15 Jul
Erfahrungsbericht von Fabian S.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Physik
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2009 bis 06/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich bin ein angehender Maschinenbau-Student und wollte die Zeit zwischen Abitur und Studium nutzen um meine Physikkenntnisse aufzufrischen und mein Englisch zu verbessern.

Ich wählte einen „Elementary Physics“ Kurs mit 4 Credits um ein Visum zu umgehen. Ein Visa wird erst ab 8 Credits benötigt, lohnt sich meiner Meinung eher wenn man beide Summer Sessions belegt. Die Bewerbungsunterlagen konnte man alle auf der Homepage der Boston University downloaden oder über College Contact anfordern. Ausgefüllt, werden sie per Post in die USA geschickt. Das College Contact Team hat die Dokumente auf Richtigkeit überprüft und dann in die USA geschickt. Bei der Bewerbung muss man beachten, dass es zwei unterschiedliche Bewerbungen gibt –eine für das Studium und eine für das Housing. Ebenfalls muss man einen Scheck über $200 der Housing-Bewerbung beilegen, als Bearbeitungsgebühr für das Housing.

Bei der Ankunft in Boston bekam ich direkt meinen Schlüssel für das Studentenwohnheim. Die meisten Informationen sind online für Studenten abrufbar, ohne Laptop ist ein Studium fast unmöglich.

Mein Zimmer teilte ich mit einem Roommate, was sehr gut geklappt hat. Es gibt eine Toilette und ein Bad für 4 bzw. 5 Studenten. Es wird täglich geputzt, wodurch alles sehr sauber und ordentlich war. Ich war in einem sehr schönen Altbau untergebracht, der nur 3 Minuten Fußweg vom Charles River entfernt war. Die Hörsäle waren sehr nahe gelegen, genauso wie öffentliche Verkehrsmittel. Die Zimmer verfügen über einen Schreibtisch, ein Bett mit Matratze (aber ohne Decke !), einen Schrank und ein Walk-in-closet.
Die Mensa ist sehr gut, das Essen ist im Vergleich zu hiesigen Schulkantinen wirklich sehr gut. Convenience Points können zum Einkaufen auf dem Uni Gelände genutzt werden.

Mein Phyiskkurs war in einem großen und top ausgestatteten Hörsaal, der allerdings nicht voll besetzt war. In meinem Kurs waren ca. 60 Studenten. Die Lab-Kurse waren alle sehr klein, ca. 5-10 Studenten pro Lab-Kurs. Die Vorlesungen waren sehr gut strukturiert und bei Fragen konnte man jederzeit TFs aufsuchen oder direkt zum Professor gehen. Hausaufgaben gab es nicht gerade wenig, allerdings gibt es eine Betreuung die einem bei Fragen hilft und wirklich sehr hilfreich ist. Es wurde viel Stoff durchgezogen; auch im Sommer muss gelernt werden um am Ball zu bleiben. Es gab 3 Tests a 2 Stunden. Noten und Hausaufgaben gibt es alles online, bei Fragen vor den Tests ist wirklich immer jemand online ansprechbar!
Es gibt große Computerräume wo man Drucker benutzen kann, der größte Computerraum ist 24/7 geöffnet.

Boston ist eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Das Areal der Boston University ist riesig, ein Student hat mir erzählt, dass ca. 10 Prozent der Stadt Boston BU Gelände ist. Das private Fitnesscenter ist überwältigend, es gibt dort wirklich alles. Basketballhallen, Schwimmbad und Sportkurse inklusive. Es ist eine gute Möglichkeit Studenten kennen zu lernen. Nebenbei gibt es noch einen Segelpavillon und ein Ruderhaus. Ich habe einen Segelkurs belegt, der wirklich sehr toll war. Die Gruppen sind sehr klein und man segelt in einzelnen Booten auf dem Charles River vor der Skyline Bostons.
Auf dem Universitätsgelände gibt es alles was man brauch, von Einkaufsläden über Starbucks bis zu Friseursalons. Ein Besuch der Red Sox sollte eingeplant werden, das Stadion ist sehr nahe und eines der ältesten der USA.
Man lernt sehr schnell Amerikaner und auch internationale Studenten kennen wenn man nur etwas offen ist. Hat man die Leute einmal kennen gelernt ist wirklich immer sehr viel los, an den Wochenenden gibt es oft Parties von Studentenvereinigungen (Frats) oder private Houseparties.
Gegenüber des Charles River liegt das MIT, mit dessen Studenten man auch in Kontakt kommt, da die Universitäten so nahe beieinander liegen. Harvard ist auch sehr nahe.
Boston ist super zum Studieren, da es dort so viele Studenten aller unterschiedlichen Studiengänge gibt. Man kann Geisteswissenschaftler von Harvard kennen lernen, oder Physik-Cracks vom MIT. Die Stadt ist klein aber fein, der Pier ist sehr schön, genauso wie das North End, wo man sehr gut Essen gehen kann.

Fazit: Ich hatte eine super Zeit als Part-time Student der BU, man lernt sehr viele Leute kennen und es ist eine klasse Auslandserfahrung. Die Universitätsgebühren sind zwar sehr hoch, dafür ist die Uni aber wirklich top ausgestattet und alles vom feinsten.