12 Jan
Erfahrungsbericht von Elisabeth W.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: Jura
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 11/-1 bis 11/-1

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe Jura an der Griffith University studiert und ich möchte diese Erfahrung auf keinen Fall missen.

Der Gold Coast Campus der Griffith University (Southport) ist schön und groß, aber nicht zu groß um sich zu verlaufen. Es gibt eine Libary, Cafés, eine Unibar und einen Sportplatz mit Beach Volleyballfeld.
Die Lage der Uni ist ziemlich gut, da sie ca. 20 min von Surfers Paradise entfernt ist (mit dem Bus) und man somit gleich am Strand und in der Partyzone ist. Außerdem sind in Southport und Umgebung zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. An der Gold Coast gibt es auch einen Flughafen, von dem aus man jegliches Reiseziel mit den Billigairlines erreichen kann.

Zu Beginn des Studium erhält man einem Orientation Day (1 Woche vor Studienbeginn) eine Menge Information, um eine kleine Starthilfe für das Studium zu bekommen. Das war aber mehr Tamtam als hilfreich. Das meiste bekommt man dann selber heraus, wenn die eigentlichen Vorlesungen beginnen.
Ich habe nach dem Orientation Day an einem Trip nach Byron Bay teilgenommen, wo man einen großen Teil der anderen internationalen Studenten kennengelernt hat. Das war echt super, weil man gleich auf Anhieb viele Leute kennenlernt und Anschluss findet und nebenbei noch surfen lernt, wandert, am Strand chillt und Party macht. Das kann ich nur empfehlen.

Das Studium an sich hat mir sehr gut gefallen. Es war einfacher als in Deutschland. Am Anfang dauert es ein bisschen bis man mit all den vielen Fachbegriffen klar kommt, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Außerdem sind die Dozenten sehr nett und hilfsbereit. Ich habe drei Kurse belegt. Ein Kurs bestand immer aus einer Vorlesung und einem begleiteten Tutorium. Im Tutorium wurde der Stoff aus der Vorlesung nochmal vertieft besprochen. Die Tutorien sind immer sehr kleine Gruppen im Gegensatz zu der Vorlesung. Das war immer sehr angenehm und man hat sich den Stoff gleich noch besser einprägen können. Im Internet (Griffith Portal) konnte man sich immer alle nötigen Unterlagen downloaden, die man für die Vorlesung benötigt. Das war praktisch und einfach. Teuer allerdings sind Bücher und die Bibliothek ist auch nicht so gut mit Exemplaren ausgestattet, die man sich ausleihen kann. Oft waren Bücher schon weg, die ich ausleihen wollte.
Bei der Kurswahl sollt man immer auf die Kursnummern achten, da die erste Zahl immer für die Semesterzahl steht, also bei der Kursnummer 4013 steht 4 für 4. Semester. Je niedriger die erste Zahl ist umso einfacher ist demnach auch der Kurs.
Prüfungen hat man dann während des Semesters und am Ende. Aber das bekommt man gut hin und es ist nicht ein übermäßiger Lernaufwand.
Das Jurastudium hat sich jedoch sehr von meinem deutschen Studium unterschieden. Aber trotzdem hat es mir Spass gemacht dort zu studieren und einen Einblick in ein anderes Rechtssystem zu bekommen.

Ich habe im Griffith University Village gewohnt, welches gleich neben der Uni liegt. In ca. 5 min Fußweg ist man an der Uni. Dort hat es mir richtig gut gefallen, weil man sich ein 5-Zimmer-Appartment mit anderen internationalen Studenten teilt. Jeder hat sein eigenes Zimmer und man teil sich 2 Bäder, eine Küche, ein Wohnzimmer und den Balkon. Dadurch lernt man dann auch sehr schnell seine Mitbewohner kennen.
Man muss sich jedoch nicht gleich von Deutschland aus dort bewerben. Meistens sind vor Ort noch Zimmer vorhanden und es reicht aus wenn man nach seiner Ankunft im Office vorbeischaut und nachfragt. Die Miete ist ziemlich hoch, aber das ist auch so, wenn man nach Surfers Paradise zieht, und man muss eine Kaution zahlen. Internet kommt dann extra hinzu. Das ist nicht in der Miete mit einbezogen.
Das Appartment ist vollständig möbiliert, jedoch muss man Bettzeug und Küchenutensilien selber besorgen. Beim Einzug muss man ein Inspektionsformular ausfüllen und man sollte dabei ziemlich genau sein und jeden Mängel im Zimmer oder in den Gemeinschaftsräumen aufführen, weil einem beim Auszug sonst jede Kleinigkeit von der Kaution angezogen wird.
Das Village hat auch einen Pool, was an heißen Tagen sehr praktisch war um sich mal kurz abzukühlen. Es gibt eine Liegefläche mit einigen Liegen. Dann musste man nicht erst ans Meer fahren. Außerdem gibt es einen Basketballplatz und eine Barbecue Area, wo man immer grillen kann. Zudem gibt es noch einen Fernseh- und Computerraum und einen Waschsalon mit Waschmaschinen und Trocknern. Dafür benötigt man aber immer Kleingeld, da es nicht kostenlos ist.
Einige Leute sind auch nach Surfers Paradise gezogen, was auch eine Option ist. Man braucht ca. 20 min zur Uni ist jedoch gleich am Strand und dort, wo Abends die Party abgeht.

Während und nach meine Studium bin ich noch viel in Australien rumgereist. Es gibt einfach sehr viel zu sehen und zu entdecken und man findet immer Zeit dafür, auch während des Studiums.

Insgesamt war das Semester an Griffith sehr schön und erfahrungsreich.
Also wenn ihr euch für die Uni entscheidet, werdet ihr dort viel Spass haben und eine Menge netter Leute treffen!!!!