22 Jan
Erfahrungsbericht von Ina P.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Marketing , Organisation und Führung
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Aloha!

Zuerst einmal möchte ich loswerden, dass die Entscheidung nach Hawaii zu gehen, eine der Besten meines Lebens war! Ich würde jedes Mal wieder hin! So, ich fange aber mal am Besten von vorne an:

1. Organisation der Unterlagen

Dieser Teil ist einer der Wichtigsten überhaupt. Da ich meinen Aufenthalt über College-Contact.com gemacht hab, sind mir etliche Stunden und Mühen erspart geblieben, zu recherchieren, nachzufragen, etc. Sobald man eine E-Mail an das nette Team von College-Contact schickt, vorrangig hab ich mit Aline Kontakt gehabt, großes Dankeschön nochmal!, bekommt man eigentlich alle nötigen Unterlagen zugesandt. Die sind dann auch so vollständig, dass man damit in aller Ruhe planen kann, ohne, dass einem was fehlt. Meine Informationsquelle war nur College-Contact, die Unterlagen, die ich von denen bekam und die Erfahrungsberichte auf der Seite.
Zuerst schickt ihr also eine Bewerbung an College-Contact, sobald ihr dann die Zusage habt, könnt ihr in Ruhe einen Termin bei der Botschaft machen, um ein Visum für die USA zu beantragen. Das Gespräch ist auch eigentlich total locker. Ich war in der Botschaft in Berlin und die haben mir nur eine oder zwei Fragen bezüglich meiner Finanzierung gestellt. Obwohl die gar keine Unterlagen sehen wollten, würde ich trotzdem wirklich raten, alles was gefordert ist mitzunehmen, Sachen wie den Nachweis über die geforderte Summe, Nachweis über einen Grund nach Deutschland zurückzukehren, sei es ein ungekündigtes Mietverhältniss, oder auch Studium. Nehmt es zur Sicherheit mit, damit ihr nicht umsonst da wart. Sobald das Visum bestätigt ist, kann man den Flug buchen.

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Bevor man den Flug bucht und bevor man sich überhaupt entscheidet nach Hawaii zu gehen, sollte man dringend seine Finanzen checken. Hawaii ist alles andere als billig. Deswegen würde ich raten auf jeden Fall Auslandsbafög zu beantragen, die zahlen nicht nur bis zu 4600 Euro Studiengebühren (an der HPU dann nur noch eine Selbstbeteiligung von ca.400-600 Euro, kommt auf den Wechselkurs an), sondern auch noch eine Pauschale von 1000 Euro für den Flug. Falls Auslandsbafög nicht in Frage kommt würde ich auch noch den DAKA-Kredit empfehlen, für die, die kurz vor Ende des Studiums sind oder auch einfach der Bildungskredit, der auch ganz gute Konditionen bietet.


3. Flug/ Versicherung

Wer Auslandsbafög bekommt hat es in der Regel einfacher. Ich habe einen Flug für 1045 Euro im Internet bekommen. Musste also nur 45 Euro selbst dazubezahlen. Man kann vielleicht auch günstigere Flüge bekommen, wenn man nur ein bisschen schaut. Ich habe über airline direct gebucht, habe aber gehört, dass STATRAVEL auch ganz gut wäre. Die HPU verlangt auf jeden Fall eine Auslandsversicherung und es müssen bestimmte Punkte abgedeckt sein. Ich habe mich für die günstige von mawista.com entschieden. Die kann man ganz leicht im Internet anschließen (Kosten ca. 38 Euro im Monat). Das Wichtige ist, dass die HPU den Versicherer und die Leistungen auch anerkennt.


4. Wohnung

Ja die Wohnungssuche ist wirklich eine der schwierigsten Sachen auf Hawaii. Will man was Günstiges und Gutes finden, sollte man sich wirklich Zeit nehmen! Ich habe über _ HYPERLINK "http://www.studentrentalshawaii.com" _www.studentrentalshawaii.com_ ein Zimmer gefunden, was ich mir eigentlich teilen sollte für nur 550 Dollar, was für Hawaii ein Spottpreis ist. Ich hatte aber Glück und es ist niemand gekommen, so konnte ich für das gleiche Geld das ganze Semester alleine wohnen. Die Lage war gut, direkt am Anfang von Waikiki, die Nachbarn und die Gegend etwas komisch, aber relativ sicher. Es gibt viele Dorms, von denen die wenigsten zu empfehlen sind, da total überteuert. Am besten ist echt, wenn man sich zwei Wochen vor Beginn in einem Hostel einquartiert, am besten nicht das Beachside, viel zu teuer und zu dreckig, und mit anderen Leuten mal ein bisschen auf Wohnungssuche geht.Seaside Hostel ist günstiger und auch mit einer guten Lage. Auf craigslist.com kann man ganz gut nach Wohnungen schauen oder auch schon im Facebook oder Studivz Leute suchen und gleich zusammen was starten. So haben sich schon viele eine echt coole Wohnung gefunden, ohne gleich 1000 Dollar pro Person zu bezahlen. Die meisten Mietpreise liegen dann zwischen 600 und 900 Dollar.


4. Uni

Da ich in Deutschland International Business studiere, hab ich an der HPU meinen Schwerpunkt auf Marketing gelegt. Ich habe vier Kurse belegt, was sowieso Pflicht ist, da ihr 12 Credits als Mindestanforderung braucht und ein Kurs so 3 amerikanische Credits hat (sind ca. 5/6 deutsche Credits, je nach Uni). Meine Kurse waren Consumer Behavior (war nicht so spannend und der Prof hat sehr schlecht vorgetragen), Introduction into Advertisement and PR bei Malia Smith (was ich empfehlen kann, weil es Spaß gemacht hat und sie eine super Dozentin ist) und Marketing Management und Product Management/Creativity Marketing beide bei Kristian Pangilinan. Diese beiden Kurse waren meine Favoriten. Sie waren spannend und nicht so theoretisch wie manch Kurse in Deutschland. Außerdem ist der Prof supernett und immer hilfsbereit. Die Uni an sich ist kein Campus, wer Business Kurse belegt, der ist immer Downtown in ein paar Gebäuden, die eigentlich alle in einer Straße sind. Sowieso ist Ohau ja sehr überschaubar. Solltet ihr in Waikiki leben kommt ihr am besten von der Kuhio Avenue mit der 4 oder dem B Express zur Uni, ein anderer fährt auch noch, die Nummer fällt mir leider nicht mehr ein. Solltet ihr eher am Ala Moana Blvd wohnen fahren fast alle Busse auch an der Uni lang, so wie die 19, 20, 42, E Express..es gibt nicht nur eine Haltestelle für die HPU sondern ein paar, an verschiedenen Ecken. Die Fahrtzeit beträgt je nach Verkehr und Bus so zwischen 15-30 Minuten. Die International Student Abteilung an der Uni ist auch immer sehr nett, besonders Stepahnie, die für euch dann auch zuständig sein wird.


5.Leben

Das Einkaufen geht am günstigsten bei Walmart. Da es da kein Obst und Gemüse gibt, kann man zu dem nicht sehr weit entfernten Don Quijote gehen. Da ist glaub ich so ziemlich das günstigste Obst und Gemüse der Insel. Ansonsten sind Lebensmittel doch recht teuer. Aber man kann auch sehr gut auswärts essen, fast noch billiger als selbst zu kochen. Ein großes und günstiges Buffet gibt es im Perry´s Smorgy. Ist an der Kuhio Avenue und für 12 Dollar bekommt ihr alles. Ansonsten natürlich mal zur Cheesecakefactory oder auch California Pizza Kitchen gehen, für Shrimps Fans: Bubba Gump oder auch Red Lobster.
Shoppen kann man auch sehr, sehr gut. Das teuerste da (für unsere Verhältnisse immer noch günstig) ist das Ala Moana Center und die Waikiki Meile, aber viel Auswahl. Es gibt noch ein Outlet-Center, wo man auch gut einkaufen kann. Es ist in Waikele und man kommt entweder mit dem A Express dahin oder auch einem Shuttle für 5 Dollar (Hin- und Rückweg) der einigen Hotels hält.
Ausflugtechnisch gibt es natürlich eine Menge zu sehen. Am schönsten sind wirklich Kailua und die Gegend darum. Der Westen lohnt sich fast gar nicht, da gibt es nicht allzuviel zu sehen. Aber ihr müsst unbedingt auch an die Northshore, ein sehr guter Strand ist der Sunset Beach. Dass man in Ohau sehr gut surfen kann, ist eigentlich schon überflüssig zu erwähnen, es gibt Tausende von tollen Surfspots, die auch auf vielen Karten aufgezeichnet sind. Schnorcheln kann man auch sehr gut da, vor allem auf Hanauma Bay (Riesenschildkröten unter Wasser). Ansonsten kann man sehr gut wandern, auf den Diamond Head zB, wo ihr eine Sicht auf ganz Waikiki habt oder auch zu den Maunawilli Waterfalls (die aus dem Jason Mraz Video)..auch für Anfänger eine leichte Strecke. Ansonsten kann ich auch Flüge auf die Nachbarinseln empfehlen, sehr günstig, z.B. Kauai für 110 Dollar. Da kann ich das Kauai Sands Hotel empfehlen, wir haben für drei Nächte nur 86 Dollar pro Person gezahlt. Es hat sogar nen Pool und die Zimmer sind definitiv sauberer als in den Hostels.

Alles in allem kann ich sowohl die HPU, als auch Hawaii als Ziel empfehlen. Für mich war der Aufenthalt fast nur Urlaub. Wenn man sich die Stundenpläne geschickt legt, hat man wie ich nur dreimal die Woche Uni und kann den Rest der Woche genießen!

Mahalo!