16 Nov
Erfahrungsbericht von Felix G.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2008 bis 09/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nach nun 6 erfolgreich absolvierten Wochen möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht über meinen Aufenthalt an der University of California Los Angeles schreiben:

Planung:

Im Dezember habe ich beschlossen, noch ein kurzes Intermezzo im Ausland während meines Studiums zu absolvieren. In unserer FH hing ein Plakat, auf dem College-Contact.com für eine Summer Session in den USA geworben hat. Nach Anforderung von Informationsmaterial und diversen Mails mit Annika Uhlig (der ich hiermit für die freundliche und schnelle Hilfsbereitschaft danken möchte), stand für mich fest, dass ich das 6-wöchige Summer Session Programm der UCLA wahrnehmen möchte. Also kurz die Unterlagen ausgefüllt, zu College-Contact.com gesendet und das einzige, was ich dann noch machen musste, war ein Flug zu buchen. Ursprünglich wollte ich zwei Kurse belegen, dass durch die Änderung der Visaregelung (Nur noch 1 Kurs mit Touristenvisum oder Studentenvisum) jedoch ausgefallen ist. Also wurde nur ein Kurs belegt.

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Nach einem langen 12 Stunden Flug und den längeren Wartezeiten bei der Einreise war es dann so weit, ich war mit einigen anderen Studenten, die ich auf dem Flughafen kennengelernt hatte, endlich an der Universität. Man kann es so sagen: sehr großer und super gepflegter Campus, auf dem wirklich alle Sportmöglichkeiten gemacht werden können, die man sich so denken kann. Alles im älteren Stil gehalten, ist diese Uni im Gegensatz zu so manch deutscher Uni wirklich sehr schön. Am besten sind die zwei Pools, da man zum Strand doch etwas länger braucht.


Unterkunft:

Ich habe während des Aufenthalts in der Sproul Hall gewohnt mit 15 Meals. Die negativen Erfahrungsberichte der bisherigen Jahre konnte ich eigentlich nicht teilen, da kurz vorher komplett renoviert worden ist. Auf jeden Fall ist die Unterkunft besser als so manches Hostel (eigene Erfahrung). In diesem Wohnheim sind hauptsächlich Asiaten (die während der Session in der Überzahl sind) und ein paar Europäer. Anschluss wird direkt gefunden. Die Regeln sind relativ streng und das Scannen der BruinCard (Uniausweis) nach 21 Uhr kann manchmal nervig sein, aber im großen und ganzen würde ich diese Unterkunft weiterempfehlen.


Essen:

Wie oben geschrieben, habe ich mich für 15 Meals die Woche entschieden, was vollkommen ausreicht, da man am Wochenende unterwegs ist oder auch mal abends essen geht. Das Essen in der Mensa ist okay, wenn auch nach 3 Wochen schon etwas eintönig. Aber es gilt die Devise „all you can eat“, von der wir auch gut Gebraucht gemacht haben.


Kurs:

Ich habe den Kurs MGM180: Special Topics of Management bei Prof. Dr. John Ullmen belegt, der ein wirklich sehr guter Professor ist. Der Kurs selbst ist interessant, da man mit Leuten aus aller Welt zusammenkommt, es ist ein gemischtes Publikum. Jedoch fand ich die viele Gruppenarbeit mit anschließender meist dreiminütiger Präsentation oder besser Darbietung nach ein paar Mal langweilig. Dafür sind die Bücher noch bezahlbar (rund 70 Dollar zusammen) und der Kurs einfach. Man muss nicht viel tun, um ein „A“ zu erhalten.


Los Angeles:

In dieser „Häuserwüste“ ist wirklich immer was los. Die Sonne scheint eigentlich jeden Tag. Die Uni selbst liegt in Westwood, gleich neben Beverly Hills und Santa Monica. Ich finde diese Stadtteile auch die schönsten von L.A. Auf dem Sunset Blvd. Und in Hollywood ist immer was los, Taxi kostet zwischen 25 und 40 Dollar dorthin pro Fahrt. Die Strände Santa Monica und Venice Beach sind per Bus je nach Verkehrslage zwischen 30 und 90 Minuten zu erreichen.


Öffentliche Verkehrsmittel:

Kann man benutzen, kosten 75 Cent pro Strecke und Fahrt, dauern jedoch immer etwas länger und es gilt die Devise beim Busfahrer: Vollgas und Vollbremsung. Außerdem kommt der Bus mal und mal kommt er nicht, so was wie einen Fahrplan sieht man ganz selten an der Haltestelle (die übrigens manchmal alle 200m auseinander liegen). Man muss sich zusammentun und ein Auto mieten, da man ohne Auto in Los Angeles nicht viel machen kann. Man sieht viel mehr von der Stadt, ist mobiler und das Parken an der Uni ist mit 120 Dollar für die 6 Wochen auch rentabel (Tipp: Parkschein nicht online buchen, sondern direkt ins dafür zuständige Büro gehen, wir hatten einige Probleme).


Trips:

Die Roadtrips von Los Angeles sind natürlich die besten. San Diego, Las Vegas und San Francisco sind Pflicht, auch Santa Barbara (90 Autominuten) sind sehr zu empfehlen. Natürlich alles mit dem Auto machen, da sieht man am meisten von der wirklich beeindruckenden Landschaft. Das Autofahren ist entspannt an der Westküste, es gilt die Devise „Leben und Leben lassen“. Auch eine Fahrt zu einem Outlet mit den diversen Markenshops ist Pflicht.


Parties:

Gehen natürlich jeden Tag und immer. Dienstags und Donnerstags sind diverse Parties in den nahegelegenen Verbindungshäusern (Alkohol nicht vergessen und man ist meistens eingeladen), ansonsten gehen Privatparties auf den Rooftops der Apartments. Das große Problem von Los Angeles und Kalifornien ist die Sperrstunde um 2 Uhr, an die muss man sich wirklich erst gewöhnen. In der Nähe der Uni ist auch die Bar O’Haras, wo es jeden Tag Specials gibt und sich die meisten Studenten treffen.

Clubs gibt’s viele und sind auch entsprechend teuer. Die meisten sind auf dem Sunset Blvd. Bzw. in Hollywood. In den USA herrscht eine andere Türpolitik als hier. Meistens gilt: ein Kerl mit mindestens 2 Mädels, sonst kommt er nicht rein. Die Mädels zahlen meistens keinen Eintritt, bei den Jungs kommt man je nach Club auf 25-50 Dollar. Die Warteschlangen sind dementsprechend lang und wenn man dann doch drin ist (weil man früh da war) ist noch nichts los. Ich persönlich finde diese Politik etwas bescheuert, aber hey, das ist L.A. und jeder kann ja wichtig sein.

Das man einige VIP’s in den Clubs oder auf den Straßen trifft, ist nicht sehr unwahrscheinlich.

Das war soweit alles. Es waren unglaubliche sechs Wochen und ich bereue es keinen Tag, diese Session gemacht zu haben. Man lernt so viele Leute kennen, Amerikaner genauso wie Leute aus aller Welt und man sehr viel Spaß haben in Los Angeles. Und ja nicht mehr als 2 Kurse belegen, sonst wird man mehr mit lernen als alles andere zu tun haben.

Vielen Dank nochmals an College-Contact.com und speziell an Annika für die viele Unterstützung, ich habe mich leider zu wenig während der Session gemeldet.