31 Mär
Erfahrungsbericht von Hoa P.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Es ist schon immer mein Traum gewesen, ein Auslandssemester zu machen und ich kann euch dies nur empfehlen, da man nicht nur sehr viel Erfahrung sammelt, sondern auch vieles erlebt. Ich habe mich für Kanada entschieden, obwohl England mein ursprüngliches Ziel war. Allerdings habe ich es am Ende nicht bereut.

Planung

Wenn ihr vorhabt ins Ausland zu gehen, solltet ihr dies mindestens 1 Jahr im Voraus planen. College Contact wird die beste Hilfe für euch sein. Dank College Contact habe ich schon innerhalb von zwei bis drei Wochen eine Zusage von der SMU bekommen. Davor musste ich meine Bewerbungsunterlagen zusammenstellen und diese bei College Contact abgeben. Doch macht euch keine Sorgen, denn die Anträge sind ganz einfach auszufüllen. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr College Contact jederzeit kontaktieren. Ihr werdet bei all euren Fragen unterstützt. Von College Contact bekommt ihr sogar eine Anleitung, wie ihr bei der Planung eures Auslandssemesters vorgehen sollt. Wenn ihr der Anweisung folgt, seid ihr schon sehr gut darauf vorbereitet. Im Februar habe ich gleich meinen Hin- und Rückflug bei der Lufthansa gebucht, da ich alles fest geplant haben möchte. Im Gegensatz zu anderen Fluggesellschaften sind die Flugtickets bei der Lufthansa um einiges teurer. Eine andere Alternative wäre den Hinflug bei Condor zu buchen, jedoch müsste man seinen Rückflug bei einer anderen Fluggesellschaft buchen. Da ich nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitze, musste ich einen Visumantrag bei der kanadischen Botschaft in Wien stellen. Die Zusammenstellung der Unterlagen nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, obwohl die Bearbeitung des Antrags nur wenige Wochen dauert. Wenn ihr mehr als sechs Monate in Kanada bleiben möchtet, seid ihr auch dazu verpflichtet, ein Visum zu beantragen. Für das Bafög sollte man auch mindestens sechs Monate einplanen, wenn man das Geld rechtzeitig bekommen möchte. Drei Monate vor meiner Reise habe ich begonnen, ein Girokonto bei der Deutschen Bank zu eröffnen, da ich damit kostenfrei Geld bei der Scotiabank abheben kann. Trotz allem ist es immer ratsam, eine Kreditkarte zu beantragen, bevor man ins Ausland geht. Ich habe meine Auslandskrankenversicherung beim ADAC abgeschlossen, da sie dort am günstigsten ist. Wenn man bereits ein ADAC- Mitglied ist, erhält man sogar einen kleinen Rabatt.

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Ich habe mir die SMU ausgesucht, da die Uni keine Sprachtests wie TOEFL oder IELTS verlangt. Zumindest bleibt mir dieser Aufwand erspart. Darüber hinaus steht Studenten ein breites Angebot an wirtschaftlichen Fächern zur Auswahl. Da ich International Management studiere, ist es für mich ein großer Vorteil. Die Anrechnung der Credits für eure gewählten Kurse solltet ihr vorher mit den jeweiligen Professoren oder mit dem Prüfungsamt absprechen. College Contact wird euch den Zeitraum mitteilen, wann ihr euch für die Kurse anmelden könnt. Ich hatte keine großen Probleme bei meiner Kurswahl, da all meine Kurse vom Prüfungsamt akzeptiert worden sind. In den meisten Fällen muss man die fachliche Voraussetzung, die sogenannte „prerequisite“ bereits erfüllt haben, bevor man sich für die Kurse anmeldet. Allerdings kann ich euch nur sagen, dass ich dies noch nie nachweisen musste. Die Professoren achten auch nicht darauf. Sobald man von Paul Dixon für die Kurse freigeschaltet wird, ist man automatisch im Kurs eingeschrieben.

Die SMU ist sehr international ausgerichtet. Auf dem Campus trifft man Leute aus fast allen Nationen, insbesondere chinesische Studenten. Am Anfang habe ich mich sehr darüber gewundert, dass kanadische Studenten in der Minderzahl sind. In manchen Kursen gibt es ausschließlich ausländische Studenten. Aus diesem Grund ist es auch nicht erstaunlich, dass viele Professoren an der SMU keine Muttersprachler sind. Letztendlich bilden internationale Studenten die Hauptfinanzierungsquelle der SMU. Daher werden sie mit einer spannenden Orientierungswoche willkommen geheißen.


Studium

Während meines Auslandssemesters habe ich folgende Kurse belegt: International Marketing, International Economic Issues und International Business Management. Obwohl all diese Kurse einen sehr hohen Arbeitsaufwand erfordern, sind sie für mich sehr interessant und lehrreich. Wenn man sich anstrengt, kann man auch sehr gute Noten erzielen. Im Laufe des Semesters schreibt man zwei bis drei Klausuren in einem Kurs. Durch die Bewertung der Gruppenarbeit, Facharbeit und mündlichen Beteiligung haben Studenten generell eine höhere Chance auf gute Noten. Darüber hinaus sind die Profs auch sehr nett und freundlich. Meiner Ansicht nach haben deutsche Unis eindeutig ein höheres Anspruchsniveau. Allerdings stellt es sich für uns wiederum als Vorteil dar.


Unterkunft

Als ich die Zusage bekommen habe, habe ich schon gleich damit gerechnet, dass ich nicht ins Wohnheim kommen kann, da die Uni vor allem Studenten bevorzugt, die für ein volles Jahr das Wohnheim beziehen. Wenn die besten Plätze schon vergeben sind, bleiben natürlich nur die schlechtesten zurück. Aus diesem Grund habe ich mich schon gleich auf die Suche nach einer „Homestay“ Möglichkeit gemacht. Damit spare ich schon die Bewerbungskosten fürs Wohnheim. Wer sich für einen „Homestay“ entscheidet, sollte auf ein gewisses Risiko gefasst sein. Entgegen all meiner Erwartungen habe ich mir eine miserable Gastfamilie ausgesucht. Man kann nie alles vorhersehen. Daher kann ich euch nur diesen Tipp geben: Wenn ihr vorhabt bei einer Gastfamilie unterzukommen, solltet ihr auf jeden Fall den Namen „David Jobe“ meiden. Trotz allem gibt es auch nette Gastfamilien in Kanada, bei denen man sich wohl fühlen kann. Meine Freundin hat mehr Glück gehabt, denn sie hat sehr nette Gasteltern getroffen, die sie wie ein Mitglied in der Familie behandelten. Monatlich habe ich habe für meine Unterkunft 750 CAN bezahlt. Dies ist der gewöhnliche Preis, den viele homestay Anbieter verlangen. Allerdings variiert der Preis je nach Unterkunfts-und Verpflegungsmöglichkeiten. Ich muss bei der Zusage sogar eine Gebühr von 250 CAD entrichten, damit das Zimmer nicht an weitere Personen vergeben wird. Dies hängt auch von der jeweiligen Gastfamilie ab.


Stadt und Leben

Halifax ist eine schöne Inselstadt, die die Schönheit der Natur in sich trägt. Für mich ist es das erste Mal in meinem Leben, dass ich das Meer, die Küste und die atemberaubende, idyllische Landschaft so hautnah erleben darf. Peggy’s Cove, Public Garden, Prince Edward Island, Lunenburg und Cape Breton sind Orte, die man gesehen haben muss, bevor man abreist. Auch in Down Town findet man sehr viele Bars, Kneipen und Restaurants, die das Nachtleben eines Studenten interessanter machen können. Die Leute in Nova Scotia sind auch sehr nett und hilfsbereit. Dank dieser Leute finde ich jedes Mal den richtigen Weg, falls ich mich verirre.