11 Sep
Erfahrungsbericht von Jan-Niklas S.

University of California, Santa Barbara

Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2012 bis 06/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erfahrungsbericht Auslandssemester an der UCSB

USA – University of California, Santa Barbara
Niklas Spelten
Industriemanagement 2009
Januar-Juli 2012

Allgemeines

Für ein Studium in den USA wird das sog. F1-Status-Visum benötigt. Für die Beantragung sollte man 6 Monate einplanen, da es auch zu Verzögerungen und Problem kommen kann.
Mit der Planung des gesamten Aufenthaltes habe ich ca. 1 Jahr vorher begonnen, das reicht aber vollkommen aus!
Bei der Bewerbung hat mich College Contact unterstützt, die das komplette Bewerbungsverfahren koordinieren und in jeder Hinsicht unterstützen. Das College-Contact-Team kann man nur empfehlen!
Versichert ist man während des Studienzeitraums und innerhalb den USA über die UCSB (University of California, Santa Barbara), allerdings empfehle ich eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung (ca. 300 Euro für 6 Monate). Diese musste ich auch in Anspruch nehmen, weil die Uni-Versicherung nicht in allen Fällen einspringt.

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Ich habe in Isla Vista (IV) gewohnt, DER Studentenwohnort direkt neben dem Campus! Hier muss man wohnen, von allem Anderen rate ich ab. Das versteht man spätestens wenn man dort ist;) Die Distanz zur Uni ist sehr kurz, alles ist mit dem Fahrrad erreichbar und am Wochenende hält man sich meist auf „DP“ auf, der Straße am Strand, auf der gefeiert wird.
Meine Wohnung habe ich selbst organisiert. KAMAP (Appartment-Vermietung) ist in jedem Fall zu empfehlen, man sollte sich von Deutschen Sauberkeits-Standards für die Zeit aber verabschieden (in ganz Isla Vista! Aber nach ein paar Wochen hat man sich daran gewöhnt!) Auch die Mietpreise sind ziemlich hoch, was zum einen an Santa Barbara als Promi-Ort, der exklusiven Lage am Meer und dem begrenzten Platz liegt. 1000 Euro sollte man meiner Meinung nach einplanen (und mehr, kommt darauf an, wie man wohnen möchte).


Finanzierung

Die Lebenshaltungskosten in Santa Barbara sind eindeutig sehr hoch. Man kann sich zwar günstig ernähren, aber dann kommt nur Fast-Food in Frage. Obst, Gemüse und qualitativ hochwertige Lebensmittel, wie wir sie aus Deutschland kennen, sind schon sehr teuer.


Studium

Ich habe im Bereich Economics studiert. Die regulären Academic-Kurse müssen „gecrashed“ werden, was in den ersten 2 Wochen recht stressig werden kann. In die Extension-Kurse (ich empfehle eine Mischung aus beiden) kann man sich online einschreiben.
Die Größe der Academic-Kurse kann sehr variieren, Extension-Kurse bestehen meist aus 20-30 Mitgliedern, also sehr angenehm! Die Extension-Kurse werden gerne von Internationalen Studenten und vor allem Deutschen ausgewählt, von daher sollte man mindestens einen regulären Kurs belegen, um auch in engeren Kontakt mit Amerikanern zu kommen.
Grundsätzlich ist die Auswahl für BWL- und VWL-Kurse eher begrenzt, allerdings kann ich die Kurse, die ich belegt habe, sehr empfehlen (Practical Project Management, Buying Behavior, Principles of Marketing, Communications, Global Economics). Die Professoren und Dozenten sind in den meisten Fällen sehr motiviert und gehen gerne auf Fragen ein. Es wird oft sehr praktisch gearbeitet und es werden viele kleine Projekte durchgeführt.
Kontaktdaten der Ansprechpartner sind auf der Extension Seite der UCSB zu finden.
Chefin des Extension-Departments ist Lilly Byall.


Alltag und Freizeit

Es gibt viele Möglichkeiten, die Freizeit zu verbringen. Santa Barbara selber ist eine traumhafte Stadt direkt am Meer, mit einer tollen Einkaufsstraße (State Street). Man kann Wine-Tasting-Tours machen, Whale Watching, Surfen, Klettern und Vieles mehr.
Donnerstag abends geht es meistens in die Clubs nach Downtown, die Wochenenden müssen in Isla Vista verbracht werden!
Es gibt den sogenannten Exkursion-Club, den ich empfehle! Dort werden Ausflüge geplant, bei denen für jeden etwas dabei ist! Von Rafting auf dem Colorado-River bis hin zu Dinner-Abenden;)
Außerdem sollte man sich im Recreation-Center anmelden, ein riesiges Fitness-Center mit unzähligen Möglichkeiten, Schwimmbädern, Whirlpools, etc.
Ein Auto ist nicht zwangsweise vonnöten, für 3 Monate reicht ein Fahrrad aus, zumal der Aufwand, ein Auto wieder zu verkaufen, nicht gering ist. Wenn man 6 Monate in Santa Barbara ist, ist ein Auto allerdings sehr hilfreich! Das Einkaufen ist einfacher, man kann viele kleinere Trips an den Wochenenden unternehmen und ist generell flexibler.
Ich habe ein Auto über craigslist gekauft, von privat, und für den gleichen Preis wieder verkauft. Mit Händlern sollte man in den USA vorsichtig sein.


Gesamtfazit

Ich hatte eine wirklich unvergessliche Zeit in Santa Barbara. Die Stadt ist nicht besonders groß und bietet trotzdem sehr viel. Das Leben dort ist so toll und entspannt, dass man nach einem halben Jahr wieder nach Deutschland sollte.
Man lernt viele tolle Leute kennen, die Uni ist traumhaft. Mir fällt kaum etwas ein, was mich in dieser Zeit gestört hat.
Meine Entscheidung für die UCSB habe war absolut richtig und ich kann mir ein erfahrungsreicheres und schöneres Auslandssemester nicht vorstellen!