6 Feb
Erfahrungsbericht von Dirk F.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Ich wollte schon immer in die USA nur leider gab es an der HNU keine mir zusagende Partneruni dort. Also habe ich mich als Freemover auf die Suche gemacht und über College Contact auch die passende Uni gefunden. Da ich in Deutschland gerne Finance bzw. Treasury vertiefen wollte habe ich mich auf Unis mit einer großen Business Fakultät konzentriert. Die San Diego State hatte dies und war von den Studiengebühren her im Mittelfeld. Also stand meine Entscheidung fest. San Diego.
Ich habe mich vorab über die Wohnmöglichkeiten informiert und mich dazu entschlossen nicht am Campus zu wohnen sondern am Strand. Über verschiedene Apartmentvermittlungen bin ich dann auf KAMO-Housing gestoßen. Die Kosten schienen mir in Ordnung und die Lage war auch gut. Außerdem hat das Apartment eine Kündigungsfrist von einem Monat, was viel kürzer als die Fristen der Wohnheime am Campus war.
Bei der Vorbereitung aller wichtigen Dokumente für die Einreise und die Anmeldung an der Uni hat mir College Contact sehr geholfen und es war relativ einfach organisiert.

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Ich bin schon Anfang August in San Diego angekommen um mich etwas einzuleben. Die erste Woche habe ich im Hostel verbracht (Lucky D`s in Downtown ist zu empfehlen). Die Anmeldung an der SDSU ist sehr unkompliziert und einfach. Allerdings musste ich feststellen, dass die Mehrheit der vielen internationalen Studenten Deutsche sind.
Die Kurswahl war meiner Meinung nach etwas chaotisch. Die Kurse, die man zuvor auf der Kurswunschliste angegeben hatte, hat man zum größten Teil nicht bekommen (ich habe nur einen davon bekommen). In der Informationsveranstaltung in der zweiten Woche wurde uns der Bewerbungsprozess für die Kurse erklärt:
Man soll sich online Kurse aussuchen an denen man interessiert ist und diese auswählen (dies traf nur auf Kurse der Business-Fakultät zu, General Courses durfte man normal crashen). Das Problem hierbei war, dass jeder Student fast jeden Kurs markiert hat um eben die benötigten 12 Units zu bekommen.
Nachdem man die gewünschten Kurse markiert hatte, bekam der lehrende Dozent die Liste mit interessierten Studenten die er dann kontaktieren sollte. Die Nummer die man selber auf dieser Liste bekommen hat hing davon ab, wie schnell man den Kurs nach Onlinestellung markiert hat. Frei nach dem Motto: Wer zuerst kommt malt zuerst bzw. wer zuerst markiert steht auf der Liste weiter oben.
Wer sich nicht an dieses Regelwerk hielt und die Business-Kurse normal crashte (wie es für die General Courses üblich war), war zwar immer noch auf der Bewerberliste, allerdings wurde man auf den letzten Platz, sprich ans Ende der Liste gestellt. Das Selbe galt, falls man sich nicht gedulden konnte und von sich aus den jeweiligen Professor kontaktiert hat.
Ich hatte das Glück, dass ich eine Special Session angeboten bekommen habe und mir drei Dozenten geschrieben haben, für Kurse an denen ich auch wirklich interessiert war.
Die Kurse, die ich belegt habe, waren:

FIN 325 Intermediate Finance bei Prof. Moon Song
Die Kursinhalte waren interessant, das Lehrbuch war gut. Leider war der Professor meiner Meinung nach etwas unfreundlich und konnte die Inhalte nur mäßig vermitteln.

FIN 327 Investments bei Prof. Dr. Andrew Do
Auch die Inhalte dieses Kurses waren interessant, wurde allerdings meiner Meinung nach vom Dozenten schlecht vermittelt.

FIN 329 International Business Finance bei Prof. Kuntara Pukthuanthong
Sehr interessanter Kurs, in dem ich viel gelernt habe. Allerdings hat die Professorin das Niveau nach dem ersten Midterm angehoben, sodass der Kurs sehr, sehr anspruchsvoll wurde.

ECON 360 International Economic Problems bei Prof. Thitima Puttitanun
Interessanter Volkswirtschaftslehrekurs. Die Inhalte waren sehr gut vorgetragen, erklärt und die Prüfungen sehr fair gestellt.

Im Großen und Ganzen bin ich mit den Kursen sehr zufrieden gewesen und habe an der San Diego State University viel gelernt. Der Campus der San Diego State University ist sehr schön aber auch riesig groß.


Zum Leben in San Diego

„Americas Finest City“ – True. Die Stadt ist wunderschön, hat schöne Strände und alles ist sehr gepflegt. Das Wetter in San Diego ist einfach traumhaft. Ich habe in Pacific Beach gewohnt. Mit dem Fahrrad hatte ich zehn Minuten zum Strand und zu sämtlichen Einkaufsmöglichkeiten. Zur Universität bin ich mit dem Auto gekommen. Da mir ein Mietauto zu teuer schien habe ich mir zu Beginn des Semesters ein Auto gekauft und am Ende wieder verkauft.
Ich habe in einer Wohngemeinschaft mit einem Deutschen, Schweden und Dänen gewohnt und es sehr gemocht. In meiner Freizeit habe ich surfen gelernt, Tennis gespielt und viel Zeit am Strand verbracht.
Die kalifornische Mentalität ist sehr entspannt, was mir zuerst etwas fremd vorkam, später habe ich mich allerdings ziemlich schnell angepasst.
Natürlich sind wir in unserer Freizeit auch gereist. Las Vegas und Los Angeles, San Francisco sind alles Ziele, die man übers Wochenende sehr gut erkunden kann.


Fazit

Die Vorbereitung für ein Auslandssemester ist aufwendig und manchmal anstrengend. Der Schritt allein ins Ausland zu gehen, scheint vielleicht im ersten Moment als groß und manche sind davon abgeschreckt. Nach meinem Auslandssemester kann ich es nur jedem empfehlen auch in Ausland zu gehen. Es war eine wahnsinnig schöne Zeit mit vielen tollen Eindrücken. Ich würde es jederzeit wieder tun.

Dirk