21 Feb
Erfahrungsbericht von Inka H.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Marketing
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Das Auslandssemester in San Diego war die beste Entscheidung meines Lebens und ich würde es jederzeit wieder machen!

Vorbereitung

Bei der umfangreichen Organisation im Vorfeld hat mir College Contact eine Menge erleichtert, vor allem bei der Beantwortung von Fragen stehen Aline und das Team jederzeit zur Verfügung! Auch die Kursinhalte usw. haben mir bei der Vorauswahl der Kurse eine Menge geholfen. Für den erforderlichen Sprachtest hat mir meine Heimathochschule problemlos einen DAAD-Test ausgestellt. Da ich noch keine Kreditkarte hatte, habe mir ein kostenloses Girokonto bei der comdirect Bank eröffnet, dann kann man mit der Kreditkarte an allen Visa-Automaten in den USA kostenlos Geld abheben. Natürlich muss man auch das Visum beantragen, den Flug buchen und sich um eine Auslandskrankenversicherung kümmern.

Die Organisation mit dem Bafög-Amt ist etwas stressig. Wer allerdings in Deutschland bereits eine Förderung erhält, braucht sich eigentlich keine Gedanken wegen der Studiengebühren zu machen, da diese ja als Vollzuschuss übernommen werden. Allerdings ist der monatliche Auslandszuschlag in Höhe von 30€ für die USA nicht gerade viel, wenn man bedenkt wie viel man dort ausgibt.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


In den USA findet man fast alles auf Craigslist! Vergünstigte Tickets für alle möglichen Parks etc., Möbel, Handys usw. So habe ich auch meine WG gefunden. Ratsam ist es aber, wirklich mindestens 2-3 Wochen vor Unibeginn da zu sein, um alles zu organisieren. Ich habe schließlich mit drei anderen Deutschen zusammen in Campusnähe gewohnt und mir mit einem ein Zimmer geteilt. Vorher wäre das für mich undenkbar gewesen, aber ich würde es immer wieder machen! Was an Einrichtung gefehlt hat kauften wir bei Ikea und haben es dann vor Abreise nach Deutschland wieder auf Craigslist verkauft. Ein Handy hatte ich vom T-Mobile shop und habe mit Internet, Telefon- und SMS-Flat und sogar internationaler Festnetzflat $60 pro Monat bezahlt.

Wer ein Auto von Dirt Cheap Car Rentals möchte, sollte dieses am Besten vorher buchen. Das hatte einer unserer Mitbewohner glücklicherweise gemacht, sonst hätte sich die Einrichtung unseres Hauses sehr schwierig gestaltet. Wenn man sich erst vor Ort darum kümmert kann es manchmal sein, dass alle günstigen Modelle gerade ausgeliehen sind. Diese Variante hatten wir anfangs, dann wechselten wir auf einen Chevrolet Cobalt, welcher preislich bei $575 pro Monat liegt wenn man ihn gleich für 3 Monate nimmt. Allerdings kann ich dieses Auto nur empfehlen, da es absolut verkehrstauglich ist, wobei wir beim kleineren eher Angst hatten dass es stehen bleibt oder etwas abfällt. Man kommt zwar mit dem Trolly oder Bus überall hin, wenn man jedoch um 8Uhr morgens Vorlesung hat will man nicht unbedingt ewig lange unterwegs sein und man ist natürlich auch insgesamt flexibler.


Die Uni/Das Studium

Der riesige Campus der SDSU bietet viele Möglichkeiten wie Freibad, Gym, große Sportanlagen, Bücherei, Arzt/Krankenhaus, Apotheke usw. Die Bibliothek ist ideal zum lernen, allerdings gibt es dort meist keine Bücher für die Kurse. Man muss sich deshalb alle Bücher entweder kaufen (kann extrem teuer werden) oder leihen, was eine gute Alternative ist, aber der Preis liegt pro Buch trotzdem meist noch bei $30 aufwärts.

Um in die Kurse zu kommen muss man am sogenannten „crashen“ teilnehmen, was ein bisschen nervig ist. Meine Hochschule war glücklicherweise sehr kooperativ, sodass ich mir viele mögliche Kurse im Voraus aussuchen konnte um sie mir später anrechnen zu lassen. Wichtig ist es meiner Meinung nach, vor dem crashen genug Alternativkurse auszusuchen und gerade bei BWL/Marketing anfangs auch so viele wie möglich davon besuchen. Die erste Woche war zwar sehr stressig, aber am Ende hatte ich dann drei Marketingkurse. Wie genau das crashen funktioniert erfährt man in der Einführungsveranstaltung. Viele Professoren achten sehr darauf, ob man die Prerequesites erfüllt. Zum Nachweis dafür braucht man ein unterschriebenes Transcript der Heimathochschule. Das Niveau der Kurse ist zwar niedriger, wie man auch oft hört, doch die Menge an Stoff ist nicht zu unterschätzen (ich selbst habe pro Kurs drei Exams und eine aufwendige Gruppenarbeit gehabt). Neben den normalen Kursen haben viele auch Surf- oder Golfkurse gewählt, was sich ja in San Diego auf jeden Fall anbietet.


Das Leben

Jeden Tag aufstehen und die Sonne scheint: das war schon immer mein Traum. Trotz der auch vorhandenen Regentage hatte man immer gute Laune. Die Menschen sind alle sehr nett und auch hilfsbereit. Es ist aufgrund der vielen internationalen Studenten allerdings schwierig seine Zeit nur mit Amis zu verbringen. Ich selbst habe viel mit deutschen unternommen, da die ja auch die gleichen Dinge sehen und erleben wollten. Für mich war das super und ich habe auch dadurch viele tolle Leute kennen gelernt. In San Diego ist immer was los, egal ob in Downtown, in PB oder in der College area.

Die Preise für Lebensmittel teilweise extrem hoch. Ich habe nach einiger Zeit auch das deutsche Essen aus dem Grund vermisst, da man sich nicht mal kurz sowas wie Backwaren kaufen kann, sondern meist fettige Speisen auch am Campus.

Ich habe versucht die Reisen während des Semesters zu machen, Das das heißt verlängerte Wochenenden. War superschön aber auch anstrengend. Je nach gewählten Kursen hat man es da lockerer oder schwerer. Mit den Marketing-Kursen die jeweils ja 4 Units geben, war es schon eine gewisse Herausforderung, aber ich hatte defintiv eine super Zeit die viel zu schnell verging!