Boston University
Die Stadt Boston
Zu aller erst möchte ich auf jeden Fall sagen, dass ich die Entscheidung nach Boston zu gehen auf keinen Fall bereue.
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Wohnung
Als internationaler hat man es teilweise ganz schön schwer eine Wohnung zu finden. Vor allem aus Deutschland aus ergeben sich einige Schwierigkeiten. Da ich nicht auf dem Campus wohnen konnte hatte ich jeden Tag einen recht weiten Weg zu fahren. On Campus Housing hat den Vorteil, dass man auf jeden Fall immer von Leuten umgeben ist. Allerdings muss man sich an die teilweise strengen Regeln halten, sonst droht Strafe. Ich würde jedem raten sich so früh wie möglich mit der Wohnungssuche zu beschäftigen, Freunde die einen Makler zu Hilfe nahmen waren da oft erfolgreicher.
Essen
Wenn man On Campus wohnt ist ein Dining Plan obligatorisch. Für nicht genutzte Punkte kann man aber einen Refund erhalten. Die beste Dining Hall ist definitiv West Campus Fresh Food, deren Angebot für eine Mensa eine unglaubliche Vielfalt und Qualität hat. Irgendwann wiederholt sich aber auch alles.
Party
Um 2 Uhr morgens ist Sperrstunde in Boston. In den Clubs gehen die Lichter an und die Musik aus. Immer. Da Boston aber so viele Studenten hat gibt es immer irgendwo WG-Partys. Vor allem in Cambridge oder Allston gibt es auch viele Bars. Auch wenn die Sperrstunde nervig ist kann man viel Spaß haben beim Ausgehen in Boston. Alle größeren Clubs sind Downtown. Da Massachusetts eine strenge Haltung gegenüber Alkoholmissbrauch hat muss man sich darauf einstellen als unter 21jähriger nicht in Clubs gehen zu können, da wirklich immer und jeder kontrolliert wird. Der durchschnittliche Eintrittspreis für Clubs liegt bei $20-30.
Uni
Die Kurse an der Boston University sind mehr wie Schulklassen in Deutschland. Auf einen Dozenten kommen etwa 30 Studenten. Es wird viel mehr diskutiert als in Deutschland und auch mal nach der persönlichen Meinung gefragt, was ich persönlich sehr angenehm fand. Da man aber die meisten Kurse hauptsächlich mit internationalen Studenten hat ist es vergleichsweise schwer amerikanische Studenten kennen zu lernen.
Der Campus der Boston University liegt am Ufer des Charles River und ist mal mehr, mal weniger schön. Was man auf keinen Fall verpassen sollte ist ein Eishockey-Spiel. Eishockey ist das Steckenpferd der BU. Auf jeden Fall sollte man auch das Sportangebot oder das universitätseigene Fitnesscenter nutzen.
Introduction to American Management
War an sich ganz interessant, allerdings auf Dauer etwas anstrengend, da wir immer wieder über die gleichen Unternehmen diskutiert haben und vieles sich wiederholte. Der Einblick in die wirtschaftliche Geschichte der USA war das beste am Kurs.
Introduction to Management
Dieser Kurs war sehr grundlegend. Hier wird zwar das Rad nicht neu erfunden, aber viele Fallstudien bearbeitet, was mir persönlich sehr gefallen hat weil ich das so aus Deutschland nicht kannte. Der Dozent hat auch immer wieder zusätzliche Informationen zum gegenwärtigen wirtschaftlichen Vorfällen ausgeteilt.
International Business Management
Ich hätte diesen Kurs wieder gestrichen, wenn ich ihn nicht in Deutschland angerechnet bekommen hätte.
American Popular Culture: History and Humor
In keinem Kurs habe ich so viel über die amerikanische Kultur gelernt wie in diesem. Der Kurs ist eine Mischung aus Diskussion, Vorlesung, Filmen und Ausschnitten aus Shows. Auch wenn es am Anfang etwas schwer war als internationaler Student alles zu verstehen würde ich sagen dass dieser Kurs mir von allen am besten gefallen hat.
Qualitative and Quantitative Decision Making
Was mir an diesem Kurs sehr gut gefallen hat war die vollkommen andere Herangehensweise an das Thema Statistik. Anders als an meiner deutschen Uni wird der Stoff nicht einfach vorgetragen sondern anschaulicher und praxisorientierter erklärt. Auch wenn das Level bei weitem nicht so hoch war wie bei einem vergleichbaren Statistikkurs in Deutschland habe ich schon das Gefühl dass dieser Kurs mir persönlich etwas gebracht hat.
Die Stadt
Boston ist eine Stadt in der man sich einfach wohl fühlen muss. Das Stadtbild ist wirklich schön. Wer behauptet dass Boston die europäischste Stadt der USA ist liegt wahrscheinlich richtig, aber der amerikanische Geist ist klar zu spüren. Da ich im August nach Boston gekommen bin konnten wir noch viel Zeit am Strand verbringen (nur eine Viertelstunde mit der Ubahn) oder im Park liegen. Das Nahverkehrsnetz in Boston gibt keinen Grund zur Beschwerde, nachts muss man allerdings mit dem Taxi nach Hause, da ab halb eins keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren.
Sollte Boston nicht genug sein, fahren fast halbstündlich Busse nach New York. Die Fahrt dauert nur vier Stunden. Washington DC und Philadelphia sind circa 8 Stunden entfernt.