Hawaii Pacific University
Hawaii ist unglaublich! Eine so vielseitige Inselkette. Es gibt so viel Neues zu erleben und zu erfahren. Ich empfehle jedem sein Auslandssemester dort zu verbringen!
Aber beginnen wir erst einmal ganz vorne.
College Contact hat mir bei meiner Bewerbung für die Hawaii Pacific University bei allen Fragen weitergeholfen. Man erhält Schritt für Schritt Anleitungen für die Beantragung des Visums, Checklisten für die Vorbereitung auf das Auslandssemester – es fehlte an Nichts und man ist bei Problemen nicht alleine!
Ich studiere Grundschullehramt mit den Fächern Englisch, Deutsch und Mathematik. In meiner Zeit an der HPU kam es mir vor als wäre ich die einzige Studentin mit diesem Studienfach…hauptsächlich habe ich dort BWLer -, Wirtschaftsstudenten und ähnliches kennengelernt ;). Aber auch für mich war die HPU wie geschaffen. Da ich ja Englisch studiere, war die einzige Voraussetzung, dass meine Kurse in Englisch sind und das war natürlich kein Problem.
Meine zuvor angegebenen Kurse habe ich im Nachhinein dann doch nicht alle so behalten. Vor Ort habe ich dann doch noch mal gewechselt. Meine belegten Kurse waren am Ende dann:
World Film Studies ( Dienstag und Donnerstag von 12:30 bis 13:55)
Cultural Anthropology (Dienstag und Donnerstag von 14:05 – 15:30)
Anthropology of Food and Eating (Mittwoch von 17:15 – 20:00)
Sociology of Marriage and Family ( Online Kurs)
World Film Studies:
Ein relativ entspannter Kurs mit einem sehr netten Professor (Dr. Wood). Wir haben uns in den ersten Unterrichtsstunden auch öfter mal einen der von Dr. Wood ausgewählten World Filmen im Unterricht angeschaut und mussten im Nachhinein zu Hause dann auf der Online Plattform (Blackboard) einen kurzen Blogeintrag zu der jeweiligen Unterrichtsstunde verfassen.
Im weiteren Semester mussten wir dann auch einige kurze Präsentationen halten und zwei Filmkritiken schreiben.
Nach diesem Kurs sieht man Filme auch mal in einem anderen Licht und geht weiter als ‚gefällt mir oder gefällt mir nicht‘.
Cultural Anthropology:
Einer meiner unterhaltsamsten Kurse überhaupt!!!!! Der Beste Dozent überhaupt, Christopher Erickson!!!! Er macht es einem einfach, aufmerksam zuzuhören und vor allem auch zu behalten. In diesem Kurs gab es zu jeder Stunde Kapitel die wir lesen mussten und zusätzlich wöchentliche Quizzes zu dem Gelesenen. Ist aber alles machbar! Zu Beginn des Semesters ist der Kurs relativ entspannt…..im letzten Drittel geht es aber dann dafür richtig los und man ist im dauerstress! Also am besten schon früh genug anfangen. Während des gesamten Semesters kommen zusätzlich noch Field trips am Wochenende hinzu- insgesamt sind es 16-20 Stunden. Es gibt einige Ausflüge die zur Auswahl stehen und alle dazu beitragen die Hawaiianische Kultur besser kennenzulernen. Abgesehen vom früh aufstehen, haben mir all meine Exkursionen sehr gut gefallen – man lernt seine Mitstudenten, die Insel und die Kultur besser kennen, auf zwar auf eine Weise wie man es als ‚normaler‘ Student oder als Tourist nicht tut.
Anthropology of Food and Eating:
Mein anspruchsvollster Kurs! Sehr gute Professorin die viel Erfahrung mitbringt! In diesem Kurs geht es nicht darum welche Kultur wie oder was ist und es wird hier auch nicht ständig gegessen! Für diesen Kurs habe ich mir die meisten Bücher anschaffen müssen – ich denke es waren insgesamt 7. Diese haben wir über das Semester verteilt gelesen und im Unterricht darüber diskutiert. Zusätzlich sollten wir zu den gelesenen Kapiteln noch Reading Notes schreiben(ca. eine halbe Seite). Dazu kamen noch zwei Hausarbeiten.
Sociology of Marriage and the Family:
Diesen Kurs habe ich online belegt. Und obwohl ich zuvor gedacht habe, dass das eine gute Wahl war und ich somit mehr Zeit für andere schöne Dinge habe, da ich mir selber einteilen könnte, wann ich etwas für diesen Kurs mache, habe ich mich geirrt und wurde eines besseren belehrt. Dieser Kurs war der Kurs der mir am wenigsten gebracht hat. Ich habe nichts gelernt es gab trotzdem eine Zeitvorschreibung und diese hat nicht sehr gut in meinen Stundenplan gepasst und es gab überhaupt keinen persönlichen Kontakt. Jede Woche musste man einen Blogeintrag zu einem bestimmten Thema schreiben und dann noch eine Response zu einem Blogeintrag deiner Mitstudenten. Zusätzlich gab es noch einen Midterm und ein Final Exam, welche allerdings einfach waren. Der Kurs war insgesamt sehr einfach, aber man lernt meiner Meinung nach überhaupt nichts!
Insgesamt kann ich sagen, dass das Level meiner Kurse nicht so hoch war, Arbeitsaufwand hingegen schon!
Die Uni an sich ist relativ ungewöhnlich, mitten in Downtown in einer Einkaufstraße mit vielen kleinen Imbissrestaurants. Die Unterrichtsräume sind überall in den Gebäuden verteilt. Wenn man allerdings ein wenig Zeit zwischen den einzelnen Kursen vertreiben muss, hat man dort in Downtown definitiv genug Möglichkeiten dazu. Ganz in der Nähe befindet sich Chinatown oder der Aloha Tower. Ein wenig Sightseeing könnte man auch mache und sich die King Kamehameha Statue und den Kings Palace anschauen. Es gibt also viel zu erleben in Downtown, wenn man gerade nicht zur Uni muss.