3 Nov
Erfahrungsbericht von David S.

University of California, Santa Barbara

Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2008 bis 09/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im August und September 2008 an der 6-wöchigen Summersession B an der UCSB teilgenommen und dort den Econ 185 - Kurs Accounting Information Systems belegt.

Als Student der Universität der Bundeswehr München gab es bei mir andere Vorraussetzungen bei der Kursbelegung als bei „zivilen“ Studenten. Deshalb war ich auch in der Lage nur einen einzigen Kurs zu belegen, welcher ein „echter Summersession Kurs“ und somit kein „extention Kurs“ war.

Mein Kamerad und ich waren die einzigen beiden Ausländer in diesem normalen Summer-Session Kurs, während alle anderen Ausländer die wir getroffen haben (u.a. 4 Deutsche) an dem Extention-Programm teilgenommen haben. Der Vorteil an den normalen Kursen ist, dass das Niveau ein ganz anderes ist als bei Extention Kursen. Die Deutschen mit welchen wir gesprochen haben war sehr enttäuscht vom Extention-Programm, da die Kurse dort eher mit Volkshochschulkursen zu vergleichen sind als mit universitären.

Unseren Kurs hingegen kann ich nur weiterempfehlen. Wir hatten einen sehr guten Dozenten, der den Unterricht interessant und locker gestaltet hat. Insgesamt war der Kurs wohl eher ein leichterer, jedoch durch die vielen Hausaufgaben und die 2 Klausuren trotzdem recht arbeitsintensiv.
Wir haben in den 6 Wochen 2 Bücher komplett lesen müssen und 2-mal die Woche uns jeweils ca 2-3h mit Hausaufgaben beschäftigt. Für die beiden Klausuren haben wir jeweils ca einen halben Tag extra gelernt und damit auch je ein A geschrieben.
Interessant war, dass die Hausaufgaben jedes Mal eingesammelt und benotet wurden. Diese Noten sind dann zu 50% in die Endnote eingeflossen. Wir bei den Hausaufgaben also fleißig war hatte schon mal die halbe Miete.

Wir haben in einer Residence Hall gewohnt, einem klassischen Studentenwohnheim.
Komischerweise waren wir beide nicht nur die einzigen Ausländer in unserem Kurs, sondern auch die einzigen im Wohnheim. Dementsprechend hatten wir von Anfang an nur mit Amerikanern zu tun, was ich als riesen Vorteil empfand.
Die Deutschen, die wir trafen berichteten uns, dass sie insgesamt sehr wenig Kontakt zu Amerikaner hatten, da sie alle in den International-Houses wohnten und in ihren Extention Kursen auch nur Ausländer waren. Dementsprechend hatten sie daher auch Schwierigkeiten Kontakte zu Ammis zu knüpfen und somit auch kaum Zugang zu den interessanten Privatpartys.
Wir hingegen wurden sehr gut von unseren Flurnachbarn aufgenommen und haben in den 6 Wochen viele echte Freunde gewonnen.
Ich muss dazu sagen, dass wir nicht wirklich zum studieren hingefahren sind, sondern viel mehr um Land und Leute kennen zu lernen und mit Amerikanern feiern zu gehen.
Und da kann man sagen: Santa Barbara ist zum feiern mit Abstand das Beste was mir je passiert ist!
Nicht nur das man in den Clubs in Santa Barbara sehr viel Spaß haben kann … wenn man genug einheimische kennt, dann sind die Privatpartys in Isla Vista sogar noch besser!
Isla Vista muss man sich als einen großen Stadtteil vorstellen, in dem ausschließlich Studenten in WGs in Reihenhäusern, Doppelhaushälften oder Appartements wohnen.
Bis auf 2 Tage in der Woche ist da quasi immer die Hölle los. An einem Samstag findet man da ohne Probleme 20 verschiedenen große Privatpartys, zu denen jeder eingeladen ist der Lust hat.

Zu den Unterhaltskosten:

Wir haben unter der Woche in einer der 3 Mensas gegessen. Den Mealplan haben wir zu unserem Zimmer dazugebucht. Wir haben uns für den kleinsten Mealplan entschieden und waren später froh, dass wir nicht einen größeren hatten.
Man schafft es selten an allen Mahlzeiten teilzunehmen, sei es weil man grade einen Ausflug macht, oder einfach keine Lust hat so früh vom Strand zurück zu kommen.
Insgesamt war das essen dort relativ teuer, wir haben 7$ pro Mahlzeit bezahlt. Am Anfang fanden wir es noch toll, da die Mensas weit besser sind als an den deutschen Unis. Die Auswahl erscheint am Anfang riesig & es gibt für das Geld All you can eat.
Allerdings merkt man schnell, das quasi alles bis auf den Salat Fastfood ist & und es auch jeden 3. Tag das gleiche gibt.
Nach 3 Wochen wurde mir von den Hamburgern regelmäßig schlecht.

Ansonsten hatten wir sehr viel Glück mit dem Dollarkurs und haben daher günstig viel eingekauft.

Wer sich Sorgen um den Zoll macht, dem sei gesagt: ihr werdet euch später ärgern das ihr nicht mehr mitgenommen habt ;)

Allgemein kann ich sagen, dass diese 6 Wochen die beste Zeit meines gesamten Studiums waren und ich es jederzeit wieder machen würde…. Wenn ich es mir denn leisten könnte.

Wir haben in 6 Wochen gut 8000€ ausgegeben, war also ein verdammt teurer Spaß!

Für weitere Fragen stehe ich gerne bereit, schreibt mir einfach eine Email!