6 Jan
Erfahrungsbericht von Franziska B.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2008 bis 09/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe 2008 an der C-Session an der UCLA teilgenommen.

Ich hatte insgesamt 2 Kurse, „Public Speaking for Nonnative Speakers“ und „Multicultural Television“. Beide haben mir sehr gut gefallen, auch wenn der erste Kurs etwas zu groß war und man deswegen leider größtenteils anderen Vorträgen zugehört hat. Ansonsten bereue ich es aber nicht, diesen Kurs genommen zu haben, weil man hier die Angst überwinden kann, vor einer größeren Gruppe zu sprechen (und das auch noch auf Englisch) und außerdem übt, verschiedene Vorträge zu strukturieren. Der andere Kurs, „Multicultural Television“ hat mir am Besten gefallen, man vergleicht dort Fernsehprogramme verschiedener Länder und die Darstellung verschiedener Aspekte wie Gewalt oder Sexualität oder bestimmter Gruppen wie Frauen oder Minderheiten. Ein sehr interessanter Kurs.

Man sollte meiner Meinung nach nicht mehr als 2 Kurse belegen, wenn man noch etwas anderes als die Uni sehen will (auch wenn sie wunderschön ist), denn die Kurse haben den gleichen Umfang wie die Semesterkurse. Man sollte nämlich auch unbedingt so viel wie möglich von L.A. und Umgebung sehen und möglichst viel reisen, die Wochenenden bieten sich wunderbar dafür an (vor allem, wenn man Freitags frei hat..). Wenn möglich hängt man am Besten auch noch eine kleine Reise nach oder vor der Summer Session dran.

Aber zurück zur UCLA: Die Uni ist der absolute Wahnsinn, der Campus riesig und wunderschön. Man kommt sich vor wie in einer kleinen Stadt: Es gibt ein Fitnessstudio, einen riesigen UCLA-Store, mehrere kleine Geschäfte mit und viele Gelegenheiten, essen zu gehen (Fastfood, Salat etc., das Angebot gleicht eher einer Fußgängerzone oder einem Einkaufszentrum). Natürlich gibt es auch die Möglichkeit in einer Art Mensa, beispielsweise in der Rieber Hall, essen zu gehen. Dort kann man für einen festen Preis 3x täglich soviel essen, wie man will (abends 8 $, wenn man das Essen nicht schon mit der Unterkunft gebucht hat). Die Rieber Hall bietet wirklich eine riesige Auswahl, von der Salat-Bar bis zum klassischen Hamburger, die Nachspeisen fehlen natürlich auch nicht.

Was man bei einer C-Session nicht verpassen sollte, ist ein Footballspiel der BRUINS im 70.000 Menschen fassenden „Rose Bowl“-Stadion, ein absolut unvergessliches Erlebnis.
Ich habe Off-Campus in der Landfair-Avenue gewohnt. Das Appartement war groß genug und sauber, zur Uni läuft man etwa 10 Minuten.(ggf. länger, kommt natürlich darauf an, wo man hinwill....an der UCLA ist man schon mal einige Zeit unterwegs wenn man von der einen zur anderen Seite muss) die Zimmer in den Studentenwohnheimen auf dem Campus sind (zumindest was die Sproul Hall angeht) aber auch schön und neu renoviert, aber natürlich viel kleiner als die Appartements.

Im Viertel Westwood, in dem die Uni liegt, ist es zwar schön, man sollte aber, was die Abendunterhaltung angeht, nicht zu viel erwarten. Dort ist (mal abgesehen von den Studentenpartys) nicht wirklich wahnsinnig viel los, das Viertel ist aber sehr schön und recht idyllisch. Wer mal einen Star sehen will, ist da aber genau richtig, im Fox-Kino sind regelmäßig große Filmpremieren!

Ich hatte wirklich eine wunderbare Zeit an der UCLA und vermisse die Stadt, die Uni und die Leute noch jetzt. Am liebsten würde ich nächstes Jahr wieder hinfahren. Wer also vorhat, an die UCLA zu fahren, wird sicherlich eine tolle Zeit haben, ich habe keinen einzigen kennen gelernt, dem es nicht gefallen hat!!