University of California, Santa Barbara

Die Entscheidung für die UCSB lief im Grunde genommen ganz einfach ab. Meine Kriterien waren: USA, Meer direkt vor der Tür, geiles Wetter, Spaß. In Kalifornien war ich zuvor auch noch nicht gewesen und so dachte ich mir, da muss ich hin. Auch da ich bereits vorher viel über die UCSB als „Partyuni“ gehört habe, war mir klar, dass Santa Barbara meine erste Wahl ist. 

Zuvor habe ich mit Hilfe des überragenden College Contact Teams alles was mit Bewerbungsprozess, Visum und Kursen zu tun hatte organsiert. Vielen Dank noch einmal für die grandiose Unterstützung! Der Kontakt war toll, neben dem herzlichen Umgang, war die Beratung auch inhaltlich sehr wertvoll. Man merkt, dass man es mit Profis zu tun hat, und wenn es mal ein Problem ohne sofortige Antwort gibt, dann wird alles dafür getan, diese Antwort nachzuliefern oder einem auf anderem Wege zu helfen.

Bei Google Maps kann man es schon erahnen, die UCSB liegt direkt am Meer. Wenn Einwohner Santa Barbaras über ihre Stadt erzählen, sprechen Sie vom schönsten Flecken, den es auf der Erde gibt. Man sollte jedoch nicht in Santa Barbara Downtown leben, sondern definitiv in dem College Dorf „Isla Vista“, welches direkt an den Campus und auch direkt ans Meer grenzt. Neben täglichen Dayparties mit Meerblick, amerikanischem Dosenbier und absolut feierwütigen Menschen kann man den Tag auch mit Surfen oder Workout Sessions im Uni-Gym verbringen. Ein Bett mit 2 oder 3 Leuten im Zimmer gibt für zwischen $500 und $800 pro Monat. Wenn man den Markt auf Craigslist bereits ein paar Monate vorher häufig scannt, am besten mit automatischer Email Benachrichtigung, dann stehen die Chancen auch garnicht mal so schlecht. 

In Isla Vista gibt es den sogenannten Excursion Club. Ein non-profit Surf und Freizeitclub, in dem man viele Leute kennenlernt, Tagestrips machen kann und Surfen lernt. Diesem Club sollte man auf jeden Fall beitreten.

Ich war 2 Quarter an der UCSB, eines ist zu wenig und wenn man die Möglichkeit hat sind 3 natürlich noch besser. Viele Stipendienprogramme wie „Auslandsbafög“ bieten die Möglichkeit einer Förderung auch erst ab einer Mindestaufenthaltsdauer von 2 Quartern.

Akademisches:

Man hat die Möglichkeit Extension Kurse zu belegen:
Vorteile: sehr einfach, sehr gute Noten, kein Zeitaufwand und somit viel Zeit Kalifornien zu genießen, kosten nur 50% des Preises normaler Kurse, Zulassung garantiert

Des Weiteren kann man auch normale Uni Kurse belegen:
Vorteile: nur Amerikaner in den Kursen, was einem einfacheren Kontakt zu Amis ermöglicht. (Im Extension Kurs sind nur Ausländer), anspruchsvolleres Studieren auf akademisch hohem Niveau.

Ich persönlich habe mich dafür entschieden alle 24 Units als Extension Kurse zu belegen, da ich so wenig Zeit wie möglich in der Uni sein wollte, und die Zeit zum Surfen und Reisen nutzen wollte. Die Atmosphäre in den Vorlesung war durch kleine Gruppen und interessante Themen sehr entspannt. Besonderes den Kurs Strategic Branding kann ich unbedingt empfehlen. Kalifornien ist für seine Expertise im Bereich Marketing bekannt und das konnte man durch beeindruckende Praxiserfahrung des Dozenten sofort erkennen. Neben Skype Interviews mit CEOs von namenhaften Sportartikelproduzenten haben anspruchsvolle Präsentation und viel Eigeninitiative der Teilnehmer den Kurs abgerundet. Falls der Dozent Steven Gibson in Zukunft wieder einen HR Kurs anbietet, so würde ich die Teilnahme auch hier unbedingt empfehlen. Dieser Dozent ist eine sehr inspirierende Persönlichkeit und ich bin dankbar ihn getroffen zu haben.

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Meine Empfehlungen um das Beste aus seiner Zeit in Kalifornien zu machen:

-    Auto kaufen (ohne Auto ist man auf andere angewiesen und würde nur 10% der Dinge machen können, die man möchte)
-    Ab dem ersten Tag surfen
-    San Francisco
-    Yosemite National Park
-    San Diego (besonders die Gegend um Pacific Beach herum)
-    Las Vegas
-    LA
-    Essen gehen im Restaurant „Malibu Farm“ in Malibu
-    Skydiving (ca. 1h von Santa Barbara entfernt, Organisation über den Excursion Club)
-    Hawaii (das atemberaubendste was ich je erlebt habe)

Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe nach Santa Barbara zu gehen. Denn selbst Leute, die ich außerhalb der UCSB in Kalifornien kennengelernt habe, beneideten mich darum an der UCSB zu studieren und in Isla Vista zu wohnen zu dürfen.
Diese unglaubliche Zeit war irgendwann vorbei, doch Freunde bleiben, Erinnerungen bleiben. An diesen Abschnitt meines Lebens werde ich mich auch noch in 50 Jahren erinnern können als wäre es gestern. Eine Erfahrung, die man sich später für kein Geld der Welt mehr kaufen kann.