7 Jun
Erfahrungsbericht von Janina B.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medienwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 06/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich wusste bereits sehr früh, dass ich ein semester abroad absolvieren möchte. Eigentlich sogar bevor ich mein reguläres Studium in Deutschland angefangen hatte. Deshalb habe ich auch schon früh angefangen im Internet zu recherchieren und bin schnell auf College Contact gestoßen. Mein Ziel, California, stand auch von vornherein fest, sodass ich bereits einige spezifische Fragen hatte, die von College Contact, besonders Aline Meyer, sehr schnell und ausführlich beantwortet wurden.

Meine Wahl viel schließlich auf Fullerton, weil diese Universität eine der „günstigeren“ in Cali war und aufgrund meines Studiengangs Medienwissenschaft. Zudem war die Nähe zu Hollywood ausschlaggebend. Ich bin in 2009 einen Monat lang durch Kalifornien gereist und wusste schon welche Gegenden mir gefallen.

Am Schlimmsten, oder besser am Aufwendigsten, bei der ganzen Organisation fand ich die Beantragung für das Visum. Das sollte man nicht unterschätzen. Während dem online Ausfüllen bezahlt man ungefähr $300 an Gebühren und den Termin bekommt man auch nicht direkt in der nächsten Woche, also besser früher als später daran machen.

Die Wohnungssuche online stellte sich als etwas schwierig heraus. Die meisten Internationals wohnen für ihr semester abroad im University Village oder in dem Apartmentkomplex „The Homestead“. Das erste war mir allerdings etwas zu teuer und das zweite war unmöbliert, was für mich auch nicht in Frage kam. Ich habe mich dann dazu entschlossen die ersten drei Tage bei einer Gastfamilie zu wohnen und dann vor Ort nach einem Apartment zu suchen. Eine Woche vor meinem Abflug bekam ich dann jedoch eine Anfrage vom International Office der Uni mit einem Angebot für eine möblierte Wohnung zusammen mit einem anderen International aus Deutschland. Das habe ich angenommen und nicht bereut. Wir haben uns super gut verstanden und das Apartment hat eine top Lage. Man kann zur Uni und zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß gelangen und eine Bushaltestelle ist direkt vor der Haustür.

Das International Office trägt die Studenten in die Kurse ein. Jedenfalls versuchen sie es. Die Kurse, die ihr am Anfang angebt und in die ihr „unbedingt“ rein müsst, werden voraussichtlich nicht die sein, die ihr am Ende bekommt. Da sollte man etwas Flexibilität mitbringen. Bei mir hat alles sehr gut geklappt, aber ich war auch nicht zu sehr festgelegt. Ich habe einige Leute getroffen, bei denen die Belegung etwas schwieriger war. Meine Professoren waren aber durchweg alle sehr kooperativ und haben mich meistens nachträglich noch zugelassen.

Das Studieren an sich finde ich viel besser und angenehmer als in Deutschland. Ich denke es ist mehr Aufwand, da man fast immer Hausaufgaben bekommt, aber ich habe auch mehr gelernt und war interessierter als in meinen deutschen Kursen. Die Tests und exams sind meiner Meinung nach einfacher als in Deutschland, weil sie nicht so viel Stoff abdecken. Durch Quizzes, Tests, Midterms und Finals wird das Lernpensum gut aufgeteilt.

Die Möglichkeiten an Freizeitaktivitäten in Kalifornien sind einfach unglaublich. Man kann morgens 1 ½ Stunden in die Berge fahren zum Snowboarden und Ski fahren und nachmittags zum Strand gehen. Das Meer ist allerdings sehr, sehr kalt, also keine Illusionen vom Schwimmen. Dafür haben die Apartmentkomplexe alle einen Pool. Andere Aktivitäten, die ich in Cali genossen habe, sind Hiking, Rock Climbing, Surfing, Disneyland und natürlich die obligatorischen Trips nach Vegas, San Diego, Mexiko und Co!

Die Leute sind alle total nett, Studenten und Professoren, und ich habe viele Freunde gefunden. Eigentlich wollte ich nur ein Semester bleiben, aber ich habe mich so in Cal State Fullerton verliebt, dass ich meinen Auslandsaufenthalt um ein weiteres Semester verlängert habe. Das war vom Visum her auch kein Problem, ich habe lediglich eine Unterschrift vom International Office in meinem I-20 benötigt.

Und was mir eine sehr große Hilfe war, bzw. den Auslandsaufenthalt zum größten Teil finanziert hat, war das Auslands-Bafög. Auch wenn die Beantragung noch aufwendiger ist als die für das Visum, es lohnt sich. Wenn ihr bereits normales Bafög bekommt ist es sogar garantiert, dass ihr Auslands-Bafög erhaltet. Und selbst wenn nicht besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch dafür qualifiziert.

Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit ergriffen habe um ein Auslandssemester zu absolvieren und ich kann euch allen nur dazu raten dies auch zu tun. Das ganze Jahr war für mich eine unglaublich schöne Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.

Ihr befindet euch mit College Contact in kompetenten und hilfsbereiten Händen.