13 Jul
Erfahrungsbericht von Jana L.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Literaturwissenschaften
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2009 bis 06/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich studiere Englisch auf Lehramt und war für eine Summer Session in Boston, um kurz vor dem Examen noch einmal ein bisschen mein Englisch aufzubessern. Die Boston University habe ich mir ausgesucht, weil die Summer Sessions einfach am günstigsten lagen.

Anmeldung und Organisatorisches

Die Bewerbung war mit der Hilfe von College Contact wirklich vollkommen unproblematisch und einfach. Jede kleine Frage wurde mir sofort beantwortet und ich habe mich gut vorbereitet gefühlt, bevor ich geflogen bin!
Dort vor Ort gab es dann aber schon noch einmal einen ziemlichen Bürokratie Aufwand. Man musste sich in zahlreichen Büros melden und Unterlagen ausfüllen. (Ein Tipp: Lasst euch ja rechtzeitig die erforderlichen Impfungen verpassen. Ich hatte sie zwar, aber noch nicht als ich meine Bewerbung abgeschickt habe, weswegen mir die ersten Wochen dort ziemlich die Gesundheitsbehörde aufs Dach gestiegen ist, die mit meinem deutschen Impfpass nicht so recht einverstanden war).
Wenn man aber mal alles geschafft hat, ist es wirklich kein Problem mehr und die Leute dort vor Ort (vom Summer Session Büro) sind auch wirklich alle sehr nett und hilfsbereit!

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Während des Sommers sind viele Kurse nur ganz klein. Ich habe einen Literature-Writing-Kurs besucht, in dem wir nur zu viert waren! Das war natürlich gut, denn dementsprechend viel haben wir immer diskutiert und geschrieben, so dass es auch nichts gemacht hat, dass in meinem Kurs kein einziger Amerikaner war (hauptsächlich Asiaten). Meine Dozentin war auch sehr freundlich und hilfsbereit. Man konnte immer vor oder nach den Stunden zu ihr kommen, wenn man Fragen hatte oder einen Termin mit einem Tutor machen, der einem mit den Essays geholfen hat. Defintiv wurde sich hier mehr um einen gekümmert, als es an deutschen Universitäten der Fall ist!
Alles in allem würde ich sagen, dass man zwar schon ziemlich fleißig sein muss, da man eine Menge Hausaufgaben auf jede Stunde aufbekommt, aber dafür die Studieninhalte nicht soooo anspruchsvoll sind (im Gegensatz zu deutschen Unikursen), als dass man sie nicht bewältigen könnte.


Leben

Gewohnt habe ich die sechs Wochen in der Students Residence. Die Lage war wirklich wirklich top; ich war in ca. 2 Minuten in meiner Uni. Auch sonst waren es wirklich niedliche Häuser mit schönen (meist auch ziemlich großen) Zimmern. Das Bad musste ich mir nur mit meinem Roomy und einem weiteren Mädchen teilen – wir sind uns also praktisch nie in die Quere gekommen. Außerdem wurden die Bäder jeden Tag geputzt und waren damit deutlich sauberer, als ich es aus anderen Studentenwohnheimen gewohnt bin! Das einzige was ich vermisst habe, war das viel gepriesene Wifi, das hat nämlich in unserem Zimmer nicht funktioniert. Also bringt euch besser ein (langes) Netzwerkkabel mit!
Wenn das Wetter gut ist wird es wirklich uuunglaublich warm in den Zimmern, vor allem wenn man –wie ich- im vierten Stock wohnt. Aber sonst ist lässt es sich wirklichwirklich gut leben dort!
Was auch überraschend gut war, war das Essen (den Mealplan MUSS man ja dazunehmen, wenn man in den Dorms lebt). Zwar ist das Essen nicht sooo abwechslungsreich über den Sommer, aber es war wirklich immer sehr gut (teilweise auch gesund :-) ) ..auf jeden Fall besser, als in meiner deutschen Mensa.
Etwas, was mir keiner vorher sagen konnte und was wirklich nervig war, ist, dass es im Studentenwohnheim kein Bettzeug gibt. Das heißt wir mussten spät abends, nach dem anstrengendem Flug, noch loslaufen um uns irgendwo Decken und Kissen zu kaufen. Also am besten gleich selbst mitbringen, oder an einen Zweitkoffer denken (irgendwie muss das Zeug ja auch wieder mit heim!).


Boston an sich

Boston ist wirklich eine der hübschesten amerikanischen Städte in denen ich je war. Es ist nicht so stressig und überfüllt wie beispielsweise New York, sondern eher ein bißchen entspannt. Aber trotzdem bietet es einiges. Man kann eine Menge Sightseeing machen und die vielen Museen besuchen, aber auch abends ist immer was los in Kneipen und Clubs. Einziger Minuspunkt: Die letzte T (public Transportation) fährt tatsächlich schon um halb eins! Auch viele Ausflüge in die Umgebung bzw. bis nach New York oder die Niagra Falls sind möglich.
Wer gerne einkaufen geht, MUSS in die Newbury Street, dort habe ich einen Großteil meines Geldes gelassen. :-)


Kosten

Womit ich auch schon bei den Kosten wäre. Es war wirklich ziiiiemlich teuer. Aber das ist nun mal so an amerikanischen Unis. Die Kurse kosten einen Haufen Geld! Die Lebenskosten vor Ort kann man sicherlich einigermaßen im Rahmen halten, immerhin hat man, wenn man im Dorm wohnt, ja sein Essen inklusive. (Nur leider konnte ich das Mensaessen (auch wenn es gut war) nach ein paar Wochen nicht mehr sehen..) Ansonsten ist Boston aber auch nicht gerade eine ’günstige’ Stadt.


Fazit

Alles in allem war es aber eine suuuperschöne Zeit. Ich habe eine Menge netter Leute kennengelernt, mein Kurs hat mir Spaß gemacht und die Stadt Boston hat mir auch richtig richtig gut gefallen. Wirklich für jeden zu empfehlen!