9 Jan
Erfahrungsbericht von Hasse L.

University of California, Santa Barbara

Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorher:

Ums Visum habe ich mich ca. ein halbes Jahr davor gekümmert, das reicht aus. Man benötigt ein F1 Visum für den Aufenthalt.
Versichert ist man solange das Studium läuft offiziell über die UCSB aber da die Versicherung nicht ganz alles abdeckt und man vermutlich nicht genau am ersten Studiumstag an- und am letzten abreißt kann ich eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung nur empfehlen, ist auch nicht sehr teuer.
Des Weiteren habe ich im Vorfeld zwecks Wohnungssuche selber eine Anzeige bei craigslist geschalten, sehr zu empfehlen, und auch schon Leute per email angeschrieben. Darauf habe ich wenig Antworten erhalten aber im Nachhinein den Tip gehört, dass die Antwortfrequenz direkt deutlich hoch geht wenn man statt einer .de eine .com emailadresse hat.

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Ich bin ca. 4 Wochen vor Studiumsbeginn angereist, was ich nur empfehlen kann. Meinen Spot hab ich dann auch über besagte selbst-geschaltete craigslist-Anzeige gefunden. Ich habe in IV, auf DP gelebt. IV kann ich jedem nur empfehlen, wunderschön am Meer, nur junge Leute und damit eine sehr lockere Atmosphäre und natürlich in idealer Entfernung zur Uni. Bei DP hatte ich zuerst Zweifel da in vielen anderen Erfahrungsberichten stand da sei es zu verrückt. Im Nachhinein glaube ich aber, dass ich damit alles richtig gemacht habe. Vermutlich weil der 67-Block allgemein nicht so verrückt ist. Ich hab mir mit 13 Leuten ein Haus geteilt, unter Anderem – aber das war Zufall – auch mit zwei Deutschen und einem Franzosen. Alle in dem Haus waren sehr nett und zuvorkommend und haben mich gut aufgenommen, die Stimmung war gut und wir haben auch viel gemeinsam unternommen. Man kann sicherlich sagen dass man auch ruhiger wohnen kann, aber wenn man dafür eine über 50qm große Terrasse auf den Klippen hat, von welcher man ins Meer spucken könnte ist es das sicherlich wert.
Auch die frühe Anreise kann ich sehr empfehlen, so konnte ich schon im Vorhinein die Umgebung kennen lernen, verstehen wie das Leben da so abläuft und mich mit meinen Mitbewohnern anfreunden.


Finanzen

Allgemein ist das Leben in IV relativ teuer, Lebensmittel und Miete vor allem. Anfangs waren wir noch fast immer essen in einem der vielen kleinen, guten Fressbuden in IV aber wenn man irgendwann ein gesundes Gleichgewicht daraus und auch mal selber was kochen findet geht das schon.
An der Miete kann man sparen wenn man dazu bereit ist anders als in Deutschland immer alleine zu wohnen. Ich hatte ein Dreierzimmer aber vermutlich auch Glück mit meinen Roommates. Aber auch wenn man nicht die besten Freunde wird kann man meiner Meinung nach gut drei, vier Monate ein Zimmer teilen.


Studium

Man kann zwischen den regulären Academic Kursen und Extension Kursen wählen. Bei den Extension Kursen kann man sich online einschreiben, die „normalen“ Kurse müssen gecrashed werden. Das heißt man besucht in den ersten zwei Wochen erst mal ungefähr doppelt so viele Kurse wie man machen will um sicher zu gehen dass man auch die benötigte Anzahl Units letztendlich belegen kann. Was sich stressig anhört aber eigentlich nicht so schlimm ist. In den ersten zwei Wochen hat man dann sozusagen eine normale, „deutsche“ Vorlesungsfrequenz, hat man seine Kurse dann mal sicher ist es ziemlich entspannt.
Ich habe leider nicht alle Kurse die ich bekommen wollte auch bekommen, da muss man dann ein bisschen Glück haben.
Was ich gerade BWL-Studenten empfehlen kann ist das Strategic Business Professional Certificate Programm das es erst seit zwei Jahren wieder gibt und mit dem man an der doch sehr VWL-lastigen Uni noch etwas BWL erleben kann.


Allgemeines Leben und Freizeit

In einem Wort überragend. Angefangen bei besagter Terrasse. Am Morgen draussen mit direktestem Meerblick frühstücken, danach erstmal eine Runde schwimmen. Beim Excursion Club in IV kann man für 30 Dollar den gesamten Aufenthalt lang so oft man will Surfbretter und Wetsuits ausleihen und muss die dann nur noch ca 4 Minuten weit tragen bis man sich mit ihnen versuchen kann. Zudem bietet der Excursion Club auch gemeinsame Ausflüge und sonstige Aktivitäten an. Eine RecCen-Membership bekommt man für 60 Dollar und kann sich sportlich komplett ausleben mit bestem Equipment und allem was man sich vorstellen kann. Das ganze unter Palmen und bei 20 Grad bis in dem Dezember. Ich war sehr verärgert als ich nach über 2 Monaten Aufenthalt plötzlich zum ersten Mal eine lange Hose anziehen musste.
Auch Feier- und Spaßtechnisch setzt IV neue Standards. Ich hab mir erst kürzlich Project X angeschaut und abgesehen vom kompletten abfackeln des Hauses und der Umgebung habe ich in dem Film nichts gesehen was ich nicht davor auch schon in IV gesehen hätte. Nur dass hier keiner die Polizei ruft weil auf eine Squaremile ausschließlich Studenten leben. 15.000.
Um Expeditionen zu starten ist die UCSB sicher auch nicht der schlechteste Anfangspunkt. Nach LA braucht man mit ein bisschen Glück weniger als 90 Minuten, nochmal zwei weitere Stunden sind es bis San Diego. Nach San Francisco sind es ca 5 Stunden, wählt man den wunderschönen Highway Number 1 dauert es ca eine Stunde länger. Beim Auto mieten kann ich empfehlen es aus Deutschland über den ADAC zu machen, die schicken einem dann nur noch einen Voucher zu mit dem man zum Verleih geht und es abholt. Ich habe aber auch viele kennen gelernt die es hier gemacht haben, ist alles kein so großes Problem.


Fazit

Wenn man bereit ist einen gewissen Betrag in sein Auslandsaufenthalt zu investieren dann kann ich die UCSB nur empfehlen. Hier bekommt man die volle Ladung Californian Way of Life mit Longboarden mit Blick auf den Sonnenuntergang, Surfen (mit Delfinen wenn man Glück hat) und eine ganze Menge Spaß und Lebenserfahrung.