30 Jan
Erfahrungsbericht von Janek S.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich war von August bis Dezember für das Fall Semester 2014 an der California State University Fullerton und habe dort im Rahmen eines Auslandsemesters das vierte Studiensemester meines BWL (Business Administration) Studiums absolviert.

Fullerton liegt je nach Verkehrslage ca. 30-60 Minuten von Los Angeles entfernt und auch zu den am wenigsten weit entfernten Stränden (Newport Beach, Laguna Beach und Huntington Beach) sind es jeweils nur ca. 30 Minuten Fahrt. Die Lage in Südkalifornien und den durchgängig fast 30 Grad ließen mein Wintersemester zu einem herrlichen Sommersemester werden.

Nachdem ich meine Zusage der CSUF hatte begann ich mich über Wohnmöglichkeiten zu informieren. Zufälligerweise stieß ich in einer der CSUF facebook-Gruppen auf Studenten die noch Mitbewohner in einem privat vermieteten Apartment suchten. Kurze Zeit später  war ich Teil dieser WG, welche nur 20 Minuten zu Fuß von der Uni entfernt lag. Unser Apartment war insgesamt viel günstiger als die von der Uni vermieteten University Village bzw. University House sowie Homestead Apartments in denen viele andere Studenten die ich kennen gelernt habe, gewohnt haben. Eine weitere Möglichkeit Unterkünfte zu finden ist über die Internet Seite www.craiglist.org.

Meine Mitbewohner waren alles Deutsche was uns sprachlich natürlich nichts gebracht hat, aber wir konnten gemeinsam viel unternehmen und reisen. Zudem war es einfacher von zuhause aus vor Beginn der Reise eine Unterkunft zu finden als viele Andere die vor Ort sich erst mal tagelang auf die Suche nach einem Dach über dem Kopf machen mussten. Außerdem lernt man in den einzelnen courses und in der Freizeit viele Menschen anderer Nationen kennen wodurch man dann doch zum sprechen der Sprache kommt. Sehr zum Empfehlen sind die Bars Royals und Brians in denen sich viele Studenten immer mittwochs auf das ein oder andere Bier treffen. Allerdings darf man in den USA in Clubs oder Bars nur bis um Zwei Uhr feiern wodurch man immer recht früh weggehen muss.

Um in den USA irgendwo hin zu kommen benötigt man ein Auto. Ohne geht auf keinen Fall etwas. Wir haben unseres über Chico für das gesamte Semester gemietet. Er ist Mexikaner und verleiht jedes Semester seine Autos an die ausländischen Studenten. Er macht sehr faire Preise und selbst als wir eine Reparatur brauchten war diese umsonst.

Des Weiteren benötigt man heutzutage sicherlich auch einen Handyvertrag. In den USA läuft dies alles per Prepaid Karte ab die man monatlich neu aufladen muss. Ich hatte ein Walmart special von T-Mobile. Für 30 Dollar pro Monat bekommt man unbegrenzt Internet sowie 100 Freiminuten. Für mich war das vollkommen ausreichend und ich hatte auch eigentlich immer und überall Empfang.

Lebensmittel sind im Vergleich zu Deutschland teurer, vor allem die gesunden Dinge wie Obst und Gemüse aber auch Milchprodukte. Fleisch ist sogar sehr teuer und es ist im Prinzip günstiger essen zu gehen als selbst zu kochen.

Nach dem Orientation Day an dem die CSUF allen Auslandsstudenten vorgestellt wird, beginnt der Uni Alltag. Als Exchange student muss man vorab eine Fächerwahl einreichen von denen man dann bestenfalls vier zugeteilt bekommt. Bei fast allen ist dies aber nicht der Fall wodurch man beim jeweiligen Professor anfragen muss ob man noch in den course aufgenommen werden kann. Dies kann sehr zeitintensiv und nervenaufreibend sein aber eigentlich bekommt man letztendlich immer alle seine gewünschten Kurse. Die Organisation der Uni in den USA ist vergleichbar mit den Schulen bei uns in Deutschland. Man hat laufend Hausaufgaben zu erledigen oder muss Projektarbeiten einreichen. Zudem schreibt man nicht nur eine Klausur wie bei uns an den Unis bzw. FH‘s sondern sog. mid-terms und am Semesterende eine final Klausur. Diese Noten addieren sich dann zur Gesamtnote. Insgesamt sehr viel Aufwand während des Semesters aber vom Niveau her gut machbar. Auch von der Sprache her muss man sich keine Sorgen machen.

Neben dem Unistress bietet gerade Kalifornien exzellente Ausflugsziele. Neben den ganzen Stränden, vor allem Städtetrips nach Los Angeles, San Diego oder San Francisco. Neben den Städten bietet sich aber auch sehr viel wunderschöne Natur die es unbedingt zu bestaunen und erleben gilt. Der Yosemite Nationalpark oder die Küste entlang des Highway 1 von LA nach San Francisco sind unbedingt zu erkunden. Außerdem liegt Nevada und somit Las Vegas nur gut vier Stunden Autofahrt entfernt und sollte von jedem Studenten erlebt werden. Ich war zudem noch im zwar neun Autostunden entfernten Arizona am Grand Canyon, aber jede Minute Fahrt dorthin lohnt sich für diesen Anblick.