California State University Fullerton

Anreise

Nachdem ich alle Bewerbungsunterlagen abgeschickt hatte, bekam ich drei Wochen später auch schon die Zusage von der Uni. Danach konnte ich den Termin beim Konsulat machen, das „Interview“ dort war nach zwei Fragen auch schon beendet und ihr bekommt im Anschluss direkt mitgeteilt, ob ihr das Visum erhaltet. Nach dem Termin musste ich sechs Wochen auf meinen Reisepass warten, da die Post meinen Reisepass „verloren“ hatte, also macht den Termin eher früh als zu spät. Nach der Ankunft bin ich mit einem Shuttle nach Fullerton gefahren, ihr könnt auch Uber nutzen für ca. 70$.

Unterkunft

Vor meinem Abflug habe ich mich noch mit einem weiteren Deutschen über die College-Contact Facebook Gruppe zusammengetan, um eine Wohnung vorab zu suchen. Wir haben uns für ein 2bedroom/1bathroom Apartment in den Homesteads entschieden. Dort kann man auch Monatsverträge unterschreiben, somit muss man sich nicht um einen Nachmieter kümmern. Die Wohnung und die Anlage sind in einem sauberen Zustand und die Mitarbeiter sind immer freundlich.

Über die Facebook-Seiten: „CSUF roommates needed database“ und „Cal State, Fullerton (CSUF) Housing, Sublets & Roommates” haben wir noch nach zwei weiteren Mitbewohnern gesucht, so dass wir am Ende drei deutsche Austauschstudenten und ein Amerikaner waren.

Dafür, dass wir uns alle vorher nicht kannten, lief das Zusammenwohnen problemlos ab. Unsere Einrichtung haben wir bei IKEA und über den „Furniture Give away“ einer Kirche erhalten.

Reisen/Freizeit/Umgebung

Um von A nach B zu kommen, haben wir uns zu dritt ein Auto von Standard Auto by Chicho (812 Williamson Ave, Fullerton, CA 92832) gemietet. Dort bekommt ihr das Rundum-Sorglos Paket für einen fairen Preis. Außerdem sind wir viel Uber gefahren, vor allem in den Großstädten macht es mehr Sinn damit zu fahren als sich einen Parkplatz zu suchen.

Fullerton ist der perfekt Ausgangspunkt zum Reisen, jedoch sollte man die Distanzen nicht unterschätzen. Aufgrund des Verkehrs dauern Fahrten zum Strand, nach LA oder Venice oft die doppelte Zeit.

Neben den ganzen „Standard“ Zielen haben wir noch einen Roadtrip durch Arizona, Colorado, Utah...... bis nach Vancouver gemacht, das war eines der absoluten Highlights des Aufenthalts.

Durch unseren amerikanischen Mitbewohner hatten wir noch die Chance die amerikanische Kultur besser kennenzulernen und z.B. auch zusammen mit seiner Familie Weihnachten zu feiern.

Universität/Kurse

Auf dem Campus gibt es einen Foodcourt mit Restaurants, verschiedene Foodtrucks, Carls Junior, Starbucks etc.. Außerdem gibt ein Fitnessstudio ($120 pro Semester), Bowlingbahnen, Billardtische... Zum Business Komplex, in dem alle meine Kurse stattfanden, musste ich von meiner Wohnung aus ca. 25 Minuten laufen.

Meine Kurse vor Ort musste ich alle crashen, das ist aber überhaupt nicht so wild. Ich habe von jedem Professor problemlos die Unterschrift erhalten, jedoch muss man danach zu dem jeweiligen Department, da diese die Plätze vergeben. Im Management Bereich gibt es wenig Restplätze, sodass man auch ein wenig Glück braucht. Knüpft auf jeden Fall Freundschaften in den Kursen mit Amerikanern, um einfach mehr Englisch zu sprechen.

ECON 462 Natural Resource Economics bei Prof. Livy

3x Exam 80%, Writing assignment 10%, 5x Homework 10%

• kleiner Kurs (15 Studenten)
• Prof. immer sehr gut vorbereitet
• faire Benotung

Ich kann den Kurs jedem nur empfehlen.

FIN 331 Working Capital Management and Computer Applications bei Prof. Jiang

3x Exam 85%, Homework 15%

• sehr nette Professorin
• VL Folien liest sie nur ab
• Übungsaufgaben ähneln den Klausuraufgaben

Ich würde den Kurs auf jeden Fall wieder wählen.

MGMT 246 Business and Ist legal Environment bei Prof. Smith

4x Exam 90%, 5x Quizzes 10%

• witziger Professor
• Inhalt der VL sehr langweilig (Grundlagenkurs)

Ich würde den Kurs nicht noch einmal wählen.

ECON 412 Labor Economics bei Prof. Gill

3x exam 70%, 10% Homework, 20% Writing assignment

• der Professor liebt seinen Job und sein Fach
• sehr kompetent und nett
• anspruchsvoll

Ich würde den Kurs nicht noch einmal wählen.

An meiner Heimatuniversität sehen einige Professoren ein Auslandsemester in den USA eher kritisch (keine Ahnung warum), sodass jeder Kurs streng geprüft wird und viele abgelehnt werden. Deswegen fangt früh an euch die Bestätigungen einzuholen, da der ganze Prozess sich sehr in die Länge zieht.

Kosten

• Flug 580€
• Studiengebühren 4800€
• Versicherung: Uni 660€, Hanse Merkur 240€

Leider muss man die Unikrankenversicherung abschließen, die vor allem Geld kostet, aber keinen richtigen Mehrwert bringt. Deswegen habe ich noch zusätzlich eine bei der Hanse Merkur abgeschlossen, die bedeutend günstiger ist und mehr absichert.

• Wohnung $515 + $50 (Internet, Strom, Wasser)

Insgesamt hab ich in den fünf Monaten 15.000€ ausgegeben.

Fazit

Viel Spaß bei eurem Auslandsemester, es wird mit Sicherheit eine der besten Entscheidungen eures Lebens werden.