6 Feb
Erfahrungsbericht von I. T.

Hawaii Pacific University

Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Aloha!
Erstmal vorweg: Der Inselstaat Hawai´i ist ein atemberaubend schön! Die Menschen sind unglaublich nett und hilfsbereit (in den meisten Fällen) und sowohl die Hawaiianische Kultur als auch der Mix an anderen vertretenen Kulturen ist super interessant und lehrreich – all dies, interessante Studieninhalte und jede Menge Bekanntschaften mit wundervollen Menschen machen meiner Meinung nach einen Semesteraufenthalt auf Hawai´i zu etwas ganz Besonderem.

Bewerbungsprozess:

Der Bewerbungsprozess läuft zum größten Teil über College-Contact und ist im Prinzip super entspannt wenn man genügend Vorlaufzeit einplant! Die Bewerbungsunterlagen und die dazu zusammen gestellten Beschreibungen von College-Contact, wie diese auszufüllen sind, sind top und wenn doch mal Fragen aufkommen sollten sind die Mitarbeiter bei College-Contact immer erreichbar und sehr hilfsbereit – großen Dank an dieser Stelle dafür!
Wer plant, Auslands-BaföG in Anspruch zu nehmen, sollte sich früh genug darum bemühen, da man mit der Bewerbung einen Wisch des BagöG-Amtes abgeben muss, auf welchem bestätigt wird, dass man BaföG-berechtigt ist und vom Staat mit Geld bezuschusst wird. Es ist zu empfehlen, mit der Planung ein ¾ Jahr vorher zu beginnen, um sich Stress zu ersparen und die letzten Wochen vor Abflug noch genießen zu können (ich habe es natürlich nicht gemacht und spreche daher aus Erfahrung).

Schon Fernweh bekommen?

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Das Studium an der HPU ist einerseits ziemlich entspannt, andererseits aber auch mit viel mehr Arbeitsaufwand verbunden als ich es von Deutschen Unis gewohnt war!
Ich habe nur Kurse des English Departments belegt und muss sagen dass das Auslandssemester das interessanteste Semester war, das ich bisher erlebt habe. Unter Anderem habe ich Kurse zur Hawaiianischer und Pazifischer Literatur belegt, was mir zusätzlich auch einen sehr guten Einblick in die Hawaiianische und Polynesische Kultur gegeben hat.
Die Kursgrößen haben eine Anzahl von 15 Studenten nicht überstiegen – also total familiär. Die Dozenten waren super nett und hilfsbereit und bei zusätzlichen Fragen immer zu erreichen.
Außerdem habe ich einen online-Kurs belegt – sehr entspannt weil von zu Hause aus zu erledigen.
Insgesamt war der Arbeitsaufwand im Vergleich zu meiner Heimat-Uni sehr hoch – ich habe das Gefühl ein ganzes Buch geschrieben zu haben in diesem Semester – aber da die Themen fast durchweg interessant waren und der Anspruch an wissenschaftliches Arbeiten nicht so hoch ist wie in Deutschland hatte man trotzdem mehr als genug Zeit zum Surfen, Beachen, Hiken und Party machen…also keine Sorge! Auch die Klausuren waren bei mir sehr entspannt!

Der Hauptcampus der Uni ist zentral in Downtown gelegen und bequem per Bus oder auch Fahrrad zu erreichen. Die Departements sind auf verscheiden Gebäude aufgeteilt, alles aber fußläufig zu erreichen. Sowohl die Zentral-Bibliothek (sehr klein!) als auch der Book-Store, wo man neben der nötigen Kursliteratur (bekommt man nicht in der Bib!) auch Schreibutensilien und HPU-Klamotten bekommt, und unzählige Möglichkeiten Fast-Food sind in Downtown gelegen. Zusätzlich gibt es ein Computer-Lab, welches mit mehr oder weniger modernster Technik und Druckstationen ausgestattet ist.
Desweiteren gibt es auch noch den Loa-Campus, der etwas außerhalb in Kane´ohe am Rande der Berge gelegen ist und definitiv einen Besuch wert, sollte man hier keine Kurse haben. Er ist bequem per Shuttle von Downtown aus zu erreichen, das ungefähr jede 15-30 Minuten fährt. Hier gibt es auch eine nette kleine Bibliothek und ein Fitness-Studio, welches man kostenlos nutzen kann.


Unterkunft:

Wer zentral aber nah am Strand wohnen möchte, zieht entweder nach Waikiki oder in die Ala Moana-Area. Von hier aus ist man sowohl schnell in Downtown als auch am Strand. Wer etwas günstiger wohnen möchte zieht nach Downtown oder in einen der anderen Stadtteile Honolulus, vor Allem zu empfehlen sollte man länger als nur ein Semester bleiben.
Ich habe mich für Waikiki entschieden da hier das Leben (aber auch der Tourismus) pulsiert und man natürlich mit seinem Surfboard schnell am Strand ist. Allerdings hat Waikiki auch Schattenseiten: einmal die Preise sowohl für Unterkunft als auch für alltägliche Einkäufe und natürlich ist man irgendwann die Touristen überdrüssig (zu denen man wohl oder übel natürlich trotzdem zählt!).
Ich habe mir ein ca. 30qm-Appartment mit 2 weiteren Studentinnen geteilt um Miete zu sparen – allerdings haben wir trotzdem jeder noch über 500$ zahlen müssen. Viele Bekannte haben auch im Ohia oder im Beachwalk Student-Housing in Waikiki gewohnt - allerdings zahlt man auch hier um die 800$ für ein geteiltes Zimmer. Also mit einem Mietpreis zwischen 500-900$ und wenig Privatsphäre ist zu rechnen!


Freizeit und Unternehmungen:

Auf Hawaii kann man so ungefähr alles machen was man sich unter Fun im Urlaub vorstellt. Angefangen beim Surfen (unbedingt ausprobieren – ich habe es geliebt!!!), Kayaken auf dem Ozean, Hiken in atemberaubender Natur, springen von Wasserfällen oder Klippen, Sky-Diving, Cage-Diving, Hubschrauber-Ausflüge und natürlich wunderschöne Strände ohne Ende – hier ist für jeden was dabei! Natürlich hat alles auch seinen Preis.
Wer plant, direkt nach dem Semester wieder nach Hause oder aufs Mainland zu fliegen, sollte sich wenigstens 1-2 Wochenenden nehmen und eine der anderen Inseln besuchen, denn jede Insel ist unterschiedlich in Natur und Flair und definitiv einen Besuch wert!
Obwohl Hawaii und vor Allem Honolulu und Waikiki natürlich sehr touristisch ist, kann man trotzdem auch noch ein Hawaii kennen lernen dass von Kultur, Natur und vor Allem Surfen geprägt ist. Es empfiehlt sich also, mal des Öfteren aus Honolulu zu entfliehen und die kleineren Ortschaften, vor Allem an der Northshore zu erkunden!!!


Fazit:

Alles in Allem war dieses Semester eine unglaubliche Erfahrung! Neben den vielen Bekanntschaften aus aller Welt, die das Semester prägen und besonders machen, war es für mich vor Allem die Natur, die Kultur und die Atmosphäre (vielleicht der Aloha-Spirit?), die mich unglaublich und nachhaltig beeindruckt und verändert haben. I left my heart in Hawai´i. Mahalo!