University of California, Berkeley
Ich persönlich war begeistert von Cal! Der Campus ist wunderschön. Er ist riesig, voller Natur. Die Bibliotheken sind fast schon wie Museen und es gibt überall Möglichkeiten zu Lernen. Es gibt oberhalb ein Schwimmbad und den Botanischen Garten der Uni. Den solltet ihr auf jeden Fall besuchen. Es ist wirklich sehr schön! Die ganze Bay-Area ist aber sehr grün. Es gibt sehr viele und große Parks. Die Stadt ist auch toll. Es ist eine richtige Studentenstadt. Es gibt die verschiedensten Lokale mit tollem Essen. Sie hat ein sehr spezielles Feeling. Man spürt, dass die Hippie-Bewegung aus Berkeley kommt! Meiner Meinung nach, waren jedoch die meisten Restaurants etwas teurer, vor allem die Lokale an der Shattuck oder an der Marina (das ist der Hafen, sehr sehenswert!). Ich habe nicht am Kampus gewohnt, da uns zu spät mitgeteilt wurde dass Kampusunterkünfte für Session E zur Verfügung stehen. Trotzdem habe ich 1x im Studentenheim essen dürfen. Grundsätzlich hat man sehr viel Auswahl und es schmeckte auch nicht so schlecht. Das Studentenheim-Essen ist auch nicht teuer!
Der Kurs den ich besucht habe, war auch sehr gut. Die Professorin hat uns immer in Gruppen zusammen arbeiten lassen. In Berkeley sind generell sehr viele Chinesen, also waren auch in unserer Klasse an die 90 % Chinesen. In den Gruppen war man daher gezwungen englisch zu sprechen. Die meisten sprechen jedoch sehr undeutlich, dh es ist sehr schwer sie zu verstehen. Weiters war die Professorin immer sehr dahinter dass wir Hausübungen haben in denen wir Texte lesen, Videos schauen oder Projekte in Gruppen aufstellen. All diese Arbeit haben wir dann zusammen besprochen. Deswegen musste jeder Student grundsätzlich vorbereitet sein und perfektioniert damit auch die Sprache. Als sonderlich schwer würde ich es jedoch nicht ansehen. Es ähnelt eher dem System in der Oberstufe als an der Universität. Man hat immer Aufgaben und sollte aktiv im Unterricht mitarbeiten.
Ich war sehr oft in San Francisco, da es nicht weit weg ist und sehr schön ist. Falls ihr Alcatraz sehen wollt, dann empfehle ich euch die Tour sofort übers Internet zu buchen. Wir haben drei Wochen im voraus gebucht. Es war alles ausverkauft. Der einzige Termin der noch frei war, war der am letzten Tag unseres Aufenthaltes. Also rechtzeitig buchen!! Dort gibt es einiges zu sehen. Wenn man einen Studentenausweis besitzt, kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel in Berkeley gratis benutzen. Es gibt auch jede halbe Stunde einen Bus, der nach San Francisco fährt und mit diesem Ticket braucht man dafür auch nichts bezahlen. Der BART fährt dort jedoch auch. Dann gehts noch schneller nach San Francisco. Das Studententicket deckt diese Fahrten jedoch nicht. Meiner Meinung nach ist das öffentliche Verkehrssystem in Berkeley sehr gut. Va im Verhältnis zu anderen amerikanischen Städten. Deswegen kann ich euch nur empfehlen dass ihr euch sofort eine Studentenkarte besorgt (Cal1-Card, dauert 5 Minuten und kostet nichts!). Weiters kann man auch ins Fitnesscentre der Uni. Man zahlt nur 10 Dollar Einschreibgebühren und kann das Fitnesscentre dann immer nutzen. Eines der Fitnessbereiche hat sogar einen Pool! Das Wetter war schön. Vor 12/13 h und nach 20h ist es sehr windig. Dazwischen ist das Wetter sehr angenehm. Die Sonne strahlt zwar stark, aber sobald man im Schatten ist, wird es kühl. Weiters weht eigentlich fast immer ein Wind. Deswegen stört die Sonne dann nicht so sehr. Ihr solltet jedoch immer eine Jacke mittragen da der Wind sehr schnell stärker werden kann und dann ist es unangenehm ohne eine Jacke. Die Menschen in der Bay-Area sind sehr nett. Jeder ist sehr interessiert an den Geschichten der anderen und möchte auch immer sehr viel über den Heimatort der anderen wissen. Es gibt zwar sehr viele Menschen, die obdachlos sind, jedoch sind sie nicht gefährlich. Zu mir waren alle sehr nett. Es ist mir oft passiert, dass ich gerade kein Kleingeld hatte und mich entschuldigte und meinte dass ich heut nichts dabei habe und sie waren trotzdem sehr dankbar und nett. Es wird keiner aggressiv und fällt einen an. Es ist jedoch meiner Meinung nach eine sehr sichere Stadt. Auf seine Sachen muss man prinzipiell überall aufpassen aber man braucht keine Angst haben ausgeraubt zu werden. Aber falls man ängstlicher ist, bei der Einführungsnacht ist ein Polizist eingeladen, den man alles mögliche fragen kann. Weiters gibt es Sicherheits-Routen, die ab 19 h (soweit ich mich erinnern kann) von der Polizei permanent kontrolliert werden und die Polizei geleitet einen auch am Abend zum Studentenheim. Überall am Kampus sind „Notfall-Telefone“ angebracht, wo man direkt die Polizeidirektion anrufen kann und diese kommen dann zum Standort und bringen ihn nach Hause.
Ich kann es nur weiterempfehlen und es war jeden Cent wert!