die Organisation College Contact, eine Organisation die es sich zur Aufgabe gemacht hat Studenten an Universitäten auf der ganzen Welt zu vermitteln. Durch College Contact verlief der komplette Organisationsprozess relativ einfach.

Der erste Schritt war die Bewerbung an College Contact zu schicken, die wiederum die Bewerbung an die Universität in Fullerton weitergeleitet haben. Im Januar habe ich meine Bewerbung abgeschickt und bekam die Zusage Anfang März.

Von der amerikanischen Universität bekamen wir sofort alle Visa Daten zugeschickt (I-20 etc), somit konnte ich mich sofort um das Visum kümmern und habe mir einen Termin bei der amerikanischen Botschaft in Frankfurt gemacht.

Nach dem dieser Punkt geklärt war, musste ich mich nur noch um einen Flug nach Kalifornien kümmern.

Von der Universität hatte ich viele Informationen über Wohnungen, Krankenversicherungen etc. geschickt bekommen. Dies war mir eine große Hilfe, wobei ich erst in Kalifornien angekommen, begann mich auf Wohnungssuche zu machen.

Der Organisationsprozess verlief reibungslos, ich hatte keinerlei Probleme.

Schon Fernweh bekommen?

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Die California State University, Fullerton (auch CSUF, Fullerton State oder Cal State Fullerton genannt) ist eine staatliche Universität in Fullerton im US-Bundesstaat Kalifornien, im Großraum Los Angeles gelegen.

Mit 35.970 Studenten ist sie eine der größten Hochschulen des California State University-Systems.
Die CSUF wurde 1957 als Orange County State College gegründet.


Die ersten Tage in Kalifornien

Nachdem ich im August endlich in Kalifornien ankam machte ich mich sofort auf Wohnungssuche. Da ich mit 3 Freundinnen gemeinsam nach Kalifornien gereist war, fiel es uns leicht eine für Kalifornien relativ günstige Wohnung zu finden, da wir jeweils zu zweit ein Zimmer teilten.

Wir wohnten in einem für Kalifornien typischen Appartment Komplex mit Fitnessstudio, Pool und Spa. Die Miete dafür war relativ gering, es waren um die 420 Dollar pro Person pro Monat.
Nach 3 Wochen in Kalifornien begann das Studium. Es wurde eine Einführungsveranstaltung für alle International Studenten organisiert ( ein großer Teil davon kam aus Deutschland), bei welcher wir leider feststellen mussten, dass wir Schwierigkeiten haben würden unsere Kurse zu bekommen.

Durch die Wirtschaftskrise wurde den California State Universities eine große Summe gestrichen, wodurch sie Kurse streichen mussten und dadurch viele Studenten keinen Platz mehr bekamen.
Leider haben wir dies erst dort erfahren, mussten aber bestimmte Kurse bekommen, da diese an unserer Heimatuniversität anerkannt wurden.

Die ersten Wochen war es also nicht sicher welche Kurse wir bekommen würden, da nicht klar war welcher Kurs voll ist und welcher nicht - amerikanische Studenten hatten den Vortritt obwohl internationale Studenten um einiges mehr an Studiengebühren bezahlten.
Diese Wochen waren sehr frustrierend und wir waren enttäuscht vom kalifornischen System und der Universität.

Nachdem ich dann endlich meine Kurse bekommen hatte konnte es dann endlich losgehen.
Meine Kurse waren:

  • Managing Service Marketing
  • New Venture Creation and Funding
  • Retail Marketing
  • Hollywood and America

Mit dem Kurs Hollywood and America hatte ich anfangs die meisten Probleme. Von unserer Universität hatten wir die Auflage bekommen einen American Studies Kurs zu belegen, die allerdings zu 99% schon voll waren. Der einzige Kurs der nach 3 Wochen noch Plätze frei hatte war „Hollywood and America“, ein Fach das nicht viel mit unserem Studienschwerpunkt zu tun hatte.

Insgesamt bekamen wir für diese 4 Kurse 12 credits, eine Anzahl die für Amerika normal ist, da amerikanische Studenten neben der Universität immer noch einen Nebenjob oder ein Praktikum machen.

Während des Semesters hatten wir einiges zu tun, da immer wieder Case Studies bearbeitet, Texte gelesen oder Präsentationen vorbereitet werden mussten.

Auch hatten wir in jedem Fach eine Gruppenarbeit, das war dann entweder ein Consulting Projekt für einen Farmers Market, die Erstellung eines Businessplans für einen deutschen Biergarten oder die Auswertung der Retail Preise verschiedener Produkte in verschiedenen Supermärkten. Die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Studenten gestaltete sich einige Male als schwierig.

In 2 Fällen waren die Studenten sehr unzuverlässig, tauchten zu vorher arrangierten Treffen nicht auf, überließen uns einen Großteil der Arbeit oder drückten sich vor Präsentationen.

Das war sehr schade, da dadurch die Zusammenarbeit beträchtlich gestört wurde.
In einer anderen Gruppenarbeit funktionierte die Zusammenarbeit allerdings reibungslos und unsere Gruppenteilnehmer übernahmen einen Grossteil der Arbeit.

In dieser Zeit schrieben wir in jedem Fach 2 Klausuren, jeweils ein mid- term und ein final exam. Diese Klausuren waren weniger anspruchsvoll als in Deutschland, da viel mit Multiple Choice gearbeitet wurde. Auch bekamen wir von einigen unserer Professoren viel Unterstützung, und wurde Hilfe angeboten falls wir mit der Sprache oder dem Kursinhalt nicht zurecht kommen sollten.
Insgesamt war die Zeit an der California State University in Fullerton eine sehr schöne und vor allem erlebnisreiche Zeit, auch wenn währenddessen einige Probleme aufgetaucht sind. Diese konnten wir allerdings erfolgreich lösen, und hatten somit eine unvergessliche Zeit.


Das Leben in Kalifornien

Die Kalifornier sind sehr freundliche, offene und umgängliche Menschen. Mir wurde immer Hilfe angeboten, sobald ich welche nötig hatten, ich wurde oft eingeladen, z.B. zu Thanksgiving, um die kalifornische Kultur besser zu erleben und kennenzulernen.

Ich habe sehr viele nette Menschen getroffen, mit welchen ich auch sicher noch lange in kontakt bleiben werde.

Die einzigen schlechten Erfahrungen habe ich an der Universität gemacht, da ich dort größtenteils auf sehr unzuverlässige Amerikaner traf.
Insgesamt ist der kalifornische Way of Life sehr locker und entspannt, die Kalifornien haben immer Zeit und sind selten im Stress.

Auch das Land hat es mir angetan. Los Angeles, die Stadt der Engel, macht ihrem Namen alle Ehre. Die Stadt ist unglaublich vielseitig, hat sehr viele verschieden Facetten und auch nach einem halben Jahr dort kenne ich noch nicht einmal 50% dieser Stadt, da sie so unglaublich groß und weitläufig ist.

Auch San Diego, San Francisco, Las Vegas, Santa Barbara, Monterrey, Palm Springs etc. sind beeindruckende und wunderschöne Orte, es lohnt sich wirklich dort hinzufahren.


Persönliches Fazit

Insgesamt waren die 5 Monate in Kalifornien eine wunderbare Erfahrung, die mir sehr viel gebracht hat. Ich habe viele unglaubliche Menschen kennengelernt, neue Städte gesehen und einen Alltag in Amerika erlebt.

Ich würde jederzeit die Möglichkeit wieder nutzen und mein Auslandssemester in Kalifornien verbringen.