26 Jul
Erfahrungsbericht von Fanny T.

Griffith College Dublin


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 01/2024 bis 05/2024

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Nachdem ich mein Abi im Sommer 2023 gemacht habe, wollte ich nicht direkt studieren, jedoch wollte ich unbedingt ins Ausland und das College-Leben auf eine ganz entspannte Weise kennenlernen. Dabei bot sich mir die Wahl zwischen mehreren Colleges auf der ganzen Welt, schlussendlich habe ich mich jedoch für das Gap-Programm am Griffith College Dublin entschieden. Die Bewerbung ging relativ schnell und war einfach zu erledigen, besonders mit der Hilfe und ständigen Unterstützung vom College-Contact-Büro.
Da man seine Englisch-Kenntnisse mit einem standardisierten Test beweisen musste, habe ich im September den TOEFL-Test gemacht, um mich im Oktober rechtzeitig bewerben zu können. Alle meine Dokumente habe ich dann zum College-Contact-Büro nach Frankfurt geschickt, welche sich um die Weitersendung an das College kümmerten. Die offizielle Bestätigung vom College kam dann 2 Wochen später und mein Gap Semester im Ende Januar 2024 konnte beginnen.

Studium

Es gab eine breite Auswahl an Kursen aus den verschiedenen Fakultäten, die man als Gap-Program Student belegen konnte. Für mich war es möglich, aus den Bereichen Business, Journalismus, Medienwissenschaften, Fotografie, Design und Computerwissenschaften zu wählen. Man konnte sich seinen Stundenplan also ganz individuell nach seinen Interessen zusammenstellen, wobei ich mich schlussendlich für die Module Media Law and Ethics, Writing for Media, History of Art and Photography und Irish History and Culture entschieden habe. Besonders das Irish History Modul war ein tolles Angebot, da es vor allen Dingen von internationalen Studenten belegt wurde und durch Ausflüge einem die irische Kultur nähergebracht wurde. Insgesamt rechneten sich meine Kurse auf 25 Credit Punkte, jedoch war neben dem Unterricht auch sehr viel Zeit für Freizeitunternehmungen und Entspannung.

Freizeit

Mit meiner Freundesgruppe, welche aus ganz unterschiedlichen Nationalitäten bestand, haben wir das Entertainment-Programm der Stadt vollständig ausgenutzt, da Dublin in dem Aspekt wirklich viel zu bieten hat. Von Pub-Touren und Konzerten bis hin zu dem Besuch von Museen und Burgen war in der Stadt eigentlich immer etwas zu entdecken. Dabei empfehle ich sehr, wenn man im Frühjahr da ist, St. Patrick's Day im März mitzufeiern und sich die Parade anzuschauen! Aber auch das Freizeitprogramm vom College war besonders, was Sport betrifft, breit gefächert und kostenlos. Es werden wöchentlich regelmäßige Kurse wie Volleyball, Yoga, Tanzen oder auch Tennis angeboten, aber auch die verschiedenen Societies, welchen man beitreten kann, vertreten verschiedene Interessen. Die Student-Union auf dem Campus bietet außerdem Dinge wie Billard, Instrumente und Gaming-Ecken. 

Unterkunft & Kosten

Was die Unterkunft betrifft, habe ich mich erstmal generell in der Stadt umgeschaut nach WGs und Studentenwohnheimen, jedoch waren die meisten schon belegt. Erst 2 Monate vor Semesterbeginn habe ich mich für einen Platz im Wohnheim des Griffith College angemeldet und tatsächlich auch einen Platz gekriegt, weshalb es sich auf jeden Fall lohnt, diese Möglichkeit auch noch spät in Betracht zu ziehen. Ich habe in einem Apartment auf dem Campus mit 3 weiteren Mädchen im selben Alter gelebt und mir ein Zimmer mit einer Französin geteilt. Wir hatten das Glück, uns wirklich gut zu verstehen und sind eine richtig enge Freundesgruppe geworden im Apartment, weshalb im Nachhinein die Entscheidung für das GCD Wohnheim für mich das Beste war, das ich hätte treffen können. 

Die unmittelbare Nähe zum College ist unschlagbar und obendrein lernt man so direkt viele andere Studenten kennen.  Der Preis lag bei einem geteilten Wohnheimzimmer bei ungefähr 4200 Euro pro Semester, was schlussendlich für Dublin Verhältnisse sogar noch relativ bezahlbar war. Grundsätzlich muss man aber einfach damit rechnen, dass alles in Dublin und Irland sehr viel teurer ist als in Deutschland. Ganz in der Nähe vom College gibt es einen Lidl und Aldi, die gerade bei Studenten sehr beliebt sind, da es dort sehr viel günstiger ist als bei Läden wie beispielsweise Tesco.Generell muss man sich daran gewöhnen, mehr zu bezahlen, von Essen über Freizeitaktivitäten bis zum Wohnen, jedoch gibt es auch viele Studentenrabatte in beispielsweise Klamottenläden, Restaurants und Eintrittspreisen, weshalb es sich immer lohnt, danach zu fragen. 

Die Monate vor Semesterbeginn habe ich beispielsweise zum Arbeiten genutzt, um Geld anzusparen, was sich im Nachhinein auch sehr ausgezahlt hat. Grundsätzlich war das Semester in Dublin zwar relativ teuer, jedoch war die Erfahrung einmalig. Besonders für mich, jemand ganz ohne Studienerfahrung, war dieses Semester eine tolle Möglichkeit, meine Interessen auszutesten und eine Art „Test-Studium“ zu vollziehen.

Fazit

Das Semester hat mir dabei geholfen, mir über meine Zukunft sicher zu werden und nun weiß ich ziemlich genau, in welche Richtung es gehen soll. Das Academic Gap Semester ist wie eine Art Kompass und die Möglichkeit sich ohne wirklichen Druck auszuprobieren, Fehler zu machen und sich zu verbessern und das alles an der Seite von internationalen Studenten. Aufgrund der Internationalität des Colleges habe ich Freundschaften mit Menschen aus der ganzen Welt geschlossen und Freunde fürs Leben gefunden. Dublin, in seinem herzlichen und lebhaften Charakter, ist die perfekte Stadt für die erste Studenten Erfahrung, weshalb ich jedem ein Gap Semester am Griffith College empfehlen würde.