15 Mär
Erfahrungsbericht von Florian B.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Maschinenbau
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Studium:

a. Besuchter Studiengang
Mechanical Engineering

b. Gewählte Kurse

  • Thermodynamics
  • Fluid Mechanics and Aerodynamics
  • Introduction to Mechanical Design
  • Analytical Methods in Engineering

c. Gesamte Wochenstundenzahl / Anzahl der Lehrveranstaltungen
Pro Kurs jeweils zwei Vorlesungen pro Woche, zu je 75 Minuten. Montags
und Mittwochs drei Vorlesungen, 10.00 - 11.15 am Fluid Mechanics and
Aerodynamics, 11.30 am - 12.45 pm Thermodynamics, 5.30 - 6.45 pm
Analytical Methods in Engineering. Dienstags und Donnerstags, 4.00 - 5.15
pm Introduction to Mechanical Design

d. Anzahl Prüfungsleistungen gesamt (davon Aufsätze und schriftliche
Prüfungen, ggf. mündliche Prüfungen)

Ich hatte in fast jedem Kurs, außer in Analytical Methods in Engineering, jede
Woche oder alle zwei Wochen Hausaufgaben abzugeben, die auch bewertet
wurden und in die Semesternote mit eingingen. Insgesamt kamen während
des Semesters so zwischen 7-8 Hausaufgaben zusammen, die je nach Kurs
unterschiedliche Gewichtung hatten (ca. 20-30% der Semesternote). In
Mechanical Design gab es zu den Hausaufgaben noch zwei individuelle
Projekte, die mit einem Kommilitonen zu bearbeiten waren (10% der
Semesternote). In diesem Fach floss auch die Anwesenheit mit in die
Semesternote ein (10% der Semesternote). Dann gab es in allen Kursen zwei
Midterms (jeweils 75 min.) und ein Final (90 min.), welche ungefähr vom
Niveau der Prüfungen in Deutschland sind. Jedoch wird in den USA anders
bewertet wie in Deutschland. Sobald man einen kompletten Lösungsweg bis
zum Endergebnis gelöst hat bekommt man die volle Punktzahl der Aufgabe,
dann wird pro Fehler etwas abgezogen. Dieses System ermöglicht es leichter
mehr Punkte zu bekommen. Die Midterms zählen beide zusammen zwischen
55 und 60% der Semesternote und das Final zählt ca. 20-30%. Durch die
Hausaufgaben, Projekte, Anwesenheit, Midterms und das Final wird dann die
Endnote, die 100% entspricht, gebildet. Dann ergibt sich je nach
Kursbewertung ein A (ca. 100-90%) ein B (ca. 89-80%) ein C (ca. 79-65%)
und ein D (ca. 64-50) alles darunter wäre dann ein F und damit durchgefallen.
Es werden auch + und - vergeben. Die Struktur variiert jedoch von Kurs zu
Kurs.

e. Aufbau und Niveau der Vorlesungen
Der Aufbau ist wie in Deutschland, es wird der Theorie Teil in der Vorlesung
besprochen und die Hausaufgaben dienen der Vertiefung. Es werden zu
jedem Thema Übungsbeispiele besprochen die der Bearbeitung der
Hausaufgaben hilfreich sind. Die Vorlesungen sind vom Niveau vergleichbar
mit Deutschland, jedoch ist das Tempo meist noch etwas schneller wie in
Deutschland. In der hälfte der Kurse wurde alles per Hand aufgeschrieben,
die anderen beiden Kurse waren mit Powerpoint Präsentationen. Es ist
schwierig den Erklärungen auf Englisch zu folgen während man noch am
schreiben ist, was das Verständnis des geschriebenen etwas beeinträchtigt.

f. Verhältnis Professoren-Studenten und auch Professoren-ausländische
Studenten
Die Professoren haben zwei Sprechstunden Termine pro Woche und sind
auch per e-mail sehr gut zu erreichen. Man kann Fragen zur Bearbeitung der
Hausaufgaben stellen oder generell zum Vorlesungsgeschehen. Ich selbst
war nie in einer Sprechstunde, da ich meine Fragen per e-mail klären konnte,
die auch immer sehr schnell beantwortet wurden. Man kann immer fragen
stellen auch im Unterricht die auch sofort geklärt werden. Meistens richtet
auch der Professor kurz das Wort an den Kurs ob es Fragen zu diesem
Thema gibt. Ausländische Studenten werden gleich den Einheimischen
Studenten behandelt. Es wird keine Rücksicht genommen oder nachgefragt.
Da der Professor die Studenten nicht namentlich kennt glaube ich auch nicht,
dass er weiß wer ein ausländischer Student ist und wer nicht. Der
Frontunterricht in mathematischen Kursen lässt die Kommunikation zwischen
Professor und Student „gegen Null“ gehen.

g. Verhältnis ausländische Studenten, „heimische“ Studenten
Ich habe ein paar Kontakte geknüpft, die aber über den täglichen
Studienablauf nicht hinaus gingen. Die „heimischen“ Studenten waren sehr
hilfsbereit bei Fragen und auch bei Problemen mit Hausaufgaben.

h. Gesamtdauer des Studienaufenthalts
Ich hielt mich von 9. August 2012 bis zum 23. Dezember 2012 in den USA
auf. Die Vorlesungszeit war vom 25. August bis 21. Dezember. Ich bin etwas
früher angekommen um mir die nähre Umgebung etwas anzusehen und nicht
gleich in den „Unistress“ zu kommen.

i. Welches Sprachniveau ist nötig? Kann ich mich mit Händen und Füßen
durchwuseln oder muss ich ein beinah-Muttersprachler sein?
Ich habe vor dem Auslandssemester den Toefl-Test abgelegt, was auch
Voraussetzung für die Aufnahme an der ausländischen Universität war. Da ich
nur mathematische Kurse belegt hatte war die Sprachbarriere in der
Vorlesung nicht sehr hoch, da Gleichungen ja nicht gerade sprachliche
Raffinesse voraussetzen. Ein paar Begriffe sind am Anfang zwar fremd aber
man kommt schnell rein und versteht die fünf Sätze der Angabe dann auch
sehr bald. Ansonsten kann man sich im Alltag mit durchschnittlichem Englisch
durchschlagen. In den wirtschaftlichen Kursen ist das schon anders da viele
Texte geschrieben werden müssen, Präsentationen gehalten werden müssten
und Diskussionen gehalten werden, aber in den mathematischen Kursen ist
einfach nur reinsetzten, zuhören und mitschreiben angesagt.

j. Feedback nach Prüfungen?
Die beiden Midterms gehen über 75 min. und sind vergleichbar mit
Klausuren. Das Final am Ende des Semesters ging über 105 min. und war
vom selben Stil der Midterms nur mit mehr Aufgaben, wobei die
Bearbeitungszeit reichlich bemessen war.

k. Wie bekommt man seine Noten? Nur wenn sie schon in Hof angekommen
sind?
Die Noten werden, nachdem man am Ende des Semesters eine Gebühr von
4 Dollar für das erste Zeugnis und 2 Dollar für jedes weitere entrichtet hat,
nach ca. 3 Wochen nach Prüfungszeit nach Zuhause nach Deutschland
geschickt.

l. Wie hilfsbereit sind die Professoren? Wie gehen sie auf Fragen von Studenten
ein?
Die Professoren sind sehr hilfsbereit und jederzeit per e-mail oder in einer
Sprechstunde erreichbar. Fragen werden ausführlich geklärt und bei Problem
mit den Hausaufgaben bieten sie auch Hilfe an.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


a. Begrüßung?
Die Begrüßung erfolgte am sog. Orientation Day einen Tag vor beginn des
Semesters. Nach der Begrüßung wurde eine Campusrundführung angeboten
und man konnte vorab Fragen zum Ablauf klären.

b. Abholservice am Flughafen?
Die Hochschule bietet keine Abholung vom Flughafen an.

c. Einführungswoche?
Wie oben schon erwähnt, gab es einen Orientation Day.

d. Hilfe bei der Wohnungssuche? (vorher oder nur vor Ort?)
Man muss sich vor beginn des Semesters, nach Ankunft im International
Office melden und dort wird auch Hilfe bei der Wohnungssuche angeboten.

e. Hilfe bei der Stundenplangestaltung? Wenn ja wie hilfreich?
Hilfe gab es eigentlich nicht, in den ersten beiden Wochen muss man als
Auslandsstudent Kurse „crashen“ um in den Kurs noch rein zu kommen. Da
die Kurse sehr bald voll sind sollte man sich mit der Kurswahl beeilen.

f. Tutor während des Semesters?
Ein Tutorium wurde nicht angeboten.

g. Sonstige Ansprechpartner für ausländische Studenten?
Bei sämtlichen Fragen steht das International Office zur verfügung.

h. Organisierte Treffen aller ausländischen Studenten während dem Semester?
Ein Treffen während des Semesters fand nicht statt, nur zum Beginn und am
Ende.


7.) Wohnen:

a. Wohnheim vorhanden?
Es sind rund um die Universität Wohnheime vorhanden, jedoch sollte man
sich sehr bald dort bewerben um einen Platz zu bekommen.

b. Preis des Wohnheims?
Je nach Essensplan, zwischen 900 und 1500 Dollar.

c. Zustand des Wohnheims?
Die Wohnheime sind in guten Zustand, jedoch erwartet man für die hohen
Mieten mehr.

d. Selbst dort gewohnt?
Ich habe im University Village direkt neben dem Uni-Gelände gewohnt.

e. Wenn nicht: privat in einer Familie oder WG oder eigene Wohnung?

f. Wie an die Wohnung gekommen?
Zuerst habe ich versucht über College-Contact einen Platz dort zu
bekommen, jedoch war das leider nicht erfolgreich da das Kontingent schon
ausgeschöpft war, dann habe ich mich direkt über die Internetseite des
University Village beworben und somit meinen Platz erhalten.

g. Preis der Wohnung (kalt + NK)
Die Miete betrug 995,- Dollar pro Monat, darin war alle Nebenkosten
enthalten, sowie zwei Malzeiten in der wohnheimeigenen Kantine pro Tag von
Montag bis Freitag.

h. Lage der Wohnung (Nähe zum Institut und zur Stadt usw.)
Direkt neben dem Unigelände, das Stadtzentrum liegt ca. 5 km entfernt.

i. Größe der Wohnung
Ich hatte ein Zimmer in einer Drei-Mann-Wg mit Wohnzimmer mit Küche und
Bad.

j. Ausstattung der Wohnung (Möbel? Geschirr? TV? Radio? Bettzeug?...)
Möbel waren vorhanden, jedoch keinerlei Geschirr, TV, Radio und Bettzeug.

k. Waschmaschine vorhanden oder Waschsalon? Wenn letzteres, wie teuer war
der denn?
Waschraum befindet sich direkt auf dem Wohnheimgelände und kostet pro
Wäsche, 2 Dollar.

l. Gibt es Mietzuschüsse?
keine erhalten


8.) Essen:

a. Ausgaben für Lebensmittel pro Woche, ca.
Lebensmittel sind im Verhältnis zu Deutschland relativ teuer. Da ich unter der
Woche im Wohnheim essen konnte, musste ich mich nur übers Wochenende
verpflegen. Selbst kochen ist relativ teuer, Fast-Food ist eine günstige und
schnelle Lösung.

b. Einkaufsmöglichkeiten
Ein Supermarkt ist über eine Staßenbrücke schnell zu erreichen.

c. Nur nationales Essen zu kaufen oder auch europäisch?
In den USA ist das Essen wie in Deutschland auch.


9.) Freizeit:

a. Organisierte Ausflüge?
Organisierte Ausflüge fanden nicht statt.

b. Selbst-organisierte Ausflüge?
Man kann sich immer mit Leuten Zusammen tun, ein Auto mieten und alles
erkunden. Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ist leider sehr
spartanisch und kaum wahrnehmbar.

c. Was bietet die nähere Umgebung des Studienortes?
Huntington Beach ist in 30 min mit dem Auto zu erreichen, ansonsten muss
man schon etwa eine Stunde unterwegs sein (Hollywood). Restaurants,
Kneipen, Fast-Food, Einkaufszentren und Supermärkte sind nach kurzer
Fahrzeit erreicht.

d. Bleibt Zeit für Ausflüge?
Man hat relativ viel zu tun, aber meistens einen oder sogar zwei Tage unter
der Woche keine Vorlesung. Über Feiertage oder Ferien lassen sich auch gut
Ausflüge unternehmen.

e. Sind Ausflüge erschwinglich?
Mann muss immer ein Auto mieten, was wenn man es mit anderen Teilt relativ
günstig ist. Ansonsten ist alles den USA vom Preis entsprechend.

f. Sportmöglichkeiten vorhanden? Vielleicht am Institut?
Ein großes Sportzentrum ist auf dem Unigelände. Ich hatte ein Abo über ein
halbes Jahr für insgesamt 100 Dollar. Es werden auch sehr viele Sportkurse
angeboten, die aber einen Credit (550 Dollar) kosten. Mann kann auch von
den 12 Credits die man zur Verfügung hat Sportkurse belegen.

g. Schwimmbad vorhanden?
Das University Village hatte einen Pool und das Sportzentrum bietet auch ein
Schwimmbecken.

h. Kultur? Theater? Kino? Museum? Vorhanden und auch besucht von Dir?
Eintrittspreise bzw. Beispielpreise für eine Kinokarte zum Beispiel
Ein Theater habe ich nicht besucht, nur Freizeitparks wie die Universal
Studios (80 Dollar) oder Six-Flags (bekam ich umsonst durch eine
Partnerkarte eines Kommilitonen). Kino kostet 11 Dollar.

i. Ausgehen: Gibt es Kneipen? Discotheken? Studenten-Treffs? Und vor allem
Preise, die Studenten auch bezahlen können?
Es gibt in Downtown Fullerton Kneipen, die am Wochenende Live-Musik oder
einen Dj haben. Es gab alle paar Wochen eine Studentenparty in einer
Kneipe, bei der die Preise erschwinglich waren, an normalen Tagen sind die
Getränke sehr teuer.

j. Einen Kaffee trinken gehen?! Wo? Wie teuer?
Einen Kaffee kann man an jeder Ecke bei Starbucks trinken und die Preise
sind denen in Deutschland ähnlich.

k. Brauche ich ein Auto oder gute öffentliche Verkehrsmittel?
Man braucht umbedingt ein Auto, öffentliche Verkehrsmittel sind kaum
vorhanden. Ich selbst hatte kein Auto, jedoch kaufen sich viele Internationale
welche und mann muss sich mit jemanden zusammen tun.


10.)Weitere Kommentare....was ist unbedingt

Man sollte sich bald um einen Wohnheimplatz kümmern, ich habe zu lange gewartet
weil ich noch den TOEFL-Test abgewartet habe und die Zusage der Hochschule. Am
besten direkt wenn man die Entscheidung getroffen hat bewerben. Dadurch, dass ich
mich direkt über die Internetseite des Wohnheims beworben hab musste ich einen ein-
Jahres-Vertrag abschließen und eine Gebühr von 1500 Dollar bezahlen um nach sechs
Monaten ausziehen zu können.
Natürlich ist es ratsam eine Rundreise durch Kalifornien zu unternehmen, vor oder nach
dem Studium.
Bei der Kurswahl zu beginn sollte man sich beeilen und auch gut die Kurse auswählen,
da sie später nur schwer geändert werden können.


11.)Abschließende Gesamtbewertung: Gute Entscheidung? Empfehlenswert? Warum?

Natürlich war es eine gute Entscheidung und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Es war
eine sehr gute Erfahrung ein anderes System kenn zu lernen und die Standards in einem
anderen Land mit zu bekommen. Natürlich lernt man viele neue Leute kennen, aus allen
Teilen der Erde und es werden neue Freundschaften geschlossen. Gerade Kalifornien
war eine gute Wahl da es viele Sehenswürdigkeiten und auch eine wunderschöne Küste
zu bieten hat. San Francisco war meiner Meinung nach die schönste Stadt die ich
besuchen dürfte und man sollte sich von dem ersten Eindruck in Los Angeles nicht
irritieren lassen.