16 Okt
Erfahrungsbericht von Hannes L.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2008 bis 08/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Universität:

Die UC Berkeley ist wirklich eine sehr interessante Universität und man merkt an den Gebäuden und Skulpturen, dass hier einige ganz schlaue Köpfe studiert und geforscht haben. Die Wirtschaftsfakultät, die Haas School of Business, ist ein toller Komplex mit einer umfangreichen Bibliothek. Die Kurse waren sehr interessant und sehr zeit-intensiv. Ich hatte von Montag bis Freitag Kurse und es war in keinster Weise ein Sommerurlaub wie man es vielleicht von anderen Sommerunis hört. Dafür bekam man einen Eindruck wie hier wirklich studiert wird und was von einem verlangt wird. Man wurde einfach richtig gut angeregt sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen und nicht nur dem Professor zuzuhören. Leider, war das in gewisser Weise ein Nachteil, weil man die empfohlenen Bücher nicht in sechs Wochen lesen kann, was ich jetzt drei Monate danach noch immer versuche aufzuholen.

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Dieser ist nicht ganz so amerikanisch wie man sich vorstellt, weil die Stadt Berkeley mit dem Campus verwachsen ist und man so mit vielen Leuten in Kontakt kommt, die Nichts mit der Uni zu tun hatten. Was zu einem sehr gut war, weil ich mit ältere Leuten abends Basketball spielen hab können. Zum Anderen jedoch viele Obdachlose auf dem Campus tagsüber herumgelungert sind. Dadurch fühlte man sich nicht gerade sehr gut, wobei die Leute einen nie bedrängten oder einen anmachten. Die Sportmöglichkeiten waren sehr gut. Man konnte für 10 Dollar alle Annehmlichkeiten der Universität verwenden. Man hatte sogar ein Swimmingpool, was für manche heiße Tage sehr erfrischend war. Es gab aber auch Tage da musste man eher Pullover und Jeans rausholen. Also nicht gerade das Kalifornien was man glaubt, aber typisch für die Bay-Area, wo es oft neblig ist. Ein großer Vorteil an Berkeley ist, dass man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sich in Nord-Kalifornien sehr schnell fortbewegen kann. Man braucht ca 20 Minuten mit Zug oder 45 Minuten mit Bus ins Zentrum von San Francisco.


Unterkunft:

Ich habe im International House gewohnt, wo ich in einem zweier Zimmer untergebracht war. Man konnte auch ein Einzelzimmer nehmen. Die Zimmer waren sehr klein und man musste selbst putzen, was nicht so schlimm ist. Was schon eher nicht den heutigen Standards entspricht waren die Toiletten und Duschen am Gang. Sie waren regelrecht für Massen ausgerichtet und waren auch nicht sehr sauber. Man bekam dreimal am Tag Buffet essen inklusive Getränke, was meistens auch recht gut war. Die Nähe zu anderen Studenten aus verschiedene Länder über den Globus verstreut war sehr interessant und eine große Erfahrung. Jedoch konnte es nicht den hohen Preis von 1900 Dollar für die 6 Wochen mit den schlechten Zustand der Sanitäranlagen auf wägen.


Gesellschaft:

Durch das I-House ist man in einer starken internationalen Gesellschaft und man tut sich „schwer“ Amerikaner kennen zu lernen. Dennoch war es sehr schön abends aus Fernost Geschichten zu erfahren und mit ihnen auszugehen. Ich hatte zum Schluss doch einige amerikanische Freunde, mit denen ich noch über Facebook in Kontakt bin. Es war nicht gerade mein Ziel unbedingt Amerikaner kennen zu lernen, aber ich hab die Summer Session nicht nur wegen der ausgewöhnlichen Kurse gemacht, sondern auch um mein Englisch zu verbessern. Ich habe eigentlich mit der amerikanischen Kultur nur gute Erfahrung gemacht. Sei es die Burger, die in San Francisco bei Lori’s Diner Spitze sind, oder die Witze die man mit ihnen machen kann.


Büro:

Ich wurde ja von einem Freund auf College-Contact verwiesen, der selbst das Programm in Berkeley gemacht hat, und es stellte sich wirklich heraus, dass man in diesem Büro sehr gut aufgehoben ist. Da ich ein Auslandssemester an der UC Irvine in Südkalifornien gerade mache, kann ich die zuständigen Büros sehr gut vergleichen. Ich bekam alle erforderlichen Kontakte, Daten, Infoblätter zur rechten Zeit. Das Visum war dadurch keine Probleme und ich konnte es rechtzeitig und ohne Stress erledigen.


Reisen:

Berkeley liegt ja nicht weit von sehr interessanten Seightseeing-Plätzen wie Yosemite, Golden Gate Bridge, Las Vegas, Los Angeles, Redwood Forest oder Napa Valley. Vom I-House gab es organisiert Ausflüge oder man macht selbst welche.


Gesamteindruck:

Im Großen und Ganzen hatte ich eine tolle Zeit und habe zahlreiche Bekanntschaften gemacht sowie paar echte gute Freundschaften geschlossen. Daher kann ich jeden Studenten nur empfehlen so eine Erfahrung selbst zu machen. Die Kombination von sehr guten universitären Programm, Campus-Leben, Ausland, USA und tollen Studenten machen die nicht so tolle Erfahrung in den Sanitäranlagen vergessen und werden mir immer in Erinnerung bleiben. Hoffentlich werde ich den einen oder anderen internationalen Kollegen wieder sehen. Ein Besuch in Madrid ist schon geplant für nächstes Frühjahr.