12 Okt
Erfahrungsbericht von Jingjing L.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2008 bis 09/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bei der Planung meines Aufenthaltes an der UCLA im Rahmen der Summer Session C waren die Erfahrungsberichte ehemaliger College-Contact Studenten sehr hilfreich. Aus diesem Grund möchte ich nachfolgend auch meine Erfahrungen und Erlebnisse zukünftigen Interessenten schildern.

Am Anfang des Projektes „Summer Session UCLA“ steht zunächst die Frage, ob Ihr ein Visum beantragen müsst oder nicht. Dies hängt von der Anzahl der Kurse ab, die Ihr plant an der UCLA zu belegen. Solltet Ihr mehr als einen Kurs wählen, müsst Ihr ein Studenten Visum (sog. F1 Visum) beantragen. Die Beantragung des Visums beinhaltet ein gewisses Quantum an Papierkram, ein Interview im US-amerikanischen Konsulat bzw. Botschaft und kostest ca. 100.00 USD. Solltet Ihr allerdings nur einen Kurs belegen wollen, könnt Ihr auch als Tourist in die USA einreisen und Euch an der UCLA immatrikulieren.

Ist die Annahme an der UCLA und evtl. auch das Visum erstmal sichergestellt, solltet Ihr euch so früh wie möglich um einen Flug nach L.A. kümmern. Flüge können wenige Tage vor dem Semesterbeginn doppelt so teuer sein wie noch wenige Wochen zuvor. Wegen des langen Fluges (der Flug dauert je nach Route zwischen 15 und 18 Stunden) solltet Ihr auch mindestens 2 Tage für die Akklimatisierung in Los Angeles einplanen.

Die Summer Session ist kurz, und geht schon am ersten Tag mit Unterricht und organisatorischen Dingen los. Ist die Anreise und Akklimatisierung erstmal geschafft, könnt Ihr Euch auf 6 Wochen Spaß, Party, und Eure gewählten Kurse freuen.

Der Campus ist wunderschön, extrem sauber und sehr gepflegt. Er bietet wirklich alles was man als Student so benötigt. Es gibt verschiedene Cafés, einige Fastfood Restaurants, und zwei UCLA Stores, wo man Universitäts-Bekleidung, Kursbücher und sonstige Lernutensilien kaufen kann.

Die UCLA bietet das umfangreichste Programm an Summer Session Kursen überhaupt an. Dabei kann es auch im Schwierigkeitsgrad starke unterschiede geben, die sich auch vorher kaum erkennen lassen. Wie schwer der einzelne Kurs tatsächlich ist, hängt im Einzelfall von Dozenten ab. Grds. ist der Schwierigkeitsgrad an der UCLA aber geringer als an deutschen Hochschulen, so dass deutsche Studenten jedem Kurs gewachsen sein sollten. Ich selbst habe zwei Ökonomiekurse belegt, und mit wenig Lernaufwand bestanden.

Bzgl. der Unterbringung gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Sproul Hall, einem Studentenwohnheim gegenüber der Mensa, kann man zwischen 3- oder 2-Bettzimmern wählen. Deutschen Studenten mag es evtl. ungewöhnlich vorkommen, ein Zimmer mit weiteren Studenten zu teilen, allerdings gehört das in den USA zur Normalität. Außerdem lernt man auf diese Weise gleich zu Semesteranfang die ersten Leute kennen. Wer dennoch keine Lust hat, auf seine Privatsphäre zu verzichten, kann sich auch für die Unterbringung in einem der Studenten-Apartements auf dem Campus entscheiden. Dabei teilen sich 4 Studenten ein Apartment mit 4 Schlafzimmern und einem gemeinsamen Wohnzimmer.

Die Unterbringung auf dem Campus beinhaltet auch einen Meal Plan der Universität. Hier kann zwischen 15 und 22 Mahlzeiten/ Woche gewählt werden. Die Mahlzeiten beinhalten ein „All you can eat Buffet“ und sind sehr vielfältig gestaltet. Von Hamburger über Pizza und Salat bis zu asiatischer Küche und umfangreichem Nachtisch ist eigentlich immer alles dabei. Der 15 Mahlzeiten Meal Plan ist daher im Grund voll ausreichend, und gewährt etwas Flexibilität, sollte man mal außerhalb der Universität essen gehen wollen, oder über das Wochenende verreisen wollen. Hier ist es auch wichtig zu beachten, nicht genutzte Mahlzeiten können nicht in der Folgewoche genutzt werden – verfallen also von Sonntag auf Montag. Bis auf diese Regelung, gibt es an der Mensa wirklich nichts auszusetzen.

Während Eurer Zeit an der UCLA solltet Ihr auf alle Fälle jede freie Minute sinnvoll nutzen. Allein L.A. bietet schon eine Menge Sehenswürdigkeiten. Für Kunstinteressierte ist hier vor allem der Getty-Center zu erwähnen. Neben verschiedenen Kunstwerken europäischer Künstler des 19. Jahrhunderts, beinhaltet die Sammlung von J. Paul Getty auch Photographien amerikanischer Künstler aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Außerdem gibt es noch verschiedenen Freizeitparks, schöne Strände, Bars und Clubs. Was das Freizeitprogramm angeht, muss man sich an der UCLA wirklich keine Sorgen machen. Nach der Summer Session nutzen viele Studenten noch die Möglichkeit verschiedene Reisen zu unternehmen. Hier lockt vor allem der Grand Canyon. Auf dem Weg dorthin sollte man gleich noch ein Wochenende in Las Vegas einplanen. Außerdem ist auch San Francisco und verschiedene Nationalparks nur wenige Autostunden entfernt.

Ich habe eine schöne Zeit an der UCLA verbracht und würde jedem empfehlen, sich für die
Summer Session an der UCLA zu entscheiden.