3 Mär
Erfahrungsbericht von Jana L.

Hawaii Pacific University

Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medienmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2009 bis 01/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bevor ich auf die Einzelheiten eingehen werde, kann ich schon vorab sagen, dass ich jedem, der mit dem Gedanken spielt ein Semester auf Hawai’i zu verbringen. ein Auslandssemester an der HPU empfehlen kann.

Zuerst ein paar Worte zum Bewerbungsprozess. College-Contact ist nicht nur perfekte Ansprechpartner für Fragen vorab, also bevor man überhaupt weiß, wo es hingehen soll, sondern schließlich auch bei dem Ausfüllen und Abschicken der Bewerbung. Läuft quasi alles über College-Contact. Über eure Bewerbung wird also nochmal drüber geschaut und gegenfalls Verbesserungsvorschläge gemacht und letztlich kann man dann die Endfassung der Bewerbung an College-Contact schicken. Super Sache. Ja, die Chancen an der HPU genommen zu werden, stehen wohl ziemlich gut, wenn man zahlender Kunde ist;) Zwar muss man auch ein Transcript mit bereits belegten Kursen inkl Noten schicken, aber das dient wohl nur dazu, um sicher zu gehen, dass die Kurse, die man an der HPU belegen möchte, bzgl des Anspruchs auch in den individuellen Studienablauf passen. Wenn man zB nach der ersten Stunde in einem bestimmten Kurs merkt, dass man den Prof nicht mag oder ähnliches kann man noch vor Ort die Kurse wechseln; kostet dann nur etwas (,was schon n bissel blöd ist, wenn man bedenkt, was die Uni an Studiengebühren kassiert, ob man nun Auslands-Bafög bekommt oder nicht).

Wie schon erwähnt, bekommt die HPU einiges an Geld von ihren Studenten. Das ist wohl auch der Grund, warum die Betreuung vor Ort einfach gut ist. Zum Einen gibt es das International Office,an das man sich immer wenden kann, wenn man irgendeine Frage hat und zum Anderen sind auch die Professoren sehr hilfsbereit. Zumindest habe ich das so erlebt. So, kann man zB mit vielen Profs reden, wenn man noch Extra-Credits braucht; feine Sache, wenn man denn mal wirklich irgendetwas in den Sand gesetzt haben sollte.

Da ich in Deutschland an einer Universität studiere, fand ich es super, dass viele Projekte anstanden…in meinem Fall: Einige Marketing-Pläne für interessante Produkte erstellen. Diese Projekte wurden in Gruppen von 2-5 Leuten entwickelt und die Entwicklung hat sich dann auch teilweise über das gesamte Semester gezogen.

Außerdem fand ich es sehr angenehm, dass in den Kursen nur bis zu 20/25 Leute sitzen. In einem Kurs waren wir sogar nur 6. Super Sache.

Auch fand ich es total super, dass die Kurse sehr international ausgelegt sind und dass man auch viele Menschen aus allen Kanten der Welt kennenlernt.

Also, auch wenn das Niveau im Vergleich zu Deutschland nicht so hoch, so hat man doch während des Semesters genug zu tun und ich muss sagen, dass ich trotzdem einiges mitnehmen konnte und die Kurse an der HPU auch super gut mein bisheriges Studium ergänzt haben.

So, nun aber auch einige Worte zu den negativen Seiten des Studierens an der HPU.
Ich finde es frech, dass Gebühren erhoben werden, wenn man vor Ort noch einen Kurs umwählen möchte und auch dass man Geld bezahlen muss, wenn man denn ein offizielles Transcript nach Ende des Semester haben möchte. Und auch der HPU Bookstore darf in diesem Abschnitt nicht fehlen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man seine Textbooks unbedingt gebraucht über Amazon bestellen, denn der Bookstore ist ohne Zweifel auf Gewinn aus. So werden zB gebrauchte Bücher für viel Geld verkauft und dann wenn man die Bücher an den Bookstore zurück verkaufen möchte, kann es entweder sein, dass sie die Bücher nicht mehr nehmen oder man bekommt nur n Appel und n Ei. Also, sobald ihr ne Wohnung habt, auf jeden Fall direkt die Bücher bei Amazon bestellen (Brauchen einige Zeit, bis sie auf der Insel sind;)), da kann man idR einiges an Geld sparen.

Man kann sich entweder im Wohnheim ein Zimmer suchen oder auch ohne Probleme die erste Woche (oder auch ersten zwei Wochen) in einem Hostel verbringen und sich dann vor Ort auf Wohnungssuche machen. Allerdings sollte man bedenken, dass es nicht so ist, wie in vielen deutschen Städten, in denen Unis sind, dass viele WGs auf dem Markt zu finden sind. Kann ja aber auch egal sein, wenn man schon nen Roommate hat oder sogar allein wohnen möchte. Ach, Craigslist ist so oder so die Anlaufstelle Nummer 1 im Internet.

So, und nun noch ein paar abschließende Worte zu den Freizeitmöglichkeiten. Keine Frage, dass Hawaii hier ganz oben auf der Liste steht, vor allem wenn man im Wintersemester ins Ausland möchte. Es kann einem auf Hawaii theoretisch nie langweilig werden. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Nicht nur Oahu, sondern auch die anderen Inseln sind ne Reise wert und wenn man zB mit insg. 5 Leuten die anderen Inseln unsicher macht, kann man auch die Kosten niedrig halten (,wenn man das denn möchte)…Also, euch erwarten nicht nur super interessante Menschen aus aller Welt, sondern auch eine wunderschöne Natur.

Trotz des ein oder anderen Nachteils, kann ich also jedem Hawaii nur ans Herz legen. Es ist eine wunderschöne Insel, auf der man richtig schöne 6 Monate verbringen kann und wenn man dann noch die richtigen Leute kennenlernt, kann es ohne Probleme zur Zeit deines Lebens werden. Keine Frage.
Haut rein und macht euch ans andere Ende der Welt!